Am Freitag fand auf dem Berg Hoverla/Goverla (höchster Berg der Ukraine mit 2.061 m) die Eröffnung einer “Dreizack/Trisub” Skulpur statt. An der feierlichen Zeremonie nahmen Präsident Wiktor Juschtschenko, der Leiter des Präsidialamtes Wiktor Baloga, die Sekretärin des Rates für Nationale Sicherheit und Verteidigung Raissa Bogatyrjowa, die “Heldin der Orangen Revolution” Baba Paraska, Governeure und Vertreter politischer Parteien und gesellschaftlicher Organisationen teil. Der Präsident eröffnete am 18. Juli feierlich das Monument von staatlicher Bedeutung. Auf der Hoverla wurde ein drei Meter hohes Denkmal in der Form des kleinen Staatswappens der Ukraine, des Dreizacks, und einer Marmorstele errichtet.
Auf den höchsten Punkt der Ukraine begaben sich die Teilnehmer der Zeremonie in zwei Gruppen. Von der Seite der Iwano-Frankiwsker Oblast, wo der Anstieg steiler ist, gingen Journalisten und die Vertreter politischer Parteien und gesellschaftlicher Organisationen. Das Staatsoberhaupt und die Gouverneure nutzten den längeren, doch weniger steilen Aufstieg aus der Richtung der “Sakarpatija”. Bleibt anzumerken, dass Wiktor Juschtschenko an den Fuß der Hoverla mit einem Helikopter gebracht wurde. Die erste Gruppe, welche den Aufstieg von der Touristenbasis “Sarosljak” begann, ging unter den Fahnen von “Unsere Ukraine”, “Jedinnyj Zentr” und der Ukrainischen Volkspartei. Es war neblig und es gab leichten Regen. Nah am Gipfel half im dichten Nebel ukrainische Pop-Musik, die auf die Hoverla getragen wurde, nicht vom Wege ab zukommen – dort hatten die Organisatoren der Veranstaltung eine Anlage installiert. Übrigens, der Pfad, der zum Gipfel führt, war mit frischgeschmückten gelb-blauen Zeichen gekennzeichnet und an jedem Kilometer standen Posten des Katastrophenschutzministeriums mit Ärzten.
Die feierliche Zeremonie, für 10 Uhr geplant, begann mit einer mehr als einstündigen Verspätung – die zweite Gruppe wurde auf dem Weg aufgehalten.
Unter der Musik ukrainischer Popsternchen kamen auf dem Gipfel die Journalisten und die Vertreter der politischen Parteien an. Nach ihnen erschien auch die Gruppe, die vom Präsidenten angeführt wurde.
Unter denen, die auf dem höchsten Punkt des Landes auf das Staatsoberhaupt warteten, war auch dessen Tochter Witalina. Am Vortag nahm sie gemeinsam mit dem Minister für Jugend- und Sportangelegenheiten, Jurij Pawlenko, an der feierlichen Beendigung des Sommerlagers für Waisenkinder “Neue Generation” in den Karpaten teil, wonach sie mit den Kindern auf die Hoverla stieg.
Als sich alle Teilnehmer der feierlichen Zeremonie (etwa 800 Menschen) auf dem Gipfel versammelt hatten, interpretierten das Volksensemble aus der Siedlung Dejatin “Tscherleny Pazjorki” und der Chor des Iwano-Frankiwsker Zement- und Schieferkombinats die Nationalhymne. Der Präsident zog die Staatsflagge (6×4m, speziell für die Zeremonie in Lugansk angefertigt) hoch. Das gelb-blaue Bändchen lösend, welches um das Monument gebunden war, öffnete Wiktor Juschtschenko das
Monument zur Betrachtung. Geistliche der Ukrainischen Orthodoxen Kirche des Kiewer Patriarchats und der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche segneten das Denkmal.
Das Staatsoberhaupt verlas von einer vorher vorbereiten Tribüne eine kurze Rede. Während seines Auftritts ließen die Wolken kurz Sonnenstrahlen hindurch. Die rief eine Belebung unter den Versammelten hervor; sie lächelten, dabei davon redend, dass dies “ein gutes Zeichen ist”.
Danach begannen die Gouverneure in spezielle Löcher in der Marmorstele Kapseln mit Erde, von Plätzen – wie verkündet wurde – die “Triumphe des ukrainischen Geistes und der ukrainischen Waffen” repräsentieren, zu stecken. Die Inschrift auf dem Sockel verkündet: “Auf der Hoverla sind Deine Länder geeint/versammelt, Ukraine!”. Die Kiewer legten eine Kapsel mit der Erde vom Platz der Befreiungsschlacht am Dnepr bei, die Lwiwer vom Berg Makiwka, wo die Ukrainischen Sitscher Schützen/Strilzy im Ersten Weltkrieg einen Sieg über die russische Armee erlangten und die Leute von der Krim vom Sa(w)ur – Grab aus der Donezker Oblast.
Die Zeremonie wurde mit Fotographien der Veranstaltungsteilnehmer von der Berglandschaft und dem neuen Monument beschlossen. Raissa Bogatyrjowa (Partei der Regionen) ließ sich auf Bitte des Korrespondenten mit Baba Paraska fotografieren. Sich neben dem “Dreizack” abzulichten gelang nicht allen, die Schlange an der Skulptur erwies sich als zu groß.
Um den Veranstaltung nicht hinzuziehen, entschieden sich die Organisatoren mit Hilfe eines Lautsprechers die Versammelten an eine Sturmwarnung zu erinnern, welche am Vortag von Metereologen verkündet wurde. Die Erinnerung wirkte: die Teilnehmer der Zeremonie begannen zügig den Gipfel zu verlassen – sie schafften es zu den Autobussen zu gelangen bevor der Platzregen einsetzte.
Quelle: Kommersant-Ukraine
Fotos auf der Seite des Präsidenten
Forumsdiskussionen
Frank in Nützliche und interessante Sachen • Re: Botschaftshinweise: Onlineeintragung in die "Deutschenliste" zur Krisenvorsorge
„"§ 107 Wahlbehinderung (1) Wer mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt eine Wahl oder die Feststellung ihres Ergebnisses verhindert oder stört ..." Hat mit seinem Anliegen irgendwie gar nix zu tun na...“
Bernd D-UA in Politik • Re: Der Ukraine droht ein schmerzhafter Abschied vom Donbass
„Toleranz ist das Stichwort und im Grunde befindet er sich zum großen Teil unter Gleichgesinnten und erkennt es nicht, sehr schade, allerdings sind seine Umgangsformen etwas eingeschränkt, was ebenso...“
Bernd D-UA in Nützliche und interessante Sachen • Re: Botschaftshinweise: Onlineeintragung in die "Deutschenliste" zur Krisenvorsorge
„@tombi Die Meinung anderer zu achten ist nicht so Dein Ding, Du musst sie ja nicht teilen. Dies ist aber eine grundlegende Regel einer Diskussion, daher macht die Diskussion mit Dir wenig Sinn, offensichtlich...“
Frank in Politik • Re: Der Ukraine droht ein schmerzhafter Abschied vom Donbass
„... keine macht den Drogen ... such dir mal Hilfe“
Tombi in Nützliche und interessante Sachen • Re: Botschaftshinweise: Onlineeintragung in die "Deutschenliste" zur Krisenvorsorge
„@tombi, das Land hat andere Probleme als Dir Deine Wahlunterlagen hinterher zu tragen. Soll auch so bleiben, kostet nur unnötig Steuergelder! Soweit alles Verstanden? Aha, wieder so ein Widerling der...“
Tombi in Politik • Re: Der Ukraine droht ein schmerzhafter Abschied vom Donbass
„Handrij, ich vermute Du bist ein FSB-Agent, da ich mit Euch Moördern nicht zusammen arbeiten möchte, und mir Deine Zensur zu peinlich ist: gehe ich, ich verlasse Dich & Deine Desinformation, deine...“
Tombi in MDR • Re: Ukraine-News: Russland meldet Rückeroberung von Großteil besetzter Kursk-Region
„Wer ist eigentlich so naiv, und verbreitet immer noch putinsche Propaganda Meldungen, in diesem Forum? Ihr wisst doch genau, dass der keinen mehr hoch bekommt. Ausser Lügen stemmt der doch gar nichts...“
Tombi in Ukraine-Nachrichten • Re: Kellogg muss Putin überzeugen, sich aus der Ukraine zurückzuziehen
„Quatsch, Kellogs muss nur Putin überzeugen, die Ukraine zu verlassen, und sein Morden einzustellen. wer schreibt diesen hinterhältige Putinschen Propaganda Artikel eigentlich, sind diese dämlich? Geht...“
Obm100 in MDR • Re: Ukraine-News: Selenskyj: USA können Russland zum Frieden zwingen
„Wohl eher umgekehrt. Putin würde es aus Angst vor amerikanischen Atomwaffen niemals wagen Alaska oder andere US-Territorien direkt anzugreifen. Von angeblicher Rechtlosigkeit der dort noch ansässigen...“
Awarija in MDR • Re: Ukraine-News: Selenskyj: USA können Russland zum Frieden zwingen
„Wohl eher umgekehrt. Putin würde es aus Angst vor amerikanischen Atomwaffen niemals wagen Alaska oder andere US-Territorien direkt anzugreifen. Von angeblicher Rechtlosigkeit der dort noch ansässigen...“
Obm100 in MDR • Re: Ukraine-News: Selenskyj: USA können Russland zum Frieden zwingen
„Mich würde es Interessieren, ob die Amis sich auch raushalten, wenn der Zwerg Alaska besetzt oder Teilbesetzt. Es könnte ja zu einem Atomkrieg kommen, wenn die Amis Truppen schicken. Sie senden anscheinend...“