Am Freitag hat das Kiewer Internationale Institut für Soziologie (KMIS) Ergebnisse einer eigenen Untersuchung des Wahlverhaltens der Ukrainer veröffentlicht. Vom 11. bis zum 20. Juni wurden in allen Oblasten der Ukraine 2.028 Personen befragt.
Gemäß den erhaltenen Daten würde, wenn Wahlen zur Werchowna Rada in der nächsten Zeit stattfinden würden, die Mehrheit – 38 Prozent der Befragten – für die Partei der Regionen stimmen. Auf dem zweiten Platz läge der Block Julia Timoschenko, den 11 Prozent der Wähler unterstützen würden. Ins Parlament gelangen würde ebenfalls die Partei „Silnaja Ukraina/Starke Ukraine“, die vom Vizepremier für ökonomische fragen, Sergej Tigipko, angeführt wird (7,1 Prozent) und die „Front Smin/Front der Veränderung“, deren Führer der Parlamentsabgeordnete von „Unsere Ukraine – Nationale Selbstverteidigung“, Arsenij Jazenjuk, ist (3,8 Prozent). Andere politische Kräfte würden keine drei Prozent der Stimmen erhalten, die für die Wahl ins Parlament notwendig sind. Am nahesten an der Wahlhürde waren die Allukrainische Vereinigung „Swoboda/Freiheit“ (2,7 Prozent) und die Kommunistische Partei (2,5 Prozent). Gemäß den Daten des Instituts haben derzeit der Block Litwin (1,1 Prozent), der Block Anatolij Grizenko „Grashdanskaja Posizija/Bürgerposition“ (1 Prozent), die Partei „Unsere Ukraine“ (Wiktor Juschtschenko) und die „Nationale Selbstverteidigung“ (Jurij Luzenko), für die 0,7 Prozent bzw. 0,2 Prozent der Befragten stimmen würden, keine Chance in die Rada zu gelangen.
Die Spezialisten des KMIS stellten den Teilnehmern ebenfalls die Frage, wen sie bei Präsidentschaftswahlen unterstützen würden, wenn sie am nächsten Sonntag stattfinden würden. Die Ergebnisse zeugen davon, dass die Wahlpräferenzen der Ukraine praktisch gleich denen, wie nach der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen blieben, die am 17. Januar stattfanden (Ausgabe des “Kommersant-Ukraine“ vom 26. Januar). So wären tatsächlich 39,2 Prozent der Wähler (nach dem ersten Wahlgang 35,32 Prozent) bereit das Staatsoberhaupt, Wiktor Janukowitsch, zu unterstützen, die Parteiführerin von „Batkiwschtschyna/Vaterland“, Julia Timoschenko – 11,8 Prozent (25,05 Prozent), Vizepremier Sergej Tigipko 11,6 Prozent (13,05 Prozent), den Parlamentsabgeordneten Arsenij Jazenjuk 4,7 Prozent (6,69 Prozent). Für den dritten Präsidenten der Ukraine, Wiktor Juschtschenko, wären nur 0,8 Prozent der Teilnehmer ihre Stimme abzugeben. In der ersten Runde der Wahlen unterstützten Juschtschenko 5,45 Prozent der Wähler.
Walerij Kalnysch
Quelle: Kommersant-Ukraine
Forumsdiskussionen
Frank in Hilfe und Rat • Re: Flucht für Mann aus der Ukraine
„Am besten liest mal auf den verlinkten Telegrammkanälen iframe“
Eric in Hilfe und Rat • Re: Flucht für Mann aus der Ukraine
„Weiss jemand wie die momentanen Wartezeiten an den Grenzübergängen Chop/Zahony oder Berehove sind? Vorab herzlichen Dank“
Frank in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Nicht zum Kaffee, sondern auf die Felder: Deutschland plant, die Arbeitsaufnahme von Ukrainern zu vereinfachen. Wer wird gerufen?
„Na erstmal abwarten was die Zeit bringt. Nicht das Thema "Abschiebung" eines Tages die Schlagzeilen beherrscht.“
Bernd D-UA in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Nicht zum Kaffee, sondern auf die Felder: Deutschland plant, die Arbeitsaufnahme von Ukrainern zu vereinfachen. Wer wird gerufen?
„Der Artikel ist aus dem vergangenen Jahr, irgendwie nicht mehr aktuell. Bin aber guter Dinge, dass das mit dem Arbeitsmarkt klappen wird, nur die deutsche Sprache muss gelernt werden, dann stehen alle...“
Frank in Ukraine-Nachrichten.de • Re: McDonald's hat den Verkauf seines Geschäfts in Russland angekündigt
„Die Buden bleiben aber unter "Onkel Wanja"“
martin meschenmoser in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Nicht zum Kaffee, sondern auf die Felder: Deutschland plant, die Arbeitsaufnahme von Ukrainern zu vereinfachen. Wer wird gerufen?
„Da ich nicht glaube, dass dieser Krieg kurzfristig zu Ende geht, schätze ich, dass mindestens 500 000 Frauen aus der Ukraine ihre Zukunft in Deutschland suchen und finden. Habe momentan 9 Personen aus...“
martin meschenmoser in Ukraine-Nachrichten.de • Re: McDonald's hat den Verkauf seines Geschäfts in Russland angekündigt
„Die Russen sollen sich freuen, dass McDonald`s seine Fressbuden schließt. Als deutscher Tourist, habe ich 1998 das Problem der fettleibigen Amerikaner erlebt. Der Anblick dieser fetten Frauen, Männer...“
Anonymer Gast in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Nicht zum Kaffee, sondern auf die Felder: Deutschland plant, die Arbeitsaufnahme von Ukrainern zu vereinfachen. Wer wird gerufen?
„1500 Euro sind hier Bruttolöhne das sollten Sie bitte Hinzufügen somit bleibt ein Nettoverdienst (auf die Hand) von ca. 800 bis 900 Euro Mit freundlichen Grüßen“