Es gibt da diesen eigenartigen Beruf des Verhandlungsführers. Generell handelt es sich dabei um einen professionellen Psychologen, der bei der Polizei arbeitet und es gelernt hat, Gespräche mit politisch engagierten Terroristen und religiösen Fanatikern zu führen, die geschnappt und hinter Gittern sitzen. Sogar der beste, vorsichtigste Unterhändler ist kaum in der Lage, eine Situation vollständig zu gewinnen, sodass alle Geiseln befreit werden und die Terroristen freiwillig ihre Waffen niederlegen. Aber er kann Zeit gewinnen, um die Anzahl der Opfer zu minimieren.
Wir, die ukrainische Gesellschaft, müssen jetzt die Aufgabe des Verhandlungsführers übernehmen. Faktisch handelt es sich hierbei um eine unlösbare Aufgabe: die Staatsmacht, die terroristische Züge annimmt, und die politische Opposition, die gleichfalls mit Gewalt ihre Ziele erreichen möchte, zu beruhigen. Wir müssen also im Gegensatz zu gewöhnlichen Verhandlungs-Einsätzen gleich mit beiden Seiten Gespräche führen. Und das auch noch unter der Voraussetzung, dass beide in den Konflikt involvierte Seiten überhaupt nicht gewillt sind, uns, die ukrainische Gesellschaft, anzuhören.
Wenn man Dmitrij Kortschinskijs (marginaler ukrainischer Politiker, der beim versuchten Sturm des Präsidialamts fotografiert wurde und sich danach ins Ausland absetzte – A.d.R.) Geschichte betrachtet und die seiner Brüderschaft, dann wird einem unmissverständlich klar, dass unsere Staatsmacht (nicht die russische und auch nicht die usbekische) auf eine radikale Art und Weise dem Konflikt begegnen wird, mit Gewalt und provokativen Entscheidungen. Dass die Sache mit Kortschinskij misslungen ist, spricht nur davon, wie unprofessionell unsere Geheimdienste arbeiten. Aber es heißt in keinem Fall, dass ihre Obersten und Generäle gewillt sind, den politischen Konflikt ohne Provokationen lösen zu wollen.
Wir unterstellen zurecht (aber selbstverständlich ohne jeden Beweis), dass das Zerstören des Lenin-Denkmals auf dem Bessarabischen Platz in Kiew auf Analysten der Geheimdienste zurückzuführen ist. Und das, weil in das tapfere Heer
der Allukrainischen Union “Swoboda” (Freiheit, Anm. d. Ü.) eine große Anzahl
an Geheimdienstagenten infiltriert worden ist. Auf diese Art und Weise gehen Polizeisysteme gegen radikale Gruppierungen vor, in allen, auch in den zivilisierten Ländern.
Wehmütig beobachte ich, wie mit jedem Tag immer mehr Mitbürger zum Verhandlungsführer werden wollen. Wehmütig deshalb, weil ich unter ihnen auch diejenigen bemerke, die, als sie hohe Positionen inne hatten, mit ihren eigenen Händen unseren ukrainischen Staat nach lateinamerikanischem Modell errichtet haben. Sie sollte man in Verantwortung ziehen, wenigstens moralisch – aber stattdessen werden sie Verhandlungsführer.
Wir alle haben unseren Staat zu dem gemacht, der er heute ist: zu einem korrupten, ökonomisch unselbstständigen Polizeistaat. Wir alle, ob Journalisten, Politologen, kleine oder große Geschäftsmänner. Im Land gibt es keine reelle Opposition, die sauber, hörbar oder europäisch orientiert ist. Nicht nur einmal habe ich gesagt: Die Herren Tschetschetow (Partei der Regionen) und Turtschinow (Batkiwschtschyna/Vaterland) sind Zwillinge, auf jeden Fall, was ihre Erziehung betrifft. Kein Unterhändler wird hier helfen können, vielmehr wäre jeder unnütz, gerade weil sich Tschetschetow und Turtschinow geistig sehr nahe stehen.
16. Dezember 2013 // Semjon Glusman
Quelle: LB.ua
Forumsdiskussionen
Tombi in Recht, Visa und Dokumente • Re: Heirat und nachfolgende Auswanderung
„recherchiert und blicke nicht ganz dabei durch von wann meine 90 Tage in 180 gerechnet werden .... Ich war bei Polizei und Grenzschutz bei uns dort kannte sich keiner aus damit Was, wie wo? Du bist doch...“
Trick in Recht, Visa und Dokumente • Re: Heirat und nachfolgende Auswanderung
„Hallo aus Aachen.....eine Frage Ich war 22 September 2023 bis 9 Oktober in der Ukraine Desweiteren vom 8 Dezember bis 7 Januar 2024 und vom 20 April bis 23 Mai und vom 16 August bis 14 September dort....habe...“
Ahrens in Recht, Visa und Dokumente • Re: Heirat und nachfolgende Auswanderung
„Bei Anreise Montag oder Dienstag, findet die Heirat Donnerstag oder Freitag derselben Woche statt. Natürlich werden die Unterlagen in der Zeit vorbereitet und Übersetzt. Nach der Hochzeit das Gleiche...“
Trick in Recht, Visa und Dokumente • Re: Heirat und nachfolgende Auswanderung
„Hallo und danke für die Infos....wie lange würde es eurer Meinung nach dauern wenn ich euch für diesen Service in Anspruch nehmen würde?.....meine Unterlagen wären zu dem Zeitpunkt übersetzt und...“
Awarija in Politik • Re: Wird die Ukraine bald eigene Raketen produzieren?
„Schöner Joke. Tatsachen wären mir aber lieber.“
Tombi in Politik • Re: Wird die Ukraine bald eigene Raketen produzieren?
„"Übrigens, dort ging am Wochenende ein Referendum durchgeführt und 97.5 % der Einwohner des Oblasts Kursk stimmten für den Anschluss zur Ukraine." Wäre mir ganz neu, hast Du Belege dafür ? Nein. hat...“
Awarija in Politik • Re: Wird die Ukraine bald eigene Raketen produzieren?
„"Übrigens, dort ging am Wochenende ein Referendum durchgeführt und 97.5 % der Einwohner des Oblasts Kursk stimmten für den Anschluss zur Ukraine." Wäre mir ganz neu, hast Du Belege dafür ?“
Tombi in Wirtschaft • Re: So gut verdient Rheinmetall an Munitionslieferungen für die Ukraine
„Natürlich ist Rheinmetall einer der Gewinner des Krieges: die Aktien dieser Fa. haben seit Kriegsanfang um 550% zugelegt. Mal zu dem Russophilen-Kriegsverlierer: Gazprom hat 2023 mit 6.5 Millarden USD...“
Tombi in Wirtschaft • Re: Heikle Gespräche über russisches Gas
„Ja, machen einige EU Länder, besonders Ungarn & Österreich, ein wenig auch die Slowakei. das wurde diesen auch erlaubt, weil sie 'rumstöhnten". Östereich hat sich übrigens bereits kräftig in...“
Tombi in Politik • Re: Wird die Ukraine bald eigene Raketen produzieren?
„Das Putin Regime ist ja noch nicht einmal fähig genug Söldner mehr zu finden, um Kursk zu befreien. Übrigens, dort ging am Wochenende ein Referendum durchgeführt und 97.5 % der Einwohner des Oblasts...“
Gogol_3 in Politik • Re: Wird die Ukraine bald eigene Raketen produzieren?
„Westliche Staaten sollten der Ukraine ermöglichen das techn. Knowhow das noch fehlt, bzw. entspr. Technologie, zukommen zu lassen. Dies sollte möglich sein ohne unangemessene Technik zu übergeben. Die...“
kurtus in Politik • Re: Wird die Ukraine bald eigene Raketen produzieren?
„Westliche Staaten sollten der Ukraine ermöglichen das techn. Knowhow das noch fehlt, bzw. entspr. Technologie, zukommen zu lassen. Dies sollte möglich sein ohne unangemessene Technik zu übergeben.“
Gogol_3 in Politik • Re: Wird die Ukraine bald eigene Raketen produzieren?
„Wir das jetzt die Ausrede um irgendwie doch westliche Waffen für Angriffe tief in russisches Territorium zu ermöglichen? Wird auch nichts bringen. Wer sich kürzlich die Rede von Lloyd Austin angehört...“
hahnben in Ukrinform • Re: Angriff auf Hochhaus in Charkiw: Sechs Tote, 99 Verletzte
„dramatisch! Eine Freundin lebt in Charkiv“
Ahrens in Recht, Visa und Dokumente • Re: Heirat und nachfolgende Auswanderung
„Ja, das ist so. Das war schon so lange der Fall, wie ich denken kann. Vor dem Krieg konnte man das aber auf 2-3 Tage verkürzen. Das war der Sinn, dieser sog. "Heiratsbüros", was in der Regel Kommunalunternehmen...“
Trick in Recht, Visa und Dokumente • Re: Heirat und nachfolgende Auswanderung
„Hallo aus krementschuk..... mittlerweile mein 4ter Aufenthalt dort.....unsere heiratspläne rücken näher.....jetzt bin ich davon ausgegangen das ich nach übersetzung aller Papiere einen Heiratstermin...“
Anuleb in Allgemeines Diskussionsforum • Re: "Warum Putin kein Demokrat sein darf"
„Naja, das Experiment mit der Demokratie in Russland ist doch schon ziemlich böse in die Hose gegangen. Ein wenig sind die den gleichen Weg gegangen, den auch Deutschland nach dem 1. WW und seinen ersten...“
Tombi in Allgemeines Diskussionsforum • Re: "Warum Putin kein Demokrat sein darf"
„Na, wer da noch einen Willen nach dem Nawalny MOrd noch erkennt, ist wohl blind.“
Tombi in Allgemeines Diskussionsforum • Re: Wie sollte in der Ukraine mit den Sprachen umgegangen werden?
„Ganz klar, in der Ukraine spricht man ukrainisch.“