Der Teilhaber der Privatbank, Igor Kolomojskij, kaufte 49% des Fernsehsenders “Studija 1+1”. Im Austausch erhielt die Mediengesellschaft Central European Media Enterprises (CME) 100 Mio. $ und den unter der Kontrolle des Geschäftsmanns stehenden Fernsehsender TET. Ein Jahr nach Abschluss des Geschäftes kann die CME an Kolomojskij weitere 51% der ukrainischen Aktiva für 300 Mio. $ verkaufen.
In der Nacht zum Freitag verkündete die CME die Unterzeichnung eines Vertrages mit der Alstrom Business Corp. dessen Begünstigter Igor Kolomojskij ist. Gemäß dem Vertrag überträgt die CME ihre ukrainischen Aktiva – die Fernsehsender “1+1” und “Kino” – in die Bilanz ihrer 100-prozentigen Tochter CME Cyprus. Danach erhält Kolomojskij im Verlaufe einer Kapitalerhöhung 49% der CME Cyprus im Austausch für 100 Mio. $ und den unter der Kontrolle des Geschäftsmanns stehenden Fernsehsender TET. Die CME behält dabei 51% am ukrainischen Geschäft, doch hat das Unternehmen eine Option auf den Verkauf ihres Anteils für 300 Mio. $ an Igor Kolomojskij im Verlaufe eines Jahres nach Geschäftsabschluss. Dem Geschäft müssen noch die Kartellorgane zustimmen und die CME rechnet damit, dass es im III. Quartal abgeschlossen sein wird. Die eingenommenen 100 Mio. $ gehen in die Entwicklung aller drei Sender.
Den Kauf des Senders bezeichnet Kolomojskij als Geschäftsinvestition. “Wir stellen dem Management die Aufgabe zum Marktführer auf dem ukrainischen Fernsehmarkt zu werden”, verkündete er in einem Interview mit der Agentur “Interfax-Ukraina”. Derzeit steht “1+1” auf dem vierten Platz unter den Fernsehsendern mit einem Zuschaueranteil von 8,19% (Daten der Gfk Ukraine; Auditorium Zuschauer über 18 Jahre), wo er noch im Jahre 2008 den zweiten Platz belegte (16,18% Anteil). “Mit dem Erscheinen des Senders TET in der Gruppe werden wir mehr Möglichkeiten haben mit der ‘Intergruppe’ und den Kanälen Wiktor Pintschuks zu konkurrieren”, sagt der Generaldirektor von “1+1”, Alexander Tkatschenko. TET belegt derzeit den neunten Platz unter den Fernsehsendern mit einem Anteil von 1,92%. Dessen Erlös betrug im Jahr 2008 etwa 12 Mio. $, bei “1+1” – 96,7 Mio. $, “Kino” – 2,7 Mio. $ teilte die CME mit.
Mit dem Eintritt Igor Kolomojskijs “werden sich die politischen Sendungen verstärken”, bekräftigt ein Informant des “Kommersant-Ukraine”, der mit den Plänen des Unternehmers vertraut ist. “Wir sind interessiert an Investitionen in neue Produkte, einschließlich einer politischen Talk-Show, die zu einer Alternative zu ‘Schuster Live’ und ‘Swoboda’ wird. In der Wahlkampfzeit ist das aktuell”, betont der Gesprächspartner des “Kommersant-Ukraine”. Doch Einfluss auf die redaktionelle Politik des Senders wird es von Seiten des Aktionärs nicht geben, versicherte Tkatschenko. Er erinnerte daran, dass die strategischen Entscheidungen beim Unternehmen vom Aufsichtsrat gefällt werden. In diesen sind drei Personen von der CME, Kolomojskij und einer seiner Vertreter. Den Worten eines Informanten des “Kommersant-Ukraine” in der “Privat” Gruppe, könnte dies der Stellvertreter des Vorstandsvorsitzenden der Privatbank, Timur Nowikow, werden. Die Entscheidungen im Aufsichtsrat werden von einer einfachen Mehrheit gefällt.
Igor Kolomojskij schaut bereits seit langem auf “1+1”. Vor einigen Jahren einigte er sich mit den Gründern des Senders – den Cousins Alexander Rodnjanskij und Boris Fuksman – auf den Kauf von Anteilen von “1+1”. Doch diese zogen es vor 60% des Senders an die CME zu verkaufen. Im Ergebnis stritt sich Kolomojskij seit 2005 mit den Teilhabern von “1+1” vor Gericht. Im August 2007 kaufte der Geschäftsmann für 110 Mio. $ etwa 3% der Aktien der CME und trat in deren Vorstand ein. Und im Februar 2008 verkündete die CME den Aufkauf der restlichen 30% von “1+1” von Rodnjanskij und Fuksman für 219,6 Mio. $, von denen die Gründer des Senders lediglich 79,6 Mio. $ erhielten. Die übrigen 140 Mio. $ waren für Igor Kolomojskij als Kompensation für die nicht verkaufte Option auf den Kauf des Anteils von “1+1”. Im Oktober 2008 kaufte die CME für 109,1 Mio. $ von Alexander Rodnjanskij und Boris Fuksman die letzten 10%. Kolomojskij gehörten im April diesen Jahres etwa 4% der CME.
Um “1+1” bewarb sich ebenfalls die russische Holding “Prof-Media”, die der CME vorschlug das Kontrollpaket aufzukaufen, den gesamten Sender unter Einbeziehung der Schulden mit 400 Mio. $ bewertend (Ausgabe des “Kommersant-Ukraine” vom 2. Juli). “1+1” zu kaufen bereit war auch einer der Gründer des Senders, Boris Fuksman. “Soweit ich weiß, wollte das russische Unternehmen ein Mehrheitspaket erwerben und ich war interessiert am Kauf der gesamten Gruppe”, betonte Fuksman. “Für CME war der Vorschlag Kolomojskijs, bei dem sie 51% behalten, vorteilhafter”.
Seiner Meinung nach, wird der Erfolg von “1+1” von den Ausgaben des Unternehmens für Content und das Team abhängen, welches zum Sender kommt. “Fernsehen, das sind vor allem Menschen, ein bedeutender Teil der erfahrenen Mitarbeit bei ’1+1’ wurde entlassen”, betont Boris Fuksman. Nach Ernennung von Alexander Tkatschenko zum Generaldirektor von “1+1” verließen solche Moderatoren wie Alla Masur, Ljudmila Dobrowolskaja, Oles Tereschtschenko und Anna Besulik den Sender.
Irina Mironowa, Oleg Gawrisch, Sergej Sobolew
Quelle: Kommersant-Ukraine
Forumsdiskussionen
Frank in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Habe heute eins auf der Autobahn gesehen das ist in die Richtung gefahren. Jedenfalls nach Westen, muss dann nur irgendwo links abbiegen“
Awarija in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Fragen nach der Vernunft lohnen hier nicht. Die Tage sind lang und heiß, da wuchern bei manchen schnell die Phantasien vermutlich beim Spiel mit dem Finger auf dem Globus... Wieviele ukrainische Kfz mögen...“
Frank in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Verstehe den Sinn nicht das FZ in UA anzumelden. Das drumherum kann doch kaum die daraus entsehenden Unkosten aufwiegen welche möglicherweise über Beiträge spart. Davon abgesehen ob das überhaupt möglich...“
Bernd D-UA in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Ich frage mich am Ende nur, kennt Deine Frau nicht irgendjemand in Ghana, der bereits mit EU Autos handelt und die Sachlage kennt, denn am Ende willst Du ja mit Deinem Fahrzeug in Ghana ankommen. Oder...“
Bernd D-UA in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Kurz und knapp, schau Dir mal nochmals meine Fragen an... unter anderem, willst Du das KFZ in die Ukraine einführen, dafür Zoll bezahlen, hier sprechen wir nicht von Centbeträgen! Anschließend kannst...“
OCB in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Eigentlich will ich mich auf diese Diskussion nicht einlassen, ob man auch andere Themata eröffnen soll/darf, außer Putin's Krieg! Dieser Krieg hat, wie bereits angemerkt auch verheerende Folgen in Afrika...“
Bernd D-UA in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Und falls Du meine vorherige Aussage nicht einordnen kannst, in der Ukraine ist Krieg, da wartet ganz bestimmt keiner auf Dich mit Deinem Autoproblem.“
Bernd D-UA in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„ADAC BINDET SICH AN DIE PERSON NICHT AN DAS FAHRZEUG, einfach mal beim ADAC fragen.“
Bernd D-UA in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Lieber OCB, dies ist ein Forum über die Ukraine und nicht über Ghana. Kurz gefasst auch kein Versicherungsvermittlungsbüro. Schon daran gedacht, dass das Fahrzeug ukrainische Fahrzeugpapiere braucht?...“
OCB in Recht, Visa und Dokumente • Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Hallo, ich habe hier einen Mercedes Vaneo, mit dem ich von D nach Ghana fahren möchte ... Hintergrund ist, dass wir, meine Frau (Fahranfängerin) und ich in Accra einen Damensalon eröffnen und meine...“
Awarija in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Bei aller Emotionalität: Man darf jetzt nicht den Fehler machen Putins Rußland mit der späten Sowjetunion gleichsetzen zu wollen. Putin hat gerade im militärischen Bereich die Gunst des Technologietransfers...“
Anuleb in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Flugzeugträger sind militärisch weitgehend überholt, aber ich habe das Thema ja auch nicht aufgebracht. Und ja, ich selbst war in beiden genannten Orten schon zu Sowjetzeiten und weiß daß die Russen...“
Robert1959 in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Dieses Thema hat Putin aufgebracht, aber ohne Zeitplan und vor allem nach dem Sieg Russlands! Die Flugzeugträger waren schon vor dem Krieg in der Ukraine in Planung, aber durch die eigene wirtschaftliche...“
Awarija in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Flugzeugträger sind militärisch weitgehend überholt, aber ich habe das Thema ja auch nicht aufgebracht. Und ja, ich selbst war in beiden genannten Orten schon zu Sowjetzeiten und weiß daß die Russen...“
Bernd D-UA in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Was sollte ein Flugzeugträger dort auch bringen? Die Russen haben genug Landebahnen in Reichweite der Ukraine bzw. auch in der Ukraine, grundsätzlich gibt es ja auch keinen Mangel an Fluggeräten, macht...“
Anuleb in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„...womit wir wieder beim Thema wären: Was ist so unwahrscheinlich an dem Gedanken daß Rußland so einen Träger direkt auf der Krim baut ? Werftkapazitäten dürfte es in Sewastopol oder Kertsch genug...“
Awarija in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„...womit wir wieder beim Thema wären: Was ist so unwahrscheinlich an dem Gedanken daß Rußland so einen Träger direkt auf der Krim baut ? Werftkapazitäten dürfte es in Sewastopol oder Kertsch genug...“
Bernd D-UA in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„In einer Werft gebaut werden...“
Bernd D-UA in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Flugzeugträger müssten den Bosporus passieren oder in einer Werft im Schwsrzen Meer, wenn es so was gibt. Ich sage mal 0% Wahrscheinlichkeit, Propaganda.“
Robert1959 in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Die Krim soll nach Putin noch mehr militarisiert werden. Man plant Flugzeugträger dorthin zu bringen, aber so weit wird es wahrscheinlich nicht kommen! Die Krim ist Russland wichtiger als der Donbass....“
Robert1959 in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Die Krim beginnt zu begreifen, dass der Krieg real ist - Militärgeheimdienst
„Meine Tastatur ist nicht mehr so gut!“
Robert1959 in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Die Krim beginnt zu begreifen, dass der Krieg real ist - Militärgeheimdienst
„Das wird ein schlimmer Krieg dort sein, denn Russland will die Krim noch mehr als Marinestützpunkt ausbauen, deshalb zeihen sich dort schon russische Truppen zusammen.Selinky fangt das schon klug an,...“