Insofern ich mich informationell mehr in einer englischsprachigen Umgebung befinde, verfolge ich aufmerksam, wie wir im Westen wahrgenommen werden, und versuche selbst auf die Berichterstattung über die Ukraine Einfluss zu nehmen,
Die lästigen russischen Lügen sind leider bereits eine gewöhnliche Sache geworden. Doch Fakes, die von der ukrainischen Seite kommen, sind wie ein Messer im Rücken.
Daher ist die Frage der ukrainischen Fakes für mich besonders schmerzhaft.
Mir vertrauen meine bekannten westlichen Journalisten und Politologen, denen ich dabei helfe herauszufinden, was sich in der Ukraine abspielt. Dabei kann man sich vorstellen, was sie von mir halten, wenn ich damit beginne ihnen Fake-Collagen aus dem ukrainischen Facebook zuzusenden. Beispielsweise diese hier, auf der drei verschiedene Frauen als ein und dieselbe ausgegeben werden.
Gut ist, wenn dieser Fake in der ukrainischen Umgebung verschwindet und nicht nach außen gelangt.
Doch wenn die Fakes auf die Seiten der Weltmedien gelangen, dann ist das eine Imagekatastrophe für die Ukraine.
Erinnern Sie sich an die Fotografie mit dem russischen Verbrecher Babaj aus Slowjansk, wo dieser als russischer Geheimdienstmann ausgegeben wird, der in Georgien einfiel? Diese Fotografie blamierte die New York Times, die diese veröffentlichte. Die Konkurrenz im Medienmarkt explodierte mit beschuldigenden Überschriften. Die New York Times musste zugeben, dass sie schlecht hingesehen haben, was das für Beweise sind, die sie veröffentlichen, die übrigens von der ukrainischen Regierung zugesandt wurden.
Höhepunkt zum heutigen Tag ist die Episode, in der die ukrainische Seite Senator Jim Inhofe Fotografien aus Georgien unterschiebt, diese als Fotografien aus dem Donbass ausgebend und danach veröffentlichte Inhofe sie auf seiner Seite und tritt mit diesen Fotografien im Senat auf, die russische Anwesenheit im Donbass beweisend und dazu aufrufend Waffen zu liefern.
Amerikanische Journalisten überprüften diese Fotos in wenigen Sekunden per Google Image und klärten, dass diese während des russisch-georgischen Krieges aufgenommen wurden. Dieses Mal legt die New York Times selbst den Fake von ukrainischer Seite offen.
Der naive Senator, der zum Gespött gemacht wurde, rechtfertigt sich: «Die Fotografien gab mir Semjon Sementschenko, Kommandeur eines Freiwilligenbataillons und Abgeordneter des ukrainischen Parlaments bei unserem Treffen in Washington am 13. November 2014 und sie waren, wie ich dachte, unmittelbar aus dem Fotoapparat ausgedruckt.» Die New York Times betonte, dass eben diese Fotografien auf der Seite des ukrainischen Innenministeriums veröffentlicht wurden.
Stellen Sie sich jetzt vor, was der Senator in Bezug auf Sementschenko, die Ukrainer und die Ukraine fühlte.
Setzen wir damit fort die Unterstützung der Ukraine durch die amerikanische Gesellschaft aufzubauen und auf tödliche Waffen aus den USA zu warten!
Ich rufe die ukrainischen Journalisten und Aktivisten auf, die sich warum auch immer nicht sehr entrüsten, wenn die Fakes proukrainisch sind, die Autoren der Fakes aufzudecken und ihre Verbreitung zu unterbinden. Gebt zu verstehen, dass dies gegen die Ukraine arbeitet. Das zerstört das Vertrauen in die Ukraine, besonders von unbeteiligten Beobachtern, zu denen gerade unsere Partner in Europa, den USA und Kanada gehören. Fakes sind nicht lustig, Fakes sind schlecht.
P.S. Wie amerikanische Journalisten selbst in vielen kürzlichen Publikationen betonen, ist unverständlich, wozu Fakes ausgegeben werden, wenn es eine Unmenge an echten Belegen für die Beteiligung Russlands im Donbass gibt.
16. Februar 2015 // Olena Trehub
Quelle: Ukrajinska Prawda
Forumsdiskussionen
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„"§ 107 Wahlbehinderung (1) Wer mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt eine Wahl oder die Feststellung ihres Ergebnisses verhindert oder stört ..." Hat mit seinem Anliegen irgendwie gar nix zu tun na...“
Bernd D-UA in Politik • Re: Der Ukraine droht ein schmerzhafter Abschied vom Donbass
„Toleranz ist das Stichwort und im Grunde befindet er sich zum großen Teil unter Gleichgesinnten und erkennt es nicht, sehr schade, allerdings sind seine Umgangsformen etwas eingeschränkt, was ebenso...“
Bernd D-UA in Nützliche und interessante Sachen • Re: Botschaftshinweise: Onlineeintragung in die "Deutschenliste" zur Krisenvorsorge
„@tombi Die Meinung anderer zu achten ist nicht so Dein Ding, Du musst sie ja nicht teilen. Dies ist aber eine grundlegende Regel einer Diskussion, daher macht die Diskussion mit Dir wenig Sinn, offensichtlich...“
Frank in Politik • Re: Der Ukraine droht ein schmerzhafter Abschied vom Donbass
„... keine macht den Drogen ... such dir mal Hilfe“
Tombi in Nützliche und interessante Sachen • Re: Botschaftshinweise: Onlineeintragung in die "Deutschenliste" zur Krisenvorsorge
„@tombi, das Land hat andere Probleme als Dir Deine Wahlunterlagen hinterher zu tragen. Soll auch so bleiben, kostet nur unnötig Steuergelder! Soweit alles Verstanden? Aha, wieder so ein Widerling der...“
Tombi in Politik • Re: Der Ukraine droht ein schmerzhafter Abschied vom Donbass
„Handrij, ich vermute Du bist ein FSB-Agent, da ich mit Euch Moördern nicht zusammen arbeiten möchte, und mir Deine Zensur zu peinlich ist: gehe ich, ich verlasse Dich & Deine Desinformation, deine...“
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„Wer ist eigentlich so naiv, und verbreitet immer noch putinsche Propaganda Meldungen, in diesem Forum? Ihr wisst doch genau, dass der keinen mehr hoch bekommt. Ausser Lügen stemmt der doch gar nichts...“
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„Quatsch, Kellogs muss nur Putin überzeugen, die Ukraine zu verlassen, und sein Morden einzustellen. wer schreibt diesen hinterhältige Putinschen Propaganda Artikel eigentlich, sind diese dämlich? Geht...“
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„Wohl eher umgekehrt. Putin würde es aus Angst vor amerikanischen Atomwaffen niemals wagen Alaska oder andere US-Territorien direkt anzugreifen. Von angeblicher Rechtlosigkeit der dort noch ansässigen...“
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„Mich würde es Interessieren, ob die Amis sich auch raushalten, wenn der Zwerg Alaska besetzt oder Teilbesetzt. Es könnte ja zu einem Atomkrieg kommen, wenn die Amis Truppen schicken. Sie senden anscheinend...“