Die Leiter von vier Ministerien stimmten gestern (28.10.2009) der Konzeption der national-patriotischen Erziehung der Jugend zu. Dies ist das erste derartige Dokument in der Ukraine. Es sieht die Erziehung auf der Grundlage von heldenhaften Beispielen des ukrainischen Volkes, der Hetmantradition, des Kosakentums, den Streitkräften der Ukrainischen Volksrepublik, den Sitscher Schützen und der Aufstandsarmee (UPA) vor.
Gestern wurde auf gemeinsame Anordnung des Ministeriums für Familien-, Jugend- und Sportangelegenheiten, des Verteidigungsministeriums, des Kulturministeriums und des Bildungsministeriums die Konzeption der national-patriotischen Erziehung der Jugend im Rahmen des staatlichen Zielprogrammes “Jugend der Ukraine” für die Jahre 2009-2015 bestätigt. Das Dokument beabsichtigt die Erziehung der Bürger im Alter von 14-35 Jahren “im Geiste des Patriotismus, des Respekts vor dem Kriegsdienst und der geltenden Gesetzgebung”.
Es ist vorgesehen junge Leute zu Nationalbewusstsein zu erziehen und “die militärisch-patriotische Arbeit zu stärken”. Insbesondere ist geplant eine Serie militärisch-historischer Bücher und Kalender mit patriotischer Ausrichtung herauszugeben und ebenfalls Nachschlagewerke zu den Errungenschaften der Ukraine in den Jahren der Unabhängigkeit. Der Meinung der Autoren des Dokuments nach, wird die informationell-propagandistische Unterstützung der Konzeption über eine “Empfehlung für die ukrainischen Massenmedien die patriotische Ausrichtung zu stärken” gewährleistet und ebenfalls über die Gründung eines Informationsportals zu Fragen der patriotischen Erziehung im Internet.
Wie gestern (28.10) dem “Kommersant-Ukraine“ der Stellvertreter des Ministers für Familien-, Jugend- und Sportangelegenheiten, Rostislaw Drapuschko, mitteilte, wurde die Konzeption der national-patriotischen Erziehung der Jugend, die objektiv alle historischen Ereignisse widerspiegelt, zum ersten Mal in der Ukraine ausgearbeitet worden. “Bei der Erziehung werden alle Etappen der Geschichte der Ukraine berücksichtigt: Hetmanat, Entwicklung des Kosakentums, Periode des Fürstentums, die Streitmacht der Ukrainischen Volksrepublik, die Sitscher Schützen, die Tätigkeit der Aufstandsarmee”, sagte Drapuschko. Seinen Worten nach wird ein Maßnahmenplan im Rahmen der Konzeption innerhalb von anderthalb Jahren ausgearbeitet, wo man dann bereits das Finanzierungsvolumen festlegen kann, welches für die Umsetzung der Konzeption notwendig ist.
Derweil hebt man im Verteidigungsministerium hervor, dass in der Bezeichnung der Konzeption auf die Festlegung “national” hätte verzichten können, dabei die Polyethnizität der Ukraine berücksichtigend. “Wie ist es beispielsweise mit ethnischen Minderheiten, wie den Krimtataren? Zählen sie zu Objekten der national-patriotischen Erziehung?”, erläuterte dem “Kommersant-Ukraine“ der ältere Offizier der Abteilung für militär-patriotische Erziehung der Hauptverwaltung für Erziehungs- und sozio-psychologische Arbeit der Streitkräfte, Pjotr Masiptschuk.
Die Positionen der Konzeption hieß auch der Stellvertreter des Vorsitzenden der Allukrainischen Vereinigung “Swoboda/Freiheit” (Rechtsaußenpartei), Andrej Mochnyk. “Wenn in dieser der militärisch-sportlichen Erziehung ein Platz zugewiesen wurde, die eine Vorbereitung auf den Kampf für die Ukraine ist, dann ist das sehr gut. Das gleiche gilt auch für den historischen Teil – die Ukrainer sollen die Wahrheit wissen über ihre Helden: Stepan Bandera, Roman Schuchewitsch und die Sitscher Schützen”, sagte er.
Zur gleichen Zeit befriedigt die Akzentuierung der Aufmerksamkeit auf die Tätigkeiten der Streimacht der Ukrainischen Volksrepublik, der Aufstandsarmee und der Sitscher Schützen die Vertreter der Kommunistischen Partei nicht. “Jede Konzeption, aus der aus politischen Motiven irgendwelche historischen Fakten ausgeschlossen und künstlich andere hervor gehoben werden, ist minderwertig und tendenziös”, erklärte dem “Kommersant-Ukraine“ der Parlamentsabgeordnete Alexander Golub. “Wenn die OUN-UPA (Organisation Ukrainischer Nationalisten – Ukrainische Aufstandsarmee) gelobt wird, dann hat diese Konzeption überhaupt keine Beziehung zum Patriotismus”.
Julia Rjabtschun, Artjom Skoropadskij
Quelle: Kommersant-Ukraine
Forumsdiskussionen
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„Zunächst möchte ich sagen, daß die PKP für die Sitzplatzzüge, die zum Beispiel von Kattowitz bis nach Przemysl fahren, die Preise nicht erhöht hat. Allgemein gilt die Polnische Staatsbahn eher als...“
MHG1023 in Berichte und Reisetipps • Re: Mit dem Zug in die Ukraine
„"Warum verlangt die PKP von den Fahrgästen solch einen Preis ?" - Weil sie es können ... Die Nachfrage dürfte weiter hoch sein und weil es keine vergleichbaren Alternativen gibt (Buslinien über Nacht...“
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