Der Vorsitzende der Partei der Regionen, Wiktor Janukowitsch, vor Delegierten des zweiten allukrainischen Kongresses von Abgeordneten aller Ebenen auftretend, erklärte, dass er die Ukraine als multikulturelles und tolerantes Land sieht.
„Eine gewaltsame Ukrainisierung des Südostens der Ukraine wird einen gegenteiligen Effekt verursachen. Die Regierung provoziert eine nie gesehene scharfe Trennung der ukrainischen Kultur. Dies beweist die Erfahrung der Russifizierung der westlichen Ukraine. Sie haben dies, wahrscheinlich, vergessen.“, merkte Janukowitsch an.
Seinen Worten nach, gibt es in der Westukraine faktisch keine russischen Schulen mehr und werden russische Theater geschlossen. „Unsere Pflicht ist es das kulturelle Erbe der Ukraine zu bewahren. Die russische Sprache verteidigend, verteidigen wir die Ukrainer, welche sich momentan außerhalb der Grenzen befinden.“, erklärte Janukowitsch.
Der Vorsitzende der Regionalen kritisierte gleichfalls den Ausschluss von russischen Schriftstellern ukrainischer Herkunft aus dem literarischen Schulprogramm – Nikolaj Gogol, Wladimir Korolenko, Konstantin Paustowskij und anderen.
„Unsere Pflicht ist es das kulturelle Erbe in allen seinen Varianten zu bewahren. Wir sind verpflichtet in unserem Land die europäischen Standarts der Multikulturalität und der Toleranz zu stärken.“, resümierte Janukowitsch.
Er erklärte gleichfalls, dass die Anerkennung der Unabhängigkeit des Kosovos eine ernsthafte Bedrohung für die europäische Sicherheit darstellt. Dabei unterstrich Janukowitsch, dass die Partei der Ukraine, im Unterschied zu den offiziellen Machthabern, eine deutliche Position in dieser Frage vertritt.
Er ist sich sicher, dass in der momentanen geopolitischen Situation der blockfreie Status der Ukraine mehr ihren nationalen Interessen entspricht. Doch erklärte er, dass er weiterhin auf einem allukrainischen Referendum zur Entscheidung der Frage des NATO-Beitritts besteht.
„Wenn unsere Position zum Handlungsplan zum NATO-Beitritt oder dem Referendum nicht berücksichtigt wird, dann sind wir bereit uns zur Unterstützung an das Volk zu wenden. Und dieses wird, da bin ich sicher, seine Meinung sagen.“, erklärte der Vorsitzende der Partei der Regionen.
Er unterstrich gleichfalls, dass die Konzentration aller Vollmachten in den Händen der Zentralmacht dazu führt, dass in der Ukraine das Prinzip „der politischen Zweckmäßigkeit“, bei der Annahme von wichtigen Entscheidungen für den Staat, dominiert.
„Im Land ist es möglich geworden offen die Verfassung zu verletzen, ohne Verantwortung fürchten zu müssen. Wir sind bereits dazu übergegangen zu Vernehmungen über die Massenmedien zu laden, zu ungesetzlichen Arresten und der Entlassung unserer Gegner.“, sagte Janukowitsch.
Seiner Meinung nach, könnte diese Situation über die Dezentralisierung der Macht und eine gleichzeitige bedeutende Erweiterung der Vollmachten der lokalen Selbstverwaltungsorgane geändert werden.
An der Schwelle zur Eröffnung des Kongresse erklärte Janukowitsch, dass er nach Sewerodonezk gereist ist, um sich darüber zu beraten, wie weiter gelebt werden soll.
Quelle: Korrespondent.net
Forumsdiskussionen
Robert1959 in Politik • Re: Krim: Wie realistisch ist eine Rückeroberung?
„Die Krim ist auch strategisch wichtig, denn von dort kommt der russische Nachschub und auch die Marine und die Luftwaffe ist dort beherbergt. So schnell kann allerdings die Krim nicht erobert werden, da...“
Bernd D-UA in Politik • Re: Nord-Stream-Anschlag: Putins geheimer Konvoi
„Es bleibt unklar was wirklich geschah, sollten die Russen im Spiel sein, war es ein " Homerun" für die Russen als letztens die "Yacht und Ukraine Nummer" recherchiert wurde, sogar die Russen glaubten...“
Bernd D-UA in Politik • Re: Krim: Wie realistisch ist eine Rückeroberung?
„Selbstverständlich ist die Ukraine unteilbar, nur strategisch macht jedenfalls die Rückeroberung der Krim, vorerst wenig Sinn. Jedenfalls denke ich mir das.“
Bernd D-UA in Politik • Re: Krim: Wie realistisch ist eine Rückeroberung?
„Bin mir da nicht sicher was grundsätzlich mehr Sinn macht, im Donbass sind einige Bodenschätze und Industrie angesiedelt, ein Atomkraftwerk gilt es zurück zu gewinnen, was dagegen bringt einem die Krim...“
Robert1959 in Politik • Re: Krim: Wie realistisch ist eine Rückeroberung?
„Die Krim ist der Schlüssel für den Frieden, denn das löst 'Umwälzungen aus! Der Donbass ist teurer, denn die Industrie muss dort umstrukturiert werden, den geben die Russen später freiwillig zurück!...“