Die jährlichen Einkünfte der ukrainischen Häfen könnten sich um 16,8 Mio. $ verringern. Gestern erklärte der russische Transportminister Igor Lewitin, sich in Riga befindend, dass sein Land den Export von Erdöl und Erdölprodukten über die Häfen der Ukraine und der Länder des Baltikums einstellt. Erreicht werden kann dies über vergünstigte Tarife für den Eisenbahntransport. Der Meinung von Experten nach, kann diese Pläne lediglich die Aufnahme Russlands in die WTO stören, danach wird die Aufrechterhaltung von Sondertarifen unmöglich gemacht werden.
Gestern erklärte der Transportminister der Russischen Föderation Igor Lewitin in einem Interview mit lettischen Journalisten, dass Russland ausländische Häfen für den Export von Energieträgern nicht mehr nutzen wird. “Wir stellen uns nicht die Aufgabe alle Ladungen nach und von Russland aus über die eigenen Häfen umzuschlagen. Jedoch strategische Güter, insbesondere Energieträger, werden wir über unsere Terminals umschlagen.”, zitiert RIA-Nowosti die Worte Lewitins, welcher an der Arbeit einer russisch-lettischen Regierungskommission teilnahm.
In der Presseabteilung des russischen Transportministeriums wurde dem Kommersant-Ukraine , dass, wenn er über “strategische Güter” redet, der Minister nur Erdöl und Erdölprodukte meint. In der Behörde wurde gleichzeitig angemerkt, dass der Grund für den Verzicht auf den Transit von strategischen Gütern über ukrainische und baltische Häfen, stellt “die Rückkehr des Umschlags von Außenhandelsgütern über russische Häfen dar, welcher nach dem Zerfall der Sowjetunion verloren wurde.”?? “Bereits ab Beginn des nächsten Jahres werden wir schrittweise auf die Verschiffung strategischer Güter über ukrainische Häfen verzichten.”, wurde vom Pressedienst des Transportministeriums mitgeteilt. Der Stellvertreter des Transportministers der Ukraine Walentin Kasaptschuk verweigerte einen Kommentar zu der Erklärung seines russischen Kollegen.
In 2006 exportierte Russland über Meereshäfen 84,044 Mio. t an Erdölprodukten, dabei über die Häfen der angrenzenden Staaten 26,141 Mio. t (31%). Über die Häfen des Baltikums gingen 23,796 Mio. t (Estland, 21,233 Mio. t.) und über Odessa und Feodossija 6,793 Mio. t.
Den Daten der Forschungsagentur Infranews nach, erhalten die ukrainischen Häfen für jede umgeschlagene Tonne Erdöls und von Erdölprodukten etwa 2,5$. Auf diese Weis entgehen bei einem Verzicht Russlands auf den Umschlag von Erdölprodukten den ukrainischen Häfen 16,8 Mio. $. Das Volumen des Verlustes der ukrainischen Eisenbahnen wird mit 70,9 Mio. $ angegeben. Der Wert des Umschlags von Erdölprodukten auf baltischen Häfen macht 4$ pro Tonne aus, das allgemeine Volumen des Verlustes der baltischen Staaten aus der Einstellung der Lieferungen aus Russland übersteigt 95,2 Mio. $. Genauso viel verlieren die baltischen Eisenbahngesellschaften. Im Übrigen merken Experten an, dass die Attraktivität der russischen Häfen nicht deren niedrigen Umschlagspreisen entspringt, sondern den Sondertarifen des Eisenbahntransports. “Solange die Eisenbahntarife für inländische Transporte bedeutend niedriger sind als für ausländische, bleiben für russische Exporteure die russischen Häfen attraktiver, als die Terminals der angrenzenden Staaten.”, sagt der Direktor für Entwicklung der Preisagentur Argus Michail Perfilow. Mit ihm stimmt der Vertreter des Leiters des Odessaer Handelshafens Jurij Wasskow überein: “Viele Transitgüter kommen nicht zu uns, aufgrund der nichtabgestimmten Tarifpolitik der ukrainischen Eisenbahnen”.
Gleichzeitig, den Informationen des Leiters der Forschungsagentur Infranews Alexej Bjesborodow nach, müssen die finanziellen Präferenzen, welche die Tarifpolitik der russischen Eisenbahnen für den Gütertransport in Richtung Häfen regeln, mit dem Moment des Eintritts Russlands in die WTO abgeschafft werden. Danach werden sich die Kosten für den Transport von Erdölprodukten in der Ukraine und Russland angleichen. “In dieser Welt sieht die Erklärung des Transportministers, gelinde gesagt, kurzsichtig aus.”, denkt Bjesborodow.
Marktteilnehmer stimmen damit überein, dass, nach der Angleichung der Eisenbahntarife in Russland und der Ukraine, keine ökonomische Grundlage für den Übergang zu den russischen Häfen mehr besteht. “Heute ist die Verschiffung von Öl über Odessa um 2 – 3$ billiger, als über Noworossijsk. Die gleiche Situation besteht bei der Verschiffung über Feodossija.”, berichtete dem Kommersant-Ukraine der Präsident der Firma O&P Logistic Service (Umschlag von 20.000 t Öl über den Odessaer Handelshafen) Wladislaw Spektor. “Nachdem die Eisenbahntarife steigen, muss, um die Verschiffung über Noworossijsk lohnender zu gestalten, Russland die Verschiffung über eigene Häfen entweder real subventionieren oder auf administrativen Druck verzichten.”
Forumsdiskussionen
Frank in Nützliche und interessante Sachen • Re: Botschaftshinweise: Onlineeintragung in die "Deutschenliste" zur Krisenvorsorge
„"§ 107 Wahlbehinderung (1) Wer mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt eine Wahl oder die Feststellung ihres Ergebnisses verhindert oder stört ..." Hat mit seinem Anliegen irgendwie gar nix zu tun na...“
Bernd D-UA in Politik • Re: Der Ukraine droht ein schmerzhafter Abschied vom Donbass
„Toleranz ist das Stichwort und im Grunde befindet er sich zum großen Teil unter Gleichgesinnten und erkennt es nicht, sehr schade, allerdings sind seine Umgangsformen etwas eingeschränkt, was ebenso...“
Bernd D-UA in Nützliche und interessante Sachen • Re: Botschaftshinweise: Onlineeintragung in die "Deutschenliste" zur Krisenvorsorge
„@tombi Die Meinung anderer zu achten ist nicht so Dein Ding, Du musst sie ja nicht teilen. Dies ist aber eine grundlegende Regel einer Diskussion, daher macht die Diskussion mit Dir wenig Sinn, offensichtlich...“
Frank in Politik • Re: Der Ukraine droht ein schmerzhafter Abschied vom Donbass
„... keine macht den Drogen ... such dir mal Hilfe“
Tombi in Nützliche und interessante Sachen • Re: Botschaftshinweise: Onlineeintragung in die "Deutschenliste" zur Krisenvorsorge
„@tombi, das Land hat andere Probleme als Dir Deine Wahlunterlagen hinterher zu tragen. Soll auch so bleiben, kostet nur unnötig Steuergelder! Soweit alles Verstanden? Aha, wieder so ein Widerling der...“
Tombi in Politik • Re: Der Ukraine droht ein schmerzhafter Abschied vom Donbass
„Handrij, ich vermute Du bist ein FSB-Agent, da ich mit Euch Moördern nicht zusammen arbeiten möchte, und mir Deine Zensur zu peinlich ist: gehe ich, ich verlasse Dich & Deine Desinformation, deine...“
Tombi in MDR • Re: Ukraine-News: Russland meldet Rückeroberung von Großteil besetzter Kursk-Region
„Wer ist eigentlich so naiv, und verbreitet immer noch putinsche Propaganda Meldungen, in diesem Forum? Ihr wisst doch genau, dass der keinen mehr hoch bekommt. Ausser Lügen stemmt der doch gar nichts...“
Tombi in Ukraine-Nachrichten • Re: Kellogg muss Putin überzeugen, sich aus der Ukraine zurückzuziehen
„Quatsch, Kellogs muss nur Putin überzeugen, die Ukraine zu verlassen, und sein Morden einzustellen. wer schreibt diesen hinterhältige Putinschen Propaganda Artikel eigentlich, sind diese dämlich? Geht...“
Obm100 in MDR • Re: Ukraine-News: Selenskyj: USA können Russland zum Frieden zwingen
„Wohl eher umgekehrt. Putin würde es aus Angst vor amerikanischen Atomwaffen niemals wagen Alaska oder andere US-Territorien direkt anzugreifen. Von angeblicher Rechtlosigkeit der dort noch ansässigen...“
Awarija in MDR • Re: Ukraine-News: Selenskyj: USA können Russland zum Frieden zwingen
„Wohl eher umgekehrt. Putin würde es aus Angst vor amerikanischen Atomwaffen niemals wagen Alaska oder andere US-Territorien direkt anzugreifen. Von angeblicher Rechtlosigkeit der dort noch ansässigen...“
Obm100 in MDR • Re: Ukraine-News: Selenskyj: USA können Russland zum Frieden zwingen
„Mich würde es Interessieren, ob die Amis sich auch raushalten, wenn der Zwerg Alaska besetzt oder Teilbesetzt. Es könnte ja zu einem Atomkrieg kommen, wenn die Amis Truppen schicken. Sie senden anscheinend...“
Nicnac in Hilfe und Rat • Re: Adoption / Adoptieren eines ukrainischen Kindes
„Klar, ist aber trotzdem auch heute noch - vielleicht gerade heute wo tausende Kinder Hilfe benötigen - ein Thema und wenn der Teilnehmer nicht gelöscht ist, kann man doch fragen, oder? Mehr als KEINE...“
Bernd D-UA in Nützliche und interessante Sachen • Re: Botschaftshinweise: Onlineeintragung in die "Deutschenliste" zur Krisenvorsorge
„@tombi, das Land hat andere Probleme als Dir Deine Wahlunterlagen hinterher zu tragen. Soll auch so bleiben, kostet nur unnötig Steuergelder! Es ist Deine Entscheidung im Ausland zu leben, offensichtlich...“