In der Ukraine benötigen 60 Prozent der Straßen eine Komplettsanierung, teilte der Vorsitzende von UkrAwtoDor, Wadim Gurshos, während einer Pressekonferenz mit.
Seinen Worten nach kostet eine Grundsanierung nach internationalen Standards in der Ukraine im Mittleren 500.000 Euro auf einen Kilometer. “Wenn wir 70 Prozent der 170.000 km nehmen und diese mit 500.000 multiplizieren, entsteht eine Summe die man nicht auf einer Leinwand zeigen kann”, sagte Gurshos. Er betonte dabei, dass die Rekonstruktion der Straßen in der Ukraine eine gemeinsame Anstrengung aller Machtvertikalen erfordert.
Gurshos teilte mit, dass die schwierigen Wetterbedingungen in diesem Winter den Zustand der Straßen bedeutend verschlechtert haben. “Im Verlaufe des Winters gab es bei uns 46 Tage mit Frieren und Tauen, 74 Tage lang gab es Niederschläge, die sich auch im März fortsetzen”, betonte der Staatsbedienstete. Seinen Worten nach ist nicht nur das Wetter Grund für die Erhöhung der Löchrichkeit der Straßen, sondern auch die intensive Nutzung mit Lastkraftwagen und die niedrige Zahl an Komplettsanierungen aufgrund der Unterfinanzierung.
“Derzeit führen wir Notreparaturen durch. Das wird von den Normen unserer Behörde zugelassen. Wir haben die Technik und die entsprechenden Ressourcen. Jedoch muss im ersten Halbjahr das Finanzierungsvolumen über eine Erhöhung der Abgaben auf Erdölprodukte, die Nutzung von Wechseln und Staatsgarantien für ausländische Investoren erhöht werden, um die finanziellen Ressourcen für eine Grundsanierung zu haben. Ebenfalls ist es nötig zusätzliche private Unternehmen für die Reparaturen heranzuziehen, da wir die gesamte Arbeit nicht schaffen”, betonte Gurshos.
Seiner Meinung nach muss man die Kontrolle auf den Straßen über den Lastkraftwagentransit erhöhen. Er erinnerte ebenfalls daran, dass die Wartung der städtischen und der Dorfstraßen von den Lokalverwaltungen durchgeführt wird, die dafür Mittel von den Transportgebühren erhalten, doch die 1 Mrd. Hrywnja (ca. 90 Mio. €) reichen nicht für die 12.000 Siedlungen, daher ist dieses Finanzierungsschema ineffektiv.
Gurshos teilte ebenfalls mit, dass er plant Staatliche Straßeninspektionen für die Gewährleistung der staatlichen Kontrolle über den technischen Zustand der Straßen zu schaffen. In den Jahren 2011-2012 ist geplant die Abgrenzung der Systeme der Verwaltung und der Unterhaltung der Straßen staatlicher und lokaler Bedeutung zu verwirklichen.
Was die Vorbereitungen auf die Euro-2012 betrifft, so plant UkrAwtoDor 2010 für dieses Ziel mehr als 9 Mrd. Hrywnja (ca. 833 Mio. €) zu verwenden. Dabei sollen 3,9 Mrd. Hrywnja aus dem Staatsbudget kommen, 5,7 Mrd. Hrywnja aus Krediten internationaler Organisationen. Wie Gurshos betonte, kann man diese Mittel erst nach Verabschiedung des Staatshaushaltes 2010 und der Gewährung von Staatsgarantien für internationale Banken und Investmentfonds erwarten.
Er unterstrich dabei, dass die Wirtschaftskrise 2009 ihre Korrekturen bei der Vorbereitung für die Euro-2012 eingebracht hat, wodurch im Ergebnis die Finanzierung halbiert wurde, es nicht gelang Mittel unter staatlichen Garantien anzuwerben, wobei anfänglich angeworbene Mittel für die vorzeitige Tilgung von alten Krediten aufgewendet wurden.
Insgesamt wurden 2009 im Rahmen der Vorbereitung auf die Euro-2012 von UkrAwtoDor Arbeiten für 3,9 Mrd. Hrywnja ausgeführt, von denen 2,5 Mrd. aus dem Haushalt und 1,5 Mrd. Hrywnja von internationalen Organisationen kamen.
“2009 wurden bei Komplettsanierungen nur 65 Prozent der Arbeiten der anfänglichen Pläne erledigt. Der Staatshaushalt finanzierte diese Projekte zu 50 Prozent, daher wurden die Abrechnungen über Wechsel getätigt”, teilte Gurshos mit.
Im Detail werden im Rahmen der Euro-2012 Projekte Arbeiten an den internationalen Straßen 2, 3, der Trasse Charkow-Dowshanskij, Kiew-Tschop ausgeführt und mit Arbeiten an der Ringstraße in Kiew begonnen. “Das Projekt der Ringstraße erfordert bedeutende Mittel, daher setzen wir die Verhandlungen mit internationalen Organisationen bezüglich der Teilnahme an diesem Projekt fort”, informiert Gurshos.
Quelle: RBK-Ukraina
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„"§ 107 Wahlbehinderung (1) Wer mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt eine Wahl oder die Feststellung ihres Ergebnisses verhindert oder stört ..." Hat mit seinem Anliegen irgendwie gar nix zu tun na...“
Bernd D-UA in Politik • Re: Der Ukraine droht ein schmerzhafter Abschied vom Donbass
„Toleranz ist das Stichwort und im Grunde befindet er sich zum großen Teil unter Gleichgesinnten und erkennt es nicht, sehr schade, allerdings sind seine Umgangsformen etwas eingeschränkt, was ebenso...“
Bernd D-UA in Nützliche und interessante Sachen • Re: Botschaftshinweise: Onlineeintragung in die "Deutschenliste" zur Krisenvorsorge
„@tombi Die Meinung anderer zu achten ist nicht so Dein Ding, Du musst sie ja nicht teilen. Dies ist aber eine grundlegende Regel einer Diskussion, daher macht die Diskussion mit Dir wenig Sinn, offensichtlich...“
Frank in Politik • Re: Der Ukraine droht ein schmerzhafter Abschied vom Donbass
„... keine macht den Drogen ... such dir mal Hilfe“
Tombi in Nützliche und interessante Sachen • Re: Botschaftshinweise: Onlineeintragung in die "Deutschenliste" zur Krisenvorsorge
„@tombi, das Land hat andere Probleme als Dir Deine Wahlunterlagen hinterher zu tragen. Soll auch so bleiben, kostet nur unnötig Steuergelder! Soweit alles Verstanden? Aha, wieder so ein Widerling der...“
Tombi in Politik • Re: Der Ukraine droht ein schmerzhafter Abschied vom Donbass
„Handrij, ich vermute Du bist ein FSB-Agent, da ich mit Euch Moördern nicht zusammen arbeiten möchte, und mir Deine Zensur zu peinlich ist: gehe ich, ich verlasse Dich & Deine Desinformation, deine...“
Tombi in MDR • Re: Ukraine-News: Russland meldet Rückeroberung von Großteil besetzter Kursk-Region
„Wer ist eigentlich so naiv, und verbreitet immer noch putinsche Propaganda Meldungen, in diesem Forum? Ihr wisst doch genau, dass der keinen mehr hoch bekommt. Ausser Lügen stemmt der doch gar nichts...“
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„Quatsch, Kellogs muss nur Putin überzeugen, die Ukraine zu verlassen, und sein Morden einzustellen. wer schreibt diesen hinterhältige Putinschen Propaganda Artikel eigentlich, sind diese dämlich? Geht...“
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„Wohl eher umgekehrt. Putin würde es aus Angst vor amerikanischen Atomwaffen niemals wagen Alaska oder andere US-Territorien direkt anzugreifen. Von angeblicher Rechtlosigkeit der dort noch ansässigen...“