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Jazenjuk verspricht "Schweiß und Tränen" - ohne Blut

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Gestern traf der Parlamentsabgeordnete Arsenij Jazenjuk zu einem zweitägigen Arbeitsbesuch auf der Krim ein. In Simferopol stellte er die Krimunterorganisation der von ihm angeführten Vereinigung “Front Smin/Front des Wechsels” vor. Traditionell auf eine eindeutige Antwort auf die Frage zu seiner Teilnahme an den Präsidentschaftswahlen verzichtend, redete Arsenij Jazenjuk selbstsicher von seinen anstehenden Siegen.

Gestern führte Arsenij Jazenjuk eine Präsentation der republikanischen Unterorganisaton auf der Krim der von ihm angeführten Vereinigung “Front Smin” durch. Die Unterorganisation führt der ehemalige Stellvertreter des Bürgermeister der Stadt Simferopol und derzeitige Chefarzt der Simferopoler Geburtsklinik Nr. 1, der Vorsitzende der Assoziation der Geburtshelfer und Gynäkologen der Krim, Pjotr Baskakow an. “Ich als Arzt kann sagen, dass unser Land krank ist, Es ist die Zeit gekommen, dieses zu heilen”, erklärte er den auf der Präsentation Versammelten. Später versuchten Journalisten herauszufinden, warum gerade Baskakow zum Koordinator der “Front Smin” auf der Krim wurde. “Ich habe keine Antwort auf diese Frage, warum er (Pjotr Baskakow) ankam und sagte: ‘Ich habe von dir gehört, mich mit Leute unterhalten, die mit dir auf der Krim zusammenarbeiten und hier ist mein Ansatz, den ich sehe’”, gab Jazenjuk zu. “Ich habe ihn niemals gekannt und nie gesehen, solange ich auf der Krim tätig war (von September 2001 bis Januar 2003 war Arsenij Jazenjuk Wirtschaftsminister der Autonomen Republik Krim). Ich habe hier sehr viele Freunde und Bekannte, doch ich bin nicht den Weg der Vetternwirtschaft und der Brautwerbung gegangen”.

Arsenij Jazenjuk selbst trat vor seinen Anhängern vorzugsweise auf Russisch auf, lediglich selten zum Ukrainischen übergehend. Das war sein erster öffentlicher Auftritt nach dem Entschluss der Werchowna Rada vom 1. April zur Ansetzung der Präsidentschaftswahlen für den 25. Oktober (Ausgabe des “Kommersant-Ukraine“ vom 2. April). Auf der nach der Präsentation stattfindenden Pressekonferenz weigerte sich Jazenjuk zum wiederholten Male eindeutig auf die Frage zu antworten, ob er für den Posten des Präsidenten kandidieren wird. Doch, wie aus seinem Auftritt folgte, ist eine positive Antwort auf diese Frage lediglich eine Frage der Zeit.

“Wir benötigen eine Personalreserve an Leuten, die morgen fähig sind Verantwortung zu übernehmen, beginnend in Kreisen und Dörfern und endend mit jedem einzelnen eroberten Zweig auf nationaler Ebene”, wandte sich der Abgeordnete an die Versammelten. “Was werden wir am nächsten Morgen tun, wenn wir an die Macht gelangen, woran ich heute nicht zweifle? Das Land ist in eine solche Situation geraten, dass die größten politischen Kräfte – sowohl die Partei der Regionen, als auch der Block Julia Timoschenko und die Staatsmacht im Ganzen: der Oppositionspremier, die amtierende Premierin, der Präsident – sie schufen die Bedingungen dafür, dass sich die Regierenden auf dem Boden wälzen. Die Staatsmacht ist in einem solchen Zustand, dass man diese (vom Boden) aufheben muss.”

Der Saal hörte Arsenij Jazenjuk aufmerksam zu, der die Schwierigkeiten beschrieb, die vor seinen Anhängern stehen. Die hauptsächliche ist, wie sich zeigte, die, die Macht nicht in die eigenen Hände zu nehmen, sondern diese zu bewahren und das Versprochene zu erfüllen.

“Eben daher verspreche ich nicht viel. Eben deswegen verspreche ich in der ersten Etappe nur das, was der Premierminister Winston Churchill versprach und das sind zwei geniale Sachen – Tränen und Schweiß, ohne falsche Bescheidenheit”, erklärte Jazenjuk.

Sair Akadyrow

Quelle: Kommersant-Ukraine

Übersetzer:   Andreas Stein — Wörter: 553

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