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Der Glaube an das Leben und die Geschichtsschreibung: Die dritten „Jüdischen Tage im Rathaus“

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Jüdische Tage in Lwiw
„Ach, das ist es nicht wert!“ oder „Darüber ist schon mehr als genug gesagt!“ – Kürzlich hatte ich die Gelegenheit, mich noch einmal davon zu überzeugen, wie manche Leute ein besseres Maß und bekanntermaßen bessere Maßstäbe ihr eigen nennen. Es war ein privates Gespräch, aber diese Stimme „nicht zu vernehmen“ wäre ein Zeichen der Unfähigkeit das Vorhandene anzuerkennen. Vor allem der Gedanke der „Entbehrlichkeit“ ist ursächlich für ein links liegen lassen eines der Höhepunkte des Sommers in der Ukraine – „die Jüdischen Tage im Rathaus“. Seit dem Jahr 2015 sind sie bereits die dritten. Innerhalb von drei Wochen fanden im Restaurant „Rathaus / Ratuscha“ sieben unentgeltliche Veranstaltungen statt für all diejenigen, die einmal offen kennenlernen wollen, was zeitgenössische Wissenschaftler in den USA, in Israel, Polen, Russland und der Ukraine untersuchen.

Vor noch achtzig Jahren lebte in Lwiw ein vielfältiges und zahlreiches Volk, das eine weitverbreitete und alte Kultur besaß. Anton Tschechow, der die galizische Hauptstadt am Ende des neunzehnten Jahrhunderts besuchte, war sehr überrascht über die Zahl der Menschen mit gedrehten Locken an beiden Seiten der Schläfen und in seltsamer Kleidung. Wie sehr viele seiner Zeitgenossen machte auch der Schriftsteller manche Züge dieses Volkes lächerlich, manchmal schrieb er ihnen vermeintliche Mängel zu. Allerdings schreibt er auch einige Werke, in denen die Charaktere aus diesem Volk ganz normale Menschen sind, Menschen, die jede Sekunde zwischen Gut und Böse hin- und hergeschüttelt werden. Einmal flaniert Tschechow mit zwei Bänden Schewtschenko über den Marktplatz, an ihm leben schon diejenigen, die man innerhalb von weniger als einem halben Jahrhundert zentralisiert vernichten wird.

Eine vergleichsweise große Zahl unserer Zeitgenossen hat sicher gleich verstanden, dass im vorangehenden Absatz Juden gemeint waren. Erheblich geringer ist die Zahl derer, die wissen, warum die Juden benachteiligt wurden oder gar, warum sich auf dem Gebiet der Polnischen Republik eine so zahlreiche jüdische Gemeinschaft befand. Sehr wenige Menschen denken darüber nach, durch was für eine Arbeit Europa Änderungen ausgesetzt sein wird, von der Tötungsmaschine der Guillotine zu den Fabriken zur Vernichtung „überflüssiger“ Menschen. Schließlich werden nur ganz wenige überlegen, wie man von all dem erzählen soll und worum es eigentlich in dieser Geschichte gehen sollte, um den Tod oder um das Leben?

„Welche jüdischen Museen braucht Osteuropa?“

„Gedenkstätten oder ein Rundumblick auf das Leben?“ – der erste Tag der „jüdischen Tage“ berührte bereits dieses Thema, und Semen Goldin von der Hebrew University of Jerusalem versuchte die Vorstellungen von vier Vertretern jüdischer Museen in Osteuropa auszubreiten, aus Warschau Dariusz Stola, Museum Polin; hierüber weiter unten; aus Moskau Gregorij Kasowskij, Museum der Geschichte der Juden in Russland; Uri Herschowitz, Jüdisches Museum und Zentrum für Toleranz; Dnipro, Jehor Wradij, Museum des Gedenkens des jüdischen Volkes und des Holocausts in der Ukraine. Es geht darum, wie kann man auf diesem Feld von Zusammengehörigem getrennt sprechen?

Wenn in jedem Dorf oder jeder Stadt die Einwohnerschaft zusammen einen gemeinsamen Raum geschaffen hat, so wurden aus weiterer Distanz betrachtet Menschen, die zum judäischen Glauben gehörten, sie noch vielgestaltiger: sie haben sich nicht nur der besonderen „hebräischen“ Gesetzgebung einer Reihe von verschiedenen Ländern angepasst, sie befanden sich innerhalb in bestimmten Gebieten herrschenden Kulturen und blieben aber in Kontakt untereinander. Die Geschichte Galiziens ist in dieser Hinsicht außerordentlich interessant, denn die lang gestreckten osteuropäischen Grenzräume sind ein Gebiet für alles mögliche Verwunderliche: hier haben Kulturen mal miteinander konkurriert, mal sich überformt und jedes Mal auf besondere Weise.

Das Treffen der Museumsleute war etwas angespannt. Nicht nur deshalb, weil in Lwiw vorgeschlagen wurde, die beiden in Moskau ansässigen hebräischen Museen zu vereinen, die sich in einer Entfernung von nur vier Kilometern voneinander befinden. Die Anspannung führte zur selben Aufspaltung der Kultur, die manchmal mit lebendigen politischen Farben lebt und arbeitet: die beliebte Übung einiger Herren ist die Suche nach Unterscheidendem im Gemeinsamen und die Gegenüberstellung von mehr und mehr unerwarteten Dingen.

Schließlich gibt es in Lwiw kein Jüdisches Museum als eine eigene Institution, und die Streitigkeiten über den Ort, wo es sein sollte, brechen nicht ab. Obwohl einige Vertreter behaupten, es gebe kein Problem hinsichtlich des Konzepts des zukünftigen Museums in Lwiw an sich, ebenso hinsichtlich des Museums selber, so müsste so ein Museum doch mit einer ausdifferenzierten Öffentlichkeit die für das Verstehen und Zeigen äußerst schwierigen Vorgänge bearbeiten. Auf jeden Fall wird diese Institution insbesondere ein Museum der Judenfeindschaft sein, die bis jetzt nicht verschwunden und zumindest in den kleinen hohlen Witzen jeden Tag lebendig ist. Oder in den Ausrufen „„Ach, das ist es nicht wert!“

Auch auf staatlicher Ebene bildet eine Reihe von umstrittenen Themen den Raum eines nicht immer würdigen Spiels. Dieses Spiel besteht in dem bizarren Widerspruch zwischen der Geschichte für einen möglichst breiten Gebrauch, also der l’histoire publique, und der Geschichte, die frei über die Vergangenheit nachdenkt. Tatsächlich behauptet die gute sowjetische Tradition, dass der Staat eine gewissermaßen politisch sichere Geschichte benötige, die sich eng an die allgemeine Linie hält. Allerdings ist nicht nur die post-sowjetische Erfahrung umstritten und kompliziert.

Der französische Präsident Emmanuel Macron sagte beispielsweise am 16. Juli anlässlich des Ehrengedenkens der Opfer der Schoah laut, dass nicht die Deutschen selber – sondern Franzosen an der Pariser Aktien der Massenverhaftung der jüdischen Bevölkerung von Vel d’Hiv (der rafle du Vél d’Hiv) im Sommer 1942 teilnahmen. Auf der Seite der Agence France-Press in den sozialen Netzwerken hat während der Rede des Präsidenten ein Kommentar die meisten „likes“ gefunden, dass die Aktion Vel d’Hiv in Wahrheit nicht die Franzosen, sondern das Vichy-Regime, das mit den Nazis zusammengearbeitet hat, durchgeführt habe.

Der zweite Tag – Lwiwer Museumssammlungen bis 1939

Um den Ablauf der Ereignisse während der Nazi-Besatzung ging es auf den „Jüdischen Tagen“ insbesondere letztes Jahr, die Themen in diesem Jahr waren die Museen und die in ihnen (nicht-)gezeigte Vergangenheit. Beim zweiten Treffen berichtete der Jerusalemer Lwiwer Serhij Krawzow über die Lwiwer Museumssammlungen des Jahres 1939.

Den Anfang bildete private Liebhaberei adliger und wohlhabender Menschen, bald aber schon tauchten öffentliche Einrichtungen auf und Versuche, sich größtmöglicher Verbreitung von Wissen und Gedächtnis zu widmen. Im Laufe des neunzehnten Jahrhunderts kursierten eifrig Ideen, eine neue Gesellschaft zu schaffen, die durch Bildung und soziale Projekte frei „konstruiert“ wurde.

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Sehr aussagekräftig ist, dass in der Sowjetzeit öffentliche Einrichtungen zu bürokratischen Monstern umgewandelt wurden, wo die Möglichkeiten der Nutzung aus ideologischen Gründen eingeschränkt waren, einzelne Abteilungen aber die Verbreitung von Informationen über politisch gefährliche Vorgänge regelten. In dieser Hinsicht dauert die Sowjetära so oder so bis heute an. Es sieht so aus, dass die Umwandlung des sowjetischen Erbes aus einer umgebenden Realität in eine rein historische Vergangenheit in dieser besonderen Weise geschieht, wie man auch die Hexe von Konotop sucht. [Resanow bezieht sich hier auf die literarische Gestalt der Hexe von Konotop des Hryhorij Kwitka – Osnojanenko. Man wirft sie ins Wasser, geht sie unter, war es keine Hexe.]

פולין (Polin) – Dritter Tag

Marcin Wodziński von der Universität Wroclaw sprach darüber, wie man in Warschau ein Wunderwerk vollbracht hat – das Museum der Geschichte der polnischen Juden Polin (פולין – „Polen“ auf Hebräisch). Das moderne geräumige Gebäude in einem Viertel typisch sowjetischer Gebäude ist das wohl wichtigste Museum der polnischen Hauptstadt. Hier gibt es schon keine verglasten grauen Schränke und Vitrinen mehr: es ist ein technisch durchdachter Ausstellungsraum, in dem alles mit der Vorstellungskraft des Besuchers arbeitet, zur Erkundung des historischen Panoramas bedarf es anderthalb Stunden. So möchte man im Museum länger bleiben.

Das Ziel von Polin ist es zu erzählen, wie Juden in Polen gelebt haben, nicht aber, wie sie starben. Und diese fabelhafte Erzählung beschäftigt und ergreift einen: hier kann man frei ein virtuelles Buch auf dem Bildschirm durchblättern, die Rekonstruktion von Wandmalereien einer Synagoge sehen, wofür es einen eigenen separaten Raum gibt, oder es gibt sogar die Möglichkeit, das hebräische Alphabet kennenzulernen. Es ist eigentümlich und erschütternd, dass die polnischen staatlichen Kultur- und Geschichtsinstitutionen hofften, dass das Museum nicht zustande kommt, erst im letzten Augenblick begannen sie mit der Kooperation. Staatlicher und privater Besitz der Museen, ihre Potenziale und ihre Rentabilität waren bereits Programmpunkte des folgenden Tages.

Vierter Tag – Erblühen der Museen im XXI. Jahrhundert?

Kann es ein Museum mit Flügeln geben? Kann ein Museumsgebäude ein kleines Städtchen in einen gewinnbringenden Touristenort verwandeln? Können Museen und Geschichte mit dem populären Kino Beziehungen eingehen? Ludmila Gordon aus Washington zerstörte augenscheinlich vollständig alle Grenzen der Vorstellung, wie man künstlerische oder technische Wunder oder auch historische Ereignisse zeigt.

Als Beispiel: das Kunstmuseum in Milwaukee (Milwaukee Art Museum – MAM) hat zwei sehr reale große Flügel, die eine sich bewegende Struktur bilden. „Im Gegensatz zu einem Flugzeug, hält das Museum es für angemessen, auf dem Boden zu bleiben“, scherzt man auf der Internetseite des MAM. Das Solomon Guggenheim Museum in dem kleinen baskischen Städtchen Bilbao – Guggenheim Bilbao Museoa – verwandelt dies Städtchen in eine erstaunlich stark besuchte Touristenattraktion. Schließlich thematisierte der sehr umstrittene amerikanische Fernsehfilm „Holocaust“ 1978 die Schoah und gab ihr eine internationale Öffentlichkeit.

Tatsächlich impliziert die Strittigkeit der Erzählungen von Kunst und Museen über die Katastrophe eine große Lücke zwischen dem Menschen, der eine schreckliche Erfahrung gemacht hat, und dem, der versucht, etwas über diese Erfahrung zu erfahren. Tatsächlich erlangt durch dieses postsowjetische Symptom die Welt ein etwas anderes Aussehen. Müssen wir uns um das Menschliche und die Menschen kümmern, oder um eine standhafte und eherne historische Politik in verglasten grauen Seitenschränken?

Historische Museen der Ukraine – der fünfte Tag

Das Aufgeben der verglasten grauen Schränke wurde eine reichlich herausragende Veranstaltung, da Roman Tschmelyk vom Lwiwer Historischen Museum, Tetjana Sosnowska aus dem Nationalen Museum für Geschichte der Ukraine und Ihor Poschywajlo vom Museum der Revolution der Würde es wagten, an der Debatte um das künftige Image ihrer Einrichtungen teilzunehmen. Trotz der starken und kundigen Vorträge zeigte sich plötzlich, dass wir unter dem Deckel einiger Verbesserungen ein ziemlich sowjetischen und bürokratischen Monsters haben, wo die Entsendung eines Mitarbeiters zum Studium ins Ausland sich zu einer äußerst kunstvollen Papier-Schnipselei gestaltet.

Vor mehr als achtzig Jahren mussten alle Juden oder Jüdinnen die Frage beantworten „Wer bin ich?“ Sie mussten überlegen, aber schließlich Glauben, Sprache, Kultur wählen, sie mussten sich in Politik auskennen, um zu überleben. Einige von ihnen versuchten während dieser Prüfung, etwas, das persönlich am wichtigsten war, nicht zu verraten. In vielen Fällen war es ihnen nicht gegeben, die Ereignisse zu beeinflussen.

Unsere wunderbaren Zeitgenossen suchen nach historischer Sicherheit von oben und holen unwillkürlich die besten Führer einer „schlechten“ totalitären Ära hervor. Am Ende ist dieser Denkimpuls nicht ausreichend, denn manche Leute sind immer noch nicht in der Lage, die Fragen zu beantworten, „Wer bin ich?“Die Antworten passen nicht zu diesem zerbrechlichen, vielfältigen und verletzlichen Leben.

Eine fehlende Seite in den Museen – der sechste Tag

Versuchen die ukrainischen Museen, sich nicht nur mit den Besuchern, sondern auch mit einer vielfältigen, multidimensionalen Geschichte anzufreunden? Hierum ging es Vadim Altskan aus Washington. Und das Schweigen über ganze Völker, die auf den Gebieten der modernen Ukraine wohnten, wird zu einem der ausdrucksvollen künstlichen Leerräume in dem, was wir über die Vergangenheit wissen.

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Warum gibt es diese unbequemen „fehlenden Seiten“? Was werden wir Wichtiges gewinnen, wenn wir sie der üblichen und manchmal sehr monotonen Landschaft hinzufügen? Das Komplexe und Widersprüchliche zu berücksichtigen und das Schmerzliche zu erkennen, so stellt sich heraus, wird zu einer aufrichtigen und wahren Bewegung zur Begegnung mit der Geschichte des Nicht-Totalitarismus. Einer solchen Geschichte, die nicht nur unterhält, interessiert und gefangen nimmt, sondern auch ausgewogen und bewusst dabei hilft, in einer Welt zu leben, in der Krieg stattfindet.

Der siebte Tag – das jüdische Erbe nach 25 Jahren

Es ist schwer zu glauben, dass eine der mächtigsten Internet-Ressourcen zum jüdischen Erbe, http://jewish-heritage-europe.eu/, durch die Bemühungen einer einzigen Person geschaffen wurde. Ruth Ellen Gruber sucht und ordnet bereits seit einigen Jahrzehnten die Relikte jüdischer Vergangenheit. Heute kann man problemlos sogar von Veranstaltungen erfahren, die an anderen Orten Europas stattfinden.

Trotz der schrecklichen Geschichte, trotz der großen Verluste an Erinnerung an die Vergangenheit, muss das Leben die alten, weggeworfenen, halb abgerissenen Gebäude „aufrütteln“, ihre Bestimmung ist für das Leben. Durch diese überzeugende, handlungs- und ergebnisorientierte Idee existieren die modernen Projekte zum jüdischen Erbe.

Frau Gruber ist überzeugt: um eine Veränderung zu beginnen, reicht nur eine interessierte Person. Sie berichtet von der Wiederherstellung von Synagogen, der Reinigung von Friedhöfen und Festivals jüdischer Kultur, die überhaupt nicht von Juden selbst organisiert und besucht werden. Und dabei stört überhaupt nicht, ob es an Kippa für die Besucher mangelt. Die Ukraine fängt gerade an, sich dieser Bewegung anzuschließen, wir haben also einen riesigen Raum für Aktivitäten.

Wie weiter?

Das tägliche und sorglose Lächerlichmachen in den Privatbriefen Tschechows verwandelte sich in große gesellschaftliche Strömungen, die schließlich zu einer fabrikmäßigen Vernichtung von Menschen führten. Nach zwei schrecklichen Kriegen im Zwanzigsten Jahrhundert sollte die Lehre von den Menschenrechten aufkommen, die Ukraine aber sollte erst ab den Anfängen der Unabhängigkeit imstande sein, sich bewusst und konsequent mit ihr zu beschäftigen. Haben wir diese Gelegenheit genutzt? Glauben wir an die Wichtigkeit des Lebens?

Mein Urgroßvater, der Wodka im Übermaß trank und nicht allzu glücklich mit dem Familienleben war, schlug einmal die schwangere Frau in den Bauch. Sie starb, jedoch zu Beginn des Zwanzigsten Jahrhunderts war es im Gouvernement Jekaterinoslaw (heutiges Dnipro) schon ein ziemlich großes Wunder, infolge einer solchen Kleinigkeit hinter Gitter zu kommen.

Die Klassiker lesend wird verständlich, dass noch vor einem Jahrhundert von Grausamkeit noch viel offener gehört wurde als dies nach Beendigung zweier Weltkriege nun ist. Und die allgemeine Nicht-Heiligkeit unserer Vorfahren ist möglicherweise die offensichtlichste Sache, die manche Leute nur äußerst schwer zugeben mögen. Es lohnt sich aber sie anzuerkennen, denn wer wird sonst eine bessere Geschichte schaffen als die, die unsere Urgroßväter schufen. Sie rivalisierten nicht nur mit „Eindringlingen“ oder dem „Adel“, sie nahmen auch an einem rücksichtslosen Kampf um Nahrung, Wohnraum und den „wahren Gott“ teil. Und als ob das Absicht sei, so wissen wir normalerweise über sie nichts.

In Kürze werden Aufzeichnungen aller Veranstaltungen im Videoarchiv des Zentrums für Stadtgeschichte Ostmitteleuropas zugänglich sein.

4. August 2017 // Oleh Resanow

Quelle: Zaxid.net

Weiterführende Literaturhinweise des Übersetzers für Interessierte :

Übersetzer:    — Wörter: 2597

Christian Weise trägt seit 2014 übersetzend und gelegentlich schreibend bei zu den Ukraine-Nachrichten. Im Oktober 2020 erschienen von ihm zwei literarische Übersetzungen: Vasyl’ Machno, Das Haus in Baiting Hollow. Leipziger Literaturverlag und Yuriy Tarnawsky, Warme arktische Nächte. Ibidem, Stuttgart. Im Januar 2020 bereits erschien seine Übersetzung des Bandes Verfolgt für die Wahrheit. Ukrainische griechisch-katholische Gläubige hinter dem Eisernen Vorhang. Ukrainische katholische Universität, Lwiw.

Mit ukrainischen Themen ist er seit 1994 vertraut, als er erstmals Kiew und Lemberg besuchte und sich zunächst mit kirchengeschichtlichen Fragen beschäftigte. Wenn nicht Pandemien hindern, bereist er etwa fünfmal im Jahr die Ukraine.

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Kommentare

#1 von lutwin52
Ich bin nun mal ein überzeugter Atheist. Das muss aber nicht heißen, dass ich religiösen Menschen ihren Glauben nicht lasse. Was die Sowjetunion gemacht hat war absolut falsch. Selbst ich benutze in diesem Zusammenhang den Begriff Sünde. Meine ukrainische Frau ist nicht sonderlich religiös, aber sehr respektvoll wenn Kirchen oder Klöster besucht werden. Bekreuzigen gehört dazu. Bei ihr und auch ihrem Sohn. Eine klizekleine Kirche am Ufer des Dnepr in Kiew und es findet eine Hochzeit statt. Das ist ganz allerliebst. Religiosität darf man nicht verhindern.

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