Wie dem Kommersant bekannt wurde, kauft das Innenministerium für seine Spezialeinheiten “Berkut” neue Ausrüstung. Insgesamt wurden Mittel in Höhe von 25 Mio. Griwna (ca. 3,7 Mio. Euro) aufgewendet. Hiervon wurden u. a. gepanzerte Transporter und Lasersystem zur Niederwerfung von Gruppenzielen erworben. In der Pressestelle des Ministerium wurde darüber informiert, dass die Ausrüstung noch unter dem vorherigen Innenminister Juri Luzenko im März 2006 bestellt wurde. Jedoch betont der Pressedienst des ehemaligen Ministers, dass die Bestellungen auf den amtierenden Minister aus dem aktuellen Jahr zurückzuführen sind.
Dem Kommersant liegt ein Dokument vor, welches die Verstärkung der materiellen Ausrüstung der Truppen des Innenministeriums belegt. Dieses Dokument, welches aus zwei Teilen besteht, beinhaltet eine genaue Auflistung der verwendeten Mittel, nicht nur für die Spezialeinheit “Berkut” sondern auch für die Spezialeinheiten der Oblaste Kiew, Shitomir, Tschernigow und Tscherkassy.
“Berkut” ist eine Spezialabteilung des Innenministeriums für die Bekämpfung von Verbrechen, Sicherung der Ordnung bei Massenveranstaltungen, Spezialoperationen bei bewaffneten Verbrechern und Geiselbefreiungen.
Dem Dokument nach werden insgesamt etwa 25 Mio. Griwna (ca. 3,7 Mio. Euro) aufgewendet, wovon mehr als 21 Mio. Griwna (3,13 Mio. Euro) für die Verstärkung der Truppen in den vier an die Hauptstadt angrenzenden Oblaste vorgesehen sind. Im Einzelnen erhält die “Berkut”, der momentan 574 Personen angehören, 574 kugelsichere Westen, 101 kugelsichere Helme, 100 schlagsichere Helme mit eingebauter Funkverbindung, 574 Gasmasken, 4 Panzerwagen vom sowjetischen Typ BTR-80, einen Wasserwerfer, und genauso 100 Vorrichtungen für Blendschockgranaten. Insgesamt wurden für alle Einheiten (auch der Oblaste) 10 gepanzerte Transporter, fünf Wasserwerfer, 195 Vorrichtungen für Blendschockgranaten und mehr als 1000 kugelsichere Westen angeschafft.
Nebenher wurden für die “Berkut” 975 Elektroschocker gekauft, 50 Abschussgeräte für leichte Munitition, 2500 Schuss zugehörige Munition, 27 multifunktionale Lasergeräte zur Auflösung von Ansammlungen “Osminog”, Kostenpunkt für jedes einzelne 24.000 Griwna (ca. 3.500 Euro). Alle Gerätschaften sollen bis zum 1.März einsatzbereit gewesen sein.
Der erste der über die Neuanschaffungen berichtete war der ehemalige Minister für Inneres, der heutige Anführer der Bewegung der Nationalen Selbstverteidigung, Juri Luzenko. Er merkt an, dass die Erweiterungen am Vorabend des im Frühling anstehenden Marsches seiner Bewegung angeschafft wurden.
Im Innenministerium wird dies jedoch zurückgewiesen. Die Ausrüstungen wurden demnach bereits im März 2006 bestellt, also zu der Zeit wo der Innenminister noch Juri Luzenko hieß. Die Presseabteilung von Herrn Luzenko behauptet hingegen, dass der Auftrag erst im Februar diesen Jahres erteilt wurde. Diesem Fakt entgegen steht die Aussage eines langjährigen Mitarbeiters des Ministeriums, Wassili Grizak (Partei der Regionen), welcher aussagt, dass derartige Bestellungen nicht innerhalb von zwei Monaten umgesetzt werden können, zumal der Großteil der Ausrüstung aus dem Ausland bezogen wird.
Wie er weiter ausführt, waren im Jahr 2004 in Kiew zehn Wasserwerfer vorhanden. Von ihm werden aber für Städte einer Größe von Kiew, mindestens 20 als normal angesehen. In Millionenstädten nicht weniger als zehn und in Großstädten nicht weniger als fünf.
Zum Vergleich in der Bundesrepublik Deutschland sind laut Wikipedia 116 Wasserwerfer im Dienst.
Forumsdiskussionen
JohannesTim in Berichte und Reisetipps • Mit dem Zug in die Ukraine
„Zunächst möchte ich sagen, daß die PKP für die Sitzplatzzüge, die zum Beispiel von Kattowitz bis nach Przemysl fahren, die Preise nicht erhöht hat. Allgemein gilt die Polnische Staatsbahn eher als...“
MHG1023 in Berichte und Reisetipps • Re: Mit dem Zug in die Ukraine
„"Warum verlangt die PKP von den Fahrgästen solch einen Preis ?" - Weil sie es können ... Die Nachfrage dürfte weiter hoch sein und weil es keine vergleichbaren Alternativen gibt (Buslinien über Nacht...“
JohannesTim in Berichte und Reisetipps • Re: Mit dem Zug in die Ukraine
„Die Polnische Staatseisenbahn PKP Intercity S.A. erhöhte für den Schlafwagen-Zug D 68 am 1. Februar 2025 die Fahrpreise um + 38 Prozent. : Vom Warschauer Ostbahnhof fährt abends um 17.49 Uhr der Schlafwagen-Zug...“
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