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Terra Incognita für Energieinvestoren

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Der Meinung von Experten nach wird die Ukraine in die Top 5 der aussichtsreichsten Länder bei der Schiefergasförderung aufsteigen. Die größten Energieunternehmen der Welt sind bereit, mit ihr zusammenzuarbeiten. Aber das größte Hindernis auf dem Weg zu einer solchen Kooperation bleibt die Ukraine selbst, die westliche Standards im Energiegeschäft weder einführen kann noch will.

Über die Stelle, wo es brennt

Bereits seit einigen Jahren steht die Ukraine im Zentrum internationaler Diskussionen über die Schiefergasproduktion. Vorläufigen Einschätzungen von Experten nach betragen die Ressourcen auf unserem Territorium 2-30 Billionen m³. Wenn wir diese richtig nutzen und die neuesten Technologien einsetzen, werden wir die Möglichkeit haben, die Gasressourcen im Lande zu vergrößern. Das sogenannte unkonventionelle Gas kann sich grundlegend auf den ukrainischen Markt auswirken, der heute unter gewaltigen politischen Zwängen leidet, und die energetische Unabhängigkeit des Staates garantieren.

Die Frage ist besonders aktuell, wenn man die Situation der konventionellen Gasförderung bewerten will. Der Staat verfügt nur über unzureichende eigene Mittel, um neue Lagerstätten zu erschließen. Heute beträgt die jährliche Förderung 20 Mrd. m³, 18 Mrd. davon produziert das Staatsunternehmen „Naftogas Ukrainy“, die übrigen 2 Mrd. erbringen private Unternehmen. Dabei verringert sich die Förderung der NAK ständig, was man über die Fördermenge ausländischer Unternehmen nicht sagen kann, die konstant bleibt oder gar wächst, wenn man dies auf ihren lächerlichen Anteil von 10 % an der gesamten Gasproduktion in der Ukraine bezieht.

Als ein anderes ernsthaftes Hindernis erweist sich die veraltete sowjetische Technologie, weswegen die Unternehmen nicht in der Lage sind, Lagerstätten in der Tiefe von 2-3 km anzubohren. Die Verwendung der modernsten Ausrüstung kann den Betrieb aller Gasfelder auf dem ukrainischen Territorium bedeutend verbilligen. Zum Beispiel beträgt der Umfang der Investitionen in Erforschung und Erschließung eines 10 000 km² großen Feldes in den USA 10 Mrd. $, so das Unternehmen Shell. Dort werden bereits 8 Mrd. m³ Schiefergas im Jahr gefördert, die Menge soll im Laufe der Zeit 24 Mrd. m³ erreichen. Vorläufigen Schätzungen der Weltbank zufolge sind allein zum Erhalt der derzeitigen Fördermenge an Gas in der Ukraine 1 Mrd. $ jährlich notwendig.

Polen, Rumänien und Ungarn, deren Ressourcen an Schiefergas auf 0,2-0,3 Billionen m³ geschätzt werden, begannen bereits zusammen mit multinationalen Unternehmen wie Chevron, ExxonMobil und Conoco-Philips mit der geologischen Erkundung. Die Mehrheit dieser Firmen wanden sich bereits an die Behörden der Ukraine mit dem Vorschlag, in die Erkundung und Ausbeutung ukrainischer Schiefergaslagerstätten zu investieren. Ein Teil der Unternehmen wollte dickköpfig nicht verstehen, wie weit öffentliche Erklärungen und praktische Entscheidungen auseinanderliegen können, und gab seine Besuche in den Regierungsbüros nach weniger als einem Jahr wieder auf.

Auf der öffentlichen und der diplomatischen Ebene erklärt die Führung der Ukraine ihr offenes Interesse an der Förderung des Schiefergases. Am 9. Februar 2011 fasste das Ministerkabinett einen ambitionierten und bedeutenden Beschluss, der für die Investitionstätigkeit der Energieunternehmen ein Signal zum Handeln ist und zwar das Projekt eines Memorandums über das gegenseitige Einverständnis zwischen den Regierungen der Ukraine und der USA bezüglich der nichtkonventionellen Gasressourcen. Das Dokument soll Bedingungen schaffen für den Austausch von Wissen und Experten zwischen den Regierungen im Bereich der Bewertung der Schiefergasressourcen in der Ukraine, direkte Kontakte und Partnerschaften zwischen Behörden, Universitäten, Forschungseinrichtungen, Instituten und erkundenden sowie extrahierenden Unternehmen fördern und entwickeln.

Die USA zeigen sich als professionell in der Schiefergasförderung, belegen bei der Fördermenge den ersten Platz weltweit und decken aus dem Schiefer bereits heute 10 % ihres Gasverbrauchs. Um dieses technisches Niveau zu erreichen, brauchten sie 30 Jahre. Heute gibt es in den Vereinigten Staaten etwa aktive 11.000 Bohrlöcher. Die Kosten einer Bohrung betragen zu Beginn 2.000 – 4.000 $, der Marktpreis für Schiefergas erreicht 250-300 $/1000 m³ bei Selbstkosten von 85 – 90 $. Das interessanteste ist, eine solche Rentabilität hat der ukrainische Markt nicht mehr zu befürchten, es genügt der Vergleich mit den ständig steigenden Preisen bei dem russischen Erdgas für die Ukraine.

Große Vorteile von der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft im Bereich der Schiefergasförderung erhalten auch die Kommunen. Im Einzelnen strebt jedes Unternehmen, dass sich und die Partner respektiert, nach einem Dialog mit den Kommunen und widmet einer solchen Arbeit ganze Teile seiner Strategie. „Wir sind uns bewusst, dass verantwortungsvolles Verhalten und Profitabilität Hand in Hand gehen.“, so Peter Voser, Leiter der Royal Dutch Shell plc. Bis 2014 kann Shell jährlich 25 – 27 Mrd. $ investieren und bezieht in diese Arbeit, unter anderem in Verwaltungsfunktionen, vorwiegend die örtliche Bevölkerung in den Ländern, in den sie tätig ist, mit ein.

Einen weiteren Punkt der Zusammenarbeit stellt die Arbeit der Shell Foundation dar, finanziert von einer gemeinnützigen Stiftung, die sich mit Fragen sowohl der Kommunen als auch der allgemeinen Entwicklung des Staates befasst. Ebenso hilft z.B. die Firma Chevron beim Kampf mit verschiedenen Problemen, Krankheiten und der Armut in Entwicklungsländern. Sie investiert in Bildung und wissenschaftliche Arbeit, unterstützen Sommerlager für die Jugend und vergeben Universitäts-Stipendien, erstellen vielfältige Programme für Straßenkinder, problematische Jugendliche und zur Förderung der Fähigkeiten im Umgang mit Computern. Das Unternehmen tritt in Dialog mit den Kommunen und gibt ihnen die Möglichkeit, selbst zu bestimmen, woran es ihnen fehlt.

Ich merke an, dass in all diesen Fällen sich die Rede nicht um banalen Austausch geht (wo das Unternehmen originelle „Almosen“ für das Schweigen der Gemeinden gibt), sondern eher um das sachliche Interesse der Förderunternehmen an einer hohen Lebensqualität in den Kommunen, mit denen ihre Tätigkeit verbunden ist. Gemeinden mit hohem Lebensstandard sind nützlich und ein positives Beispiel für Zusammenarbeit, das bedeutet auch qualifizierte Führungskräfte und weniger Probleme für das Unternehmen in der Zukunft, was im Einzelnen stabilere Bedingungen für die Wirtschaft mit sich bringt.

Warum die Ukraine Investoren verschreckt

Doch die den Wunsch nach der Entwicklung der Schiefergasförderung äußernde Ukraine tut nichts dafür und will keinerlei Anforderungen erfüllen, die die westlichen Wirtschaftsstandards vorgeben. Versuche ihrer Implementierung stoßen auf starken Widerstand, welcher träge dem sowjetischen Denken verhaftet ist, einem unvollkommenen System der Entscheidungsfindung, der Verschlossenheit des Energiesektors und einer ineffektiven Verwaltung.

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Ein lebhaftes Beispiel des Letzteren ist das Fehlen einheitlicher geologischer Daten über Schiefergas in der Ukraine, weswegen es unmöglich ist, dessen realen Wert zu bestimmen. Das geben nicht nur inländische Experten zu, sondern auch Mitglieder der Regierung. In einer Gesprächsrunde zu den Problemen und Perspektiven der alternativen Energien in der Ukraine am 18. Februar 2011 schätzte der Direktor des Instituts für Geologie NANU, Pjotr Goschik, die Ressourcen an Grubengas auf 13 Bill. m³, der leitende Geologe der „Nadra Ukrainy“ AG und der „Zentrukrgeologija“, Pawel Jakubenko, fügte 4 Mrd. t brennbaren Schiefer und 1,5 Mrd. t Braunkohle hinzu. Der einzige, der die vagen inoffiziellen Daten über die Ressourcen an Schiefergas offenlegte, war der ehemalige Bevollmächtige für internationale Fragen der Energiesicherheit des Präsidenten W. Juschtschenko, Bogdan Sokolowski, der einen Bereich von 2 – 30 Mrd. m³ nannte.

Der Erste Stellvertreter des Ministers für Umwelt und Naturressourcen der Ukraine, Wladimir Ignaschtschenko, bestätigte auf dem Ukrainischen Energieforum (1.-3. März 2011, Kiew), dass es keine alleinige Informationsquelle für die Erkundung des Gases auf ukrainischem Territorium gibt. „Diese Daten werden in 20 verschiedenen Einrichtungen verwahrt, nicht nur bei Gosgeologija“, stellt der Erste Stellvertreter fest. Seinen Worten nach veranschlagen private Unternehmen, die die Erkundung aus eigenen Mitteln finanzierten, die Ressourcen im Oleskaer Gebiet auf mindestens 100 Mrd. m³. Dieses Projekt wurde als eines der wichtigsten in der mittelfristigen Perspektive festgelegt, die Ausschreibung erfolgt in 3 – 4 Monaten.

(Das Oleskaer Gebiet ist eine 6.212 km² große Fläche im Lvover, Ivano-Frankowsker und im Ternopolsker Oblast. Im Lvover Oblast ist eine Fläche von 2.923 km² für die Gasförderung vorgesehen, davon im Schowkiwsker Bezirk 681 km², im Peremyschljansker 580 km², im Kamensko-Bugsker 550 km², im Pustomitwosker 507 km², im Schidatschiwsker 352 km², im Solotschiwsker 208 km², im Bugsker 89 km², im Sokalsker 82 km²und im Nikolaewsker 13 km².)

Probleme können entstehen mit der Verwendung von Erkundungsdaten. Wie W. Ignaschtschenko hervorhob, „ist der Kauf der Daten für Auslandsgesellschaften überaus teuer, so dass es günstiger ist, die Erkundung auf eigene Rechnung durchzuführen“. Nichtsdestotrotz erklärt diese Formulierung, die man oft von Regierungsbeamten hört, nicht die 20jährige Tatenlosigkeit, in deren Folge die Ukraine nicht einmal ungefähre Informationen über ihre Rohstoffressourcen besitzt. Auf die Frage „Warum?“ haben die Regierungsmitglieder immer eine Antwort parat: „Kein Geld…“.

Es ergibt sich der Eindruck, dass selbst zu Beginn der Kooperation mit ausländischen Investoren die Führung des Landes nicht an die Erfüllung ihrer Vereinbarungen glaubt. Wie W. Ignaschtschenko bemerkte, ist sich die Regierung nicht darin sicher, dass, wenn es zur Auktion für das Prikertschensker Schelf, das Skifski-Vorkommen oder das Feld „Tawrija“ kommt, die ausländischen Unternehmen, die auch Pläne für Tiefseebohrungen haben, mit der Arbeit beginnen werden. „Es gibt inoffizielle Informationen darüber, dass Chevron, Shell und ExxonMobil nicht bereit sind dafür“, warnt der Erste Stellvertreter des Ministers. Der Vorteil des Schiefergases besteht in der Zeit, die man für die Erkundung aufwenden muss – 6-7 Jahre gegenüber 11-12 für konventionelle Kohlenwasserstoffe.

Als überaus problematisch erweist sich das unvollkommene System der Gesetzgebung in Fragen der Bodenschätze, welches den Investoren keinerlei Garantie für die Stabilität der Zusammenarbeit gibt. Am 23. September 2010 wurden am Art. 27 des Gesetzes „Über die Vereinbarungen zur Aufteilung der Produktion“ Veränderungen vorgenommen, in deren Rahmen die sogenannten Stabilitätsklauseln aus dem Text entfernt wurden. Angesichts eines Zeithorizonts von 30 – 50 Jahren müssen sich die privaten Energieunternehmen bei der Unterzeichnung der Vereinbarung über die Aufteilung der Produktion (SRP) zwischen ihnen und den Regierungen sicher sein, dass nach den vereinbarten Regeln gespielt wird. Und zwar in einer solchen Weise, dass nachfolgende Änderungen im Steuerrecht oder anderen Gesetzen die abgesprochenen Pläne und Bedingungen der rohstofffördernden Firmen nicht beeinflussen können.

Erklärung von Zn.ua

Die Vereinbarung über die Aufteilung der Produktion (SRP oder auch PSA – Production Sharing Agreement) ist eine besondere Art von Vertrag, wobei der Staat einem Investor gegen Gebühr und auf eine bestimmte Dauer das exklusive Recht auf Erkundung, Erschließung und Ausbeutung mineralischer Rohstoffe in einem Gebiet und aller damit verbundenen Tätigkeiten zusichert. Der Investor seinerseits verpflichtet sich, die vorgeschriebenen Arbeiten auf eigene Kosten und eigenes Risiko durchzuführen. Im Rahmen der SRP erhält der Investor einen Anteil der geförderten Rohstoffe, der für jeden einzelnen Fall bestimmt wird.

Der Stellvertreter des Umweltministers W. Ignaschtschenko versicherte auf dem Ukrainischen Energieforum den Investoren, dass diese „Stabilisierungsklausel nicht gestorben ist“. Sie verbleibt im Art. 8 des Gesetzes „Über ausländische Investitionen“ und im Art. 340 des Steuerkodex der Ukraine, ebenso befindet es sich im Gesetzesvorhaben Nr. 7402 zu Veränderungen im Gesetz „Über die Vereinbarungen zur Aufteilung der Produktion“ (bezüglich der staatlichen Garantien), dass seit November 2010 überarbeitet wird.

Nicht die Investoren muss man ändern, sondern sich selbst

Aber den Enthusiasmus der westlichen Unternehmen vergrößern solche Erklärungen nicht gerade. Sie erwarten einen qualitativen Übergang vom Wort zur Tat, im Einzelnen die Stabilisierung der politischen Lage, die Vervollkommnung der Gesetzgebung, die Aufstellung einheitlicher Spielregeln und transparente Informationen im Rohstoffsektor.

Der Leiter der Firma Shell in der Ukraine Patrick van Daele lenkte die Aufmerksamkeit auf die Notwendigkeit von Gesetzesänderungen, deren Umsetzung dringend notwendig ist. Der Generaldirektor merkte an, das im Januar dieses Jahres Shell von den ukrainischen Behörden den Vorschlag erhielt, an der Ausschreibung zur Ausbeutung schwieriger Kohlenwasserstofflagerstätten in Form eines SRP teilzunehmen. „Die erste Aufgabe der Regierung besteht darin, diese Vorschläge an die Investoren so schnell wie möglich in reale Projekte zu verwandeln. Nun erwarten wir mit Ungeduld einen entsprechenden Beschluss des Ministerkabinetts der Ukraine und eine Teilnahme an dem Wettbewerb. Eine Ausschreibung der Teilnahme an dem SRP bis zum Sommer dieses Jahres wäre eine wirklich bedeutende Leistung.“, sagte der Leiter von Shell Ukraine.

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In der ähnlichen Bestrebung nach Schutz der Rechte der Investoren und schnellem Zugang zum Kohlenwasserstoffmarkt in der Ukraine unterstützt ihn auch der Präsident und Hauptverwaltungsdirektor von „TNK-BP Commerce“ Didier Casimiro und der Präsident von Vanco Prikerchenska James Bown, ebenso japanische und kanadische Unternehmen.

In den ukrainischen Markt sind bereits einige seriöse Unternehmen eingetreten. Daher sind offensichtlich nicht die Unternehmen die Bösen, wenn eine Zusammenarbeit nicht zustande kommt, sondern die Politik im Energiebereich. Und deswegen ist die Zeit angebrochen, die sogenannte traditionelle Herangehensweise bei der Informationsfreigabe, der Lizenzierung und der Veröffentlichung der Vertragsdetails zu revidieren.

Westliche Unternehmen haben sich an bestimmte Standards gewöhnt. Das sind im Einzelnen klare und entschiedene Spielregeln für alle interessierten Seiten, eine strenge Rechenschaftspflicht sowohl im Umgang mit den Staat als auch mit der bürgerlichen Gesellschaft. In diesem Zusammenhang sollte man sich an das vor kurzem in den USA angenommene Dodd-Frank-Gesetz erinnern, dass die Veröffentlichung sogar unbedeutender Details von Verträgen und der Bedingungen ihres Zustandekommens fordert.

Das Vorhandensein für die Investoren verständlicher Arbeitsbedingungen ist das Pfand einer erfolgreichen Zusammenarbeit nicht nur mit der Regierung, sondern auch den Kommunen. Die Regierung muss sogar bestimmte Normen im Dialog mit den Kommunen einhalten. Zum Beispiel haben die staatlichen Strukturen das Recht, von den Unternehmen Informationen über die Zusammensetzung verwendeter chemischer Stoffe einzufordern, müssen professionell ihre Schädlichkeit bewerten und diese Information an die Bevölkerung weitergeben. Offenheit und transparente Arbeit der Regierungsbeamten in diesen grundlegenden Fragen wird eine Verbesserung des Vertrauensverhältnisses in die staatliche Regulierung begünstigen, sowohl von Seiten der Firmen als auch der Bürgergesellschaft.

Zur Zeit ist ein solches Dreieck der Kooperation für die Ukraine eher eine schöne Theorie. In der Praxis haben wir auf der einen Seite Unternehmen, die trotz aller Risiken und Missverständnisse die Hoffnung auf Investitionen in der Ukraine nicht aufgeben. Auf der anderen Seite steht eine Armee von Beamten, die eigentlich nicht gegen Investitionen, aber noch nicht dazu bereit sind, dafür den Zustand fehlender klarer Spielregeln zu ändern, und besonders sich selbst zu ändern. Auf der dritten Seite stehen die Kommunen, die leider den beiden anderen misstrauisch gegenüberstehen – zum einen aus nicht widerlegten Zweifeln an ehrlicher Tätigkeit heraus, zum anderen wahrscheinlich wegen der Verwendung von Informationen derjenigen Konkurrenten, die eine traditionelle Gasabhängigkeit vermuten. Wenn man die Analogie des Handschlags bemüht, dann hat die Regierung die Hand bereits erhoben, aber sie muss die Faust öffnen, damit die Kommunen und die Unternehmen die Hand ergreifen können.

Erklärung von Zn.ua

Daten von Experten nach befinden sich die größten Schiefergaslagerstätten außer in den USA noch in Russland, im Nahen Osten, in Australien und China. Ihnen folgen Kanada, Indien, Deutschland, Südafrika, Kasachstan und – was sehr angenehm ist – die Ukraine.

Verschiedenen Schätzungen zufolge betragen die weltweiten Ressourcen an unkonventionellem Brennstoff 200 – 500 Bill. Kubikmeter. Die Internationale Energieagentur spricht von 16 Bill. Kubikmetern Schiefergas in Europa und 18 Bill. in den postsowjetischen Staaten.

11. März 2011 // Irina Petrenko

Quelle: Serkalo Nedeli

Übersetzer:   Andre Müller — Wörter: 2381

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