Gestern rief die Vorsitzende von „Batkiwschtschyna/Vaterland“, Julia Timoschenko, ihre Anhänger dazu auf, am 22. Januar zum Sophienplatz in Kiew zu kommen, wo die Opposition plant den Tag der nationalen Einheit/Sobornost zu feiern. Die Organisatoren dieser Veranstaltung sind überzeugt davon, dass die Partei der Regionen versucht sie daran zu hindern, indem sie bei der Kiewer Stadtverwaltung einen Antrag auf Durchführung einer alternativen Versammlung auf dem Sophienplatz einreichte. Übrigens, die „Regionalen“ dementieren diese Information.
Die Führerin der Partei „Batkiwschtschyna“, Julia Timoschenko, rief gestern „alle Leute guten Willens“ dazu auf am Sonnabend auf den Sophienplatz in Kiew zu kommen und sich an den Veranstaltungen zum Tag der nationalen Einheit zu beteiligen. „Am 22. Januar wird an der Sophienkathedrale der Tag der nationalen Einheit der Ukraine gefeiert“, erklärte sie am Eingang zur Hauptuntersuchungsverwaltung der Generalstaatsanwaltschaft. ??„Wir meinen, dass dies ein symbolischer Tag für die Ukraine ist und möchten all diejenigen Menschen auf den Sophienplatz einladen, die sich nicht ergeben, nicht biegen lassen und die zu kämpfen bereit sind. Dabei legte Timoschenko besondere Betonung auf den friedlichen Charakter der Aktion.
Zur Erinnerung: Am Freitag hatte Innenminister Anatolij Mogiljow bei seinem Auftritt in der Werchowna Rada im Rahmen der Regierungsfragestunde verkündet, dass die Opposition während der Veranstaltung am 22. Januar „Blutvergießen vorbereitet“. „Wir haben bereits Informationen darüber, dass am 22., wo Protestaktionen erwartet werden, in Kiew Blutvergießen geplant wird“, teilte er mit. „Die Aktionen werden dafür vorbereitet, um danach vor der ganzen Welt zu zeigen, was in der Ukraine vor sich geht“. Timoschenko bezeichnete gestern die Worte von Mogiljow als Provokation, dabei hinzufügend, dass derartige Erklärungen auftauchen, „da sie (die Regierungsvertreter) sich selbst fürchten“.
Den Worten eines Informanten des “Kommersant-Ukraine” aus dem Koordinierungsrat zur Vorbereitungen der Aktionen am 22. Januar, beabsichtigen an diesen Vertreter der Parteien „Batkiwschtschyna“, „Swoboda“, des „Kongresses ukrainischer Nationalisten“, der UNA-UNSO (Ukrainische Nationalversammlung-Ukrainische Nationale Selbstverteidigung), „Narodnyj Ruch/Volksbewegung“ teilzunehmen. „Doch das ist eine vorläufige Liste, von der Sache her werden alle interessierten Patrioten eingeladen“, erläuterte der Gesprächspartner des “Kommersant-Ukraine”. Er teilte ebenfalls mit, dass der Poet Dmytro Pawlytschko und der Vorsitzende der Republikanischen Christlichen Partei Mykola Porowskij Moderatoren der Veranstaltung sein werden. Die Auftritte auf der Tribüne werden gleich zwischen den Vertretern der Parteien und der zivilgesellschaftlichen Organisationen aufgeteilt werden. Unabgestimmt sind bislang die Details der Aktionen: „Anhänger von Julia (Timoschenko) sorgen sich darum, dass die Aktivisten von ‘Swoboda’ sie am Auftritt hindern werden, indem sie den Namen ihres Führers (Oleg Tjagnybok) skandieren“, erzählte man dem “Kommersant-Ukraine” beim Organisationskomitee.
Gestern teilte ein Oppositionsabgeordneter, der ungenannt bleiben wollte, dem “Kommersant-Ukraine” ebenfalls mit, dass die Partei der Regionen beabsichtigt die Opposition an der Durchführung der Versammlung zu hindern und am 22. Januar auf dem Sophienplatz eine alternative Veranstaltung plant. „Sie wollen für den gleichen Tag und die gleiche Zeit wie wir einen Antrag einreichen, damit vor Gericht die Möglichkeit entsteht unsere Veranstaltung zu verbieten“, sagte der Gesprächspartner des “Kommersant-Ukraine”. „Dafür möchten die ‘Regionalen’ etwa 20.000 Leute nach Kiew bringen“.
Derweil dementieren die vom “Kommersant-Ukraine” befragten Vertreter der Partei der Regionen diese Information. „Wir werden den Tag der nationalen Einheit ganz bestimmt feiern, doch ausschließlich im Rahmen von Veranstaltungen, die von staatlichen Organen geplant worden sind“, erklärte dem “Kommersant-Ukraine” gegenüber der Stellvertreter des Vorsitzenden der Partei der Regionen für Ideologiefragen, der Parlamentsabgeordnete Wladimir Demidko. „Wir werden keine Anträge für Aktionen auf dem Sophienplatz einreichen und haben nicht vor Leute nach Kiew zu bringen“. „All das sind Enten, nichts derartiges plant die Partei der Regionen“, unterstützte ihn der Vorsitzende der Saporoshjer Oblastorganisation der Partei der Regionen, der Vorsitzende der Saporoshjer staatlichen Gebietsverwaltung, Boris Petrow.
Walerij Kutscherk, Artjom Skoropadskij, Ljudmila Dolgopolowa
Quelle: Kommersant-Ukraine
Forumsdiskussionen
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„Wir das jetzt die Ausrede um irgendwie doch westliche Waffen für Angriffe tief in russisches Territorium zu ermöglichen? Wird auch nichts bringen. Wer sich kürzlich die Rede von Lloyd Austin angehört...“
hahnben in Ukrinform • Re: Angriff auf Hochhaus in Charkiw: Sechs Tote, 99 Verletzte
„dramatisch! Eine Freundin lebt in Charkiv“
Ahrens in Recht, Visa und Dokumente • Re: Heirat und nachfolgende Auswanderung
„Ja, das ist so. Das war schon so lange der Fall, wie ich denken kann. Vor dem Krieg konnte man das aber auf 2-3 Tage verkürzen. Das war der Sinn, dieser sog. "Heiratsbüros", was in der Regel Kommunalunternehmen...“
Trick in Recht, Visa und Dokumente • Re: Heirat und nachfolgende Auswanderung
„Hallo aus krementschuk..... mittlerweile mein 4ter Aufenthalt dort.....unsere heiratspläne rücken näher.....jetzt bin ich davon ausgegangen das ich nach übersetzung aller Papiere einen Heiratstermin...“
Anuleb in Allgemeines Diskussionsforum • Re: "Warum Putin kein Demokrat sein darf"
„Naja, das Experiment mit der Demokratie in Russland ist doch schon ziemlich böse in die Hose gegangen. Ein wenig sind die den gleichen Weg gegangen, den auch Deutschland nach dem 1. WW und seinen ersten...“
Tombi in Allgemeines Diskussionsforum • Re: "Warum Putin kein Demokrat sein darf"
„Na, wer da noch einen Willen nach dem Nawalny MOrd noch erkennt, ist wohl blind.“
Tombi in Allgemeines Diskussionsforum • Re: Wie sollte in der Ukraine mit den Sprachen umgegangen werden?
„Ganz klar, in der Ukraine spricht man ukrainisch.“
Naru in Berichte und Reisetipps • Re: An welchem Grenzübergang zwischen Polen und der Ukraine geht es am schnellsten?
„So, am 13.07 bin ich alleine über Krakowez in die Ukraine eingereist. Gegen 8 Uhr kam ich an der Grenze an. Dort war bereits eine lange Schlange vor der Ampel. Ca. 2 Stunden dauerte es bis ich an der...“
robosebi in Nützliche und interessante Sachen • Re: Buchempfehlung "Die Freiheit in uns" - Die ersten Tage des Maidan.
„Lieber @Bernd D-UA , ich will nicht leugnen, dass es sich bei diesem Post um Werbung handelt. Nach Rücksprache mit den Admins, ist dieser Teil des Forum ja genau dafür geeignet. Meine Idee war ja auch,...“
Anonymer Gast in Allgemeines Diskussionsforum • Re: Friedensvertrag
„Ich habe gerade eine Doku zum Thema Nordvietnam und Südvietnam und die darin verwickelten Parteien gesehen. Im Norden der Kommunismus, unterstützt unter anderem von Russland, im Süden die Demokraten...“