OK!

Diese Website setzt Cookies für personalisierte Werbung und statistische Zwecke ein und es werden Daten zeitweilig gespeichert. Mehr Informationen zum Datenschutz

FacebookXVKontakteTelegramWhatsAppViber

Stepan Bandera, das Faschismuskonzept, das „Weimarer Russland“ und die antiukrainische Propagandakampagne des Kremls

3 Kommentare

Interview von Leonid Ragosin („Slon“, Moskau-Köln-Kiew) mit Andreas Umland (Kiewer Mohyla-Akademie).

L.R.: Im russisch-ukrainischen Konflikt nennen sich alle gegenseitig Faschisten. Wie soll man das verstehen?

A.U.: „Faschismus“ wird oft einfach als Schimpfwort verwendet. Manchmal verstehen ausgerechnet jene, die dieses Konzept besonders häufig verwenden, am wenigsten dessen Bedeutung. Natürlich gibt es auf beiden Seiten Politiker, deren Äußerungen man tatsächlich auf den Faschismus beziehen kann. Doch sind das nur einzelne Figuren. Der Faschismus ist ein komplizierteres Phänomen als eine unappetitliche Form von Nationalismus. Sein grundsätzlicher Gedanke ist die Neugeburt, Erwachung, Reinigung und Auferstehung der Nation unter radikal antiegalitären Vorzeichen, eine extreme Form von – contra Ernst Nolte – Transzendenz alles vorher Dagewesenen. Keine Restauration, sondern eine allumfassende Palingenese; keine Reaktion, sondern gezielte Aktion. Die faschistische Idee ist sowohl pathologischer als der restaurative Imperialismus Putins, als auch extremer als der radikale ukrainische Befreiungsnationalismus. Weder das eine noch das andere sollte ohne weiteres mit dem Begriff des Faschismus in Verbindung gebracht werden.

L.R.: Putin sagt, dass Neonazis die Macht in Kiew ergriffen haben. Gleichzeitig hört man von Kiewern oft: „Wo, welche Faschisten, wir haben keine gesehen.“ Wo liegt die Wahrheit?

A.U.: In der Ukraine gab und gibt es tatsächlich eine Allianz zwischen Demokraten und Nationalisten. Die so genannte Allukrainische Union „Swoboda“, die 10,44% landesweite Unterstützung bei den Parlamentswahlen 2012 erhielt, bezeichnet sich selbst ausdrücklich als nationalistisch. In ihr gibt es einzelne Vertreter, die sich öffentlich mit Nazismus beschäftigt haben, zum Beispiel der Lemberger Parlamentsabgeordnete Jurij Mychaltschyschyn. Er hat als Politologe ein offen eingestandenes Interesse für das Dritte Reich. Man muss vermuten, dass dies nicht nur wissenschaftlicher Natur ist.

L.R.: Wie zeigt sich das?

A.U.: Er gab z.B. einen Sammelband seiner eigenen Texten sowie derer von Stepan Bandera und Joseph Goebbels heraus. Es wird freilich behauptet, dass dies eine Dokumentensammlung zu Forschungszwecken ist. Man kann das glauben – oder auch nicht.

L.R.: Aber der Maidan bestand nicht nur aus „Swoboda“…

A.U.: Ja, es gab und gibt auf dem Unabhängigkeitsplatz auch klar neonazistische Kleingruppen, bei denen nicht nur Einzelvertreter dem Dritten Reich zugeneigt scheinen. Ein Beispiel ist C14 – eine Gruppe, die Beziehungen zu „Swoboda“ haben soll, was jedoch von „Swoboda“ verneint wird. C14 hat nach eigenen Angaben 200 Mitglieder. Diese 200 zumeist jungen Männer, wie auch die Mitglieder einiger anderer ähnlicher Gruppierungen, kann man offenbar sowohl als Faschisten als auch Neonazis bezeichnen.

L.R.: Und was gibt es über den Rechten Sektor zu sagen?

A.U.: Das ist ein komplizierter Fall, da es sich hier um eine fluktuierende Allianz marginaler Gruppen handelt und unklar ist, wann welche Gruppen dazu gehörten und gehören und wann nicht, welchen Einfluss diese oder jene Varianten von mehr oder minder radikalem Nationalismus auf die Dachorganisation hat. Es gibt zum Beispiel die neofaschistische Gruppe „Bilyj Molot“ (Weißer Hammer), die zuerst Teil des Rechten Sektors war, aber später wieder austrat. Noch im Januar war unklar, ob die alte ukrainische rechtsextreme Organisationen UNA-UNSO (Ukraine Nationale Versammlung – Ukrainische Selbstverteidigung) dazu gehört oder nicht. Das Problem mit dem Rechten Sektor ist, dass er bisher noch gänzlich unerforscht ist. Es gibt eine paar Essays, Interviews und Blogs von Wjatscheslaw Lichatschow (Jerusalem), Anton Schechowzow (London), Tetjana Besruk (Kiew), Alina Poljakowa (Bern) und anderen. Sonst nichts. Wir wissen wenig über ihn und können ihn daher bisher nur schwer einschätzen.

Den täglichen oder wöchentlichen Newsletter abonnieren und auf dem Laufenden bleiben!

Zum Rechten Sektor gehört zum Beispiel die Zwergorganisation „Trysub im. S. Bandera“, also Dreizack namens Stepan Bandera (der Dreizack ist das offizielle Staatssymbol der Ukraine). Bandera war ein Faschist, zumindest in den späten Dreißigern und Vierzigern, aber ich bin mir nicht sicher, ob man „Trysub“ deshalb bereits ohne weiteres eine faschistische Organisation nennen sollte. Womöglich ist es eher eine national-konservative Gruppe, da ihr Gesellschaftsideal nicht eindeutig ultranationalistisch-palingenetisch zu sein scheint und eher ein Sammelsurium nationalistischer, christlicher, demokratischer und andere Ideen darstellt. Es gibt, wie gesagt, keine Forschung dazu. Auch besteht die Frage: Welchen Einfluss hatte und hat der Rechte Sektor? Zeitweise wurde in den Medien diskutiert, ob der Rechte Sektor – zu seiner politischen Neutralisierung – Teil der neugebildeten Nationalgarde der Ukraine oder eine Unterabteilung des Innenministeriums werden soll, wozu es dann aber nie kam. Den Eindruck, den die russischen Medienberichterstattung vom Euromaidan vermittelte, dass der Rechte Sektor die Leitlinien der Politik der Ukraine mitbestimmen würde, war stets absurd. Nach dem Sieg des Aufstandes gibt es vielmehr zunehmende Konflikte zwischen dem Rechten Sektor und der neugebildeten Regierung, an der auch der Euromaidan beteiligt ist.

L.R.: Aber spielten sie nicht eine entscheidende Rolle bei der Revolution?

A.U.: Nein. Das ist ein Mythos. Sie waren wie etliche andere Gruppen aktiv beteiligt, aber nicht dominant. Es gab eine ganze Reihe von Vereinigungen und Zirkeln, darunter auch rechts- und linksradikale, die am gewaltsamen Widerstand beteiligt waren. Nach verschiedenen Angaben bestand die aus diesen Gruppierungen und vielen Einzelpersonen gebildet so genannte „Selbstverteidigung“ des Maidan, eine mit Schlagstöcken, Schildern, Helmen usw. ausgerüstete Ordnungstruppe, aus einigen Tausend bis zu 30.000 Personen. Beim Rechten Sektor gab es noch im Januar 2014 nur ein paar Hundert Mitglieder. Es sind inzwischen einige Tausend hauptsächlich junge Männer Mitglieder des Rechten Sektors geworden. Das war offenbar nicht zuletzt eine Gegenreaktion der radikalisierten ukrainischen Jugend auf die Dämonisierung des Miniverbandes in den bis vor kurzem in der Ukraine ausstrahlenden russischen Staatsfernsehkanälen (NTV, ORT, RTR).

Während des Aufstandes umfasste der Rechte Sektor offenbar weit weniger als die Hälfte, ja womöglich nur einen Bruchteil des gewaltsamen Widerstands, ganz zu schweigen von der gesamten Protestbewegung. Ein Initiator der ersten Zusammenstöße auf der Hruschewskyj-Straße war z.B. scheinbar der so genannte „Automaidan“, eine Gruppe von Autofahrern, die radikaler als der Hauptteil der Protestbewegung waren. Der Rechte Sektor schloss sich scheinbar dessen gewaltsamem Widerstand dann an. Er war im Februar Dank seiner auffälligen Symbolik und Rhetorik prominenter Teil des Aufstandes und öffentlichen Images des Maidans. Aber er spielte keine entscheidende Rolle für den Verlauf und Ausgang der Revolution. Ich kenne einige Leute, die Reifen und Benzin auf die Barrikaden brachten, aber niemand von ihnen war Teil des Rechten Sektors. Seltsamerweise wird bisher nur bei drei Mitgliedern der „Nebesna Sotnja“ (Himmlische Hundertschaft), also der etwas über 100 Toten der Proteste, vermutet, dass sie Mitglieder des Rechten Sektors waren. Dahingegen waren unter den Getöteten bis zu 20 Mitglieder der rechtsradikalen Partei „Swoboda“, obwohl „Swoboda“, anders als der Rechte Sektor, als Organisation kein offizieller Teil des gewaltsamen Widerstands war. Dies verweist darauf, dass die Rolle des Rechten Sektors selbst bei den Straßenkämpfen relativ gering war. Wir wissen, dass es im gewaltsamen Widerstand verschiedene Gruppen gab – die prowestliche „Spilna Sprawa“ (deutsch: Gemeinsame Sache), der anarchistische „Narodnyj Nabat“ (deutsch: Volkssturmläuten), der Rechte Sektor, die Demokratische Allianz usw. Aber wir wissen bislang nicht, wer welches politische und organisatorische Gewicht hatte. Die russische Propaganda spielt mit dieser Unwissenheit und behauptet, dass diese Fragen bereits geklärt sind.

L.R.: Wenn man nicht nur über die Ultranationalisten spricht, sondern über die Nationalisten insgesamt: Wie stark war der Nationalismus auf dem Euromaidan, und wie vergleichbar hoch war das Streben nach Demokratie und Europa?

A.U.: Für einige Ukrainer gab und gibt es subjektiv keinen zwingenden Widerspruch Nationalismus und EU-Integration, obwohl ein solcher Konflikt objektiv betrachtet wohl existiert. Die europäische Integration bedeutet ja eine Einschränkung nationaler Souveränität und war von Anfang an eine Art antinationalistisches Projekt. Auch muss man zwischen verschiedenen Formen von ukrainischem Nationalismus unterscheiden. Es gibt viele national denkende Ukrainer, die sich teils sogar Nationalisten nennen, in ihrer politischen Praxis jedoch mehr oder minder tolerant und liberal sind. Dann gibt es solche Nationalisten, die man radikal nennen kann. Aber manchmal basiert selbst diese Radikalität nicht auf einer extremistischen Ideologie per se, sondern lediglich in der Bereitschaft, für die ukrainische Unabhängigkeit und territoriale Integrität auch mit der Waffe in der Hand zu kämpfen und zu sterben – eine aus Deutschland gesehen womöglich archaisch wirkende Einstellung, die jedoch in der heutigen Ukraine praktische Relevanz hat. Dieser zwar radikale, aber nichtsdestotrotz emanzipatorische und freiheitliche Nationalismus ist womöglich mit dem vergleichbar, was wir in Deutschland etwa in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts während der Napoleonischen Besatzung und danach hatten. Dies war auch eine teils radikale nationale bzw. nationalistische Bewegung, die sich von dem unterschied, was wir nach den beiden Weltkriegen des 20. Jahrhunderts mit dem Konstrukt „deutscher Nationalismus“ assoziieren.

L.R.: Also eine Art romantischer Nationalismus?

A.U.: Ja. Problem ist freilich, dass auch solche romantischen oder Befreiungsnationalismen nicht selten ethnozentrische, rassistische und antisemitische Züge tragen (manchmal auch nicht). Es gab und gibt natürlich auch in der Ukraine Vertreter eines klassischen Ultranationalismus – Leute, die über die Reinheit der ukrainischen Nation sprechen und ultrakonservative Werte vertreten: Verbot von Abtreibungen und Homosexualität, Ethnozentrismus, hierarchische Geschlechterrollen, Führerkult, Faschismusapologetik, Manichäismus, Verschwörungstheorien… – das ganze klassische Programm. Aber diese klar extremistische Tendenz ist letztlich nur eine politisch unbedeutende Minderheit, welche sich vor allem in der „Swoboda“-Partei findet. Sie war lange außerparlamentarisch und wurde erst im Zuge der eskalierenden Konfrontation zwischen der prorussischen Fraktion der regierenden Regionenpartei und den oppositionellen Nationaldemokraten 2010-2014 nach oben gespült.

L.R.: Putin verwendete in seiner Krim-Rede das Wort „Benderowzy“. Er meinte natürlich nicht die Bewohner der moldawischen Stadt Bendery, sondern die Anhänger von Stepan Bandera.

A.U.: In der Ukraine gibt es tatsächlich bei großen Teilen der Bevölkerung, vor allem in Galizien und auch unter Intellektuellen, einen Kult um den einstigen Nationalistenführer und Faschisten Bandera. Das ist zwar eine bedauernswerte Pathologie des insbesondere west- und teilweise zentralukrainischen Geschichtsbewusstseins. Annähernd vergleichbare Erscheinungen selektiver Geschichtswahrnehmung und apologetischer Hagiographien gibt jedoch es bei vielen Völkern. Ein Beispiel wäre etwa unser Bild Martin Luthers als Begründer der protestantischen Kirche, für den nicht nur in Deutschland Denkmäler stehen. Wir „vergessen“ ja meist, dass Luther auch ein radikaler Antisemit war. Oder nehmen sie George Washington – ein amerikanisches historisches Idol. Washington war bekanntermaßen ein Sklavenhalter, wird jedoch kaum für diesen Teil seiner Biographie verehrt.

Den täglichen oder wöchentlichen Newsletter abonnieren und auf dem Laufenden bleiben!

Bandera ist ein noch weit problematischerer Fall als die beiden genannten. Er war Anführer einer Partei, die zumindest Ende der 1930er und Anfang der 1940er eine faschistische Ideologie hatte. Die OUN war die ukrainische Version des Zwischenkriegsfaschismus, wie er damals in den meisten europäischen Ländern existierte.

Trotz dieses eigentlich unakzeptablen Hauptaspekts seiner Biographie gibt es heute verschiedene Formen der Erinnerungen an Bandera. In der West- und Zentralukraine überwiegt die Wahrnehmung, dass Bandera ein Kämpfer für die ukrainische Unabhängigkeit war. In der Süd- und Ostukraine gilt er als Nazikollaborateur und Verräter im Kampf der Sowjetvölker gegen den deutschen Faschismus – Konzipierungen, die nun ihrerseits wiederum nur teilweise zutreffen.

L.R.: Wie stark war dieses Element kontraproduktiv für den Euromaidan und die derzeitigen Machthaber?

A.U.: Auf dem Maidan konnte der Eindruck entstehen, dass der Bandera-Nationalismus dominierte, weil es eine Reihe kleiner, aber hochaktiver Grüppchen gab, die einen entsprechenden visuellen und akustischen Hintergrund schufen. Zum Beispiel befindet sich bis heute neben der Bühne auf dem Maidan ein großes Bandera-Porträt. Am unteren Rand des Bildes ist der Eigentümer des Bildes vermerkt: „Kongress Ukrainischer Nationalisten“. Dies ist eine marginale Organisation, die in landesweiten Meinungsumfragen meist keine Erwähnung findet; sie hat weniger als ein Prozent Unterstützung. Das überdimensionale Bandera-Porträt bestimmt jedoch bis heute das Image des Euromaidans maßgeblich mit. Ich sprach und schrieb bereits mehrfach darüber, dass die Banderaideologie und -symbolik schlecht für den Euromaidan, ja in gewisser Hinsicht antipatriotisch ist, weil sie die politische Nation der Ukraine spaltet.

Die derzeitige Vertretung von „Swoboda“ in der ukrainischen Exekutive ist Teil des gleichen Problems. Die drei bzw. inzwischen zwei Minister, ein Vizepremierminister und der Generalstaatsanwalt sind überflüssig oder zumindest zu viel für die heutige Regierung bestehend aus 20 Ministern. Russland wird darauf herumreiten, und auch im Westen ist man mit der Regierungsbeteiligung der radikalen Nationalisten unzufrieden. Vor allem entfremdet „Swoboda“ die Ost- und Südukrainer von der Regierung.

L.R.: Und was meinen Sie zu der Verschwörungstheorie, dass die radikalen Nationalisten Agenten Putins sind?

A.U.: Sie sind natürlich keine Agenten, aber schon Werkzeuge in den Händen von Putins Propagandisten und Faktoren im sogenannten Informationskrieg. Vor ein paar Jahren gab es einen Aufruf ukrainischer Intellektueller an die Demokraten, nicht mit „Swoboda“ zusammenzuarbeiten. In dem Aufruf hieß es unter anderem, dass, wenn es „Swoboda“ nicht gäbe, Russland sie erfinden müsse. Es gibt keine Belege dafür, dass die Ultranationalisten vom Kreml finanziert werden, aber der Kreml nutzt die Präsenz von „Swoboda“ in vollem Umfang zur Diskreditierung der neuen Regierung. Und das stößt in der EU auf Resonanz, vor allem in Deutschland, wo man besonders heftig auf alles reagiert, was mit „Faschismus“ in Zusammenhang gebracht werden kann. Gleichzeitig wird etwa in den deutschen Medien weniger analysiert und publiziert, welche Rolle in Russland solche weit gefährlicheren Nationalisten wie der Vizepremierminister Dmitrij Rogosin, Präsidentenberater Sergej Glasjew oder Universitätsprofessor Alexander Dugin spielen.

L.R.: Und welche ideologische Distanz besteht einerseits zwischen Bandera oder dem einstigen Kommandeur der Ukrainischen Aufstandsarmee (UPA) Roman Schuchewytsch, wie sie Historiker es sehen, und andererseits den Leuten mit den rot-schwarzen Flaggen und Porträts dieser Personen auf dem Maidan?

A.U.: Die OUN-Bewunderer auf dem Maidan werden natürlich sagen, dass es keinen Unterschied gibt. Aber der tatsächliche Abstand ist zwischen den damaligen und vielen der heutigen nichtextremistischen ukrainischen Nationalisten groß. Zumindest zeitweise waren Stepan Bandera, Roman Schuchewytsch oder Jaroslaw Stezko klare Faschisten. Sie standen sogar dem deutschen Nazismus nahe. Schuchewytsch war Offizier der Wehrmacht und Schutzmannschaften, Stezko schrieb einen Brief an Hitler, in dem er sich zur Unterstützung für dessen Vernichtungspolitik bekannte.

Banderas Interaktion mit Nazideutschland war komplizierter. Wie auch Stezko, verbrachte er einen großen Teil des Krieges in deutscher Gefangenschaft. Etwa ein Jahr lang saß er im Zellenbau des Konzentrationslagers Sachsenhausen ein. Seine beiden Brüder kamen unter ungeklärten Umständen in Auschwitz um. Diese und andere tragische Teile von Banderas Biographie dienen heute vielen dazu, um Bandera vom Faschismusvorwurf reinzuwaschen. Viele weitere heroische Aspekte in den Biographien der OUN-Faschisten, so etwas Banderas Ermordung durch einen KGB-Agenten in München 1959, sind dazu geeignet, von deren problematischen Quellen und Aktivitäten abzulenken.

So wird die Ideologie Stepan Banderas von vielen nur selektiv wahrgenommen, womöglich absichtlich nicht voll verstanden und von apologetischen Nationalhistorikern gezielt beschönigt. Im Ergebnis gibt es heute gleich mehrere Banderabilder, und für verschiedene Leute hat diese Kult-, Kunst-, Hass- oder Geschichtsfigur ganz unterschiedliche Bedeutungen. Die Ukraine hatte in gewisser Hinsicht Glück gehabt, dass Bandera nie an die Macht kam. Wäre die OUN-B Staatspartei geworden, hätten sie sich womöglich ähnlich wie die kroatische Ustascha verhalten. Die kroatischen Faschisten hatten in ihrer Zeit als Marionettenregierung der Nazis z.B. ein Konzentrationslager geschaffen und dort Tausende unschuldiger Serben getötet. Trotz der ultranationalistischen, ethnozentrischen, autoritären und antisemitischen Ideologie der OUN-B, glauben heute nicht wenige Ukrainer, dass Bandera ein guter Europäer war und den Beitritt der Ukraine zur Europäischen Union befürworten würde.

L.R.: In Russland haben viele den Eindruck, dass die ukrainischsprachigen Ukrainer für Bandera und die russischsprachigen gegen ihn sind. Inwieweit entspricht das der Realität?

A.U.: Es gab vor einigen Jahren eine von Iwan Katschanowskij (Ottawa) in Auftrag gegebene Umfrage des Kiewer Internationalen Instituts für Soziologie, die zeigte, dass die OUN letztlich nur in Galizien, also den Oblasten Lemberg, Ternopil und Iwano-Frankiwsk mit insgesamt ca. 5 Millionen der ca. 45 Millionen Einwohner der Ukraine, überwiegend positiv bewertet wird. Sogar in der Nachbarregion Wolhynien, in der das Ukrainische genauso oder sogar noch stärker verwendet wird, ist die Anzahl der OUN-Bewunderer bereits bedeutend geringer. In der ebenfalls überwiegend ukrainischsprachigen Zentralukraine und Bukowina sowie in Transkarpatien hält sich die Begeisterung für Bandera noch stärker in Grenzen. Somit empfindet nur ein Teil selbst der ukrainischsprachigen Ukrainer Bandera als eine positive Figur.

Auch ist die Aufteilung der Bandera-Anhänger in Ost und West nicht immer zutreffend. Wenn man sich die Biographien einiger aktiver Nationalisten anschaut, etwa derjenigen vom Rechten Sektor, so stammen etliche aus der Ostukraine. Sie sind also in einer russischsprachigen Umgebung aufgewachsen. Es gibt sogar solche ukrainische Nationalisten, die die ukrainische Sprache weniger als die russische oder gar nicht verwenden, zum Beispiel die Mitglieder der Organisation Russischsprachige Patrioten der Ukraine.

L.R.: Gehen wir zu den Moskauer Gegnern des Maidans über. In Russland, wie auch in der Ostukraine, versteht man den Widerstand gegen den Euromaidan als einen Kampf gegen die Faschisten, aber kann man die Maidangegner deshalb Antifaschisten nennen?

A.U.: Das ist natürlich Unsinn. Die Ideologie des Maidans und der jetzigen ukrainischen Regierung ist nicht faschistisch, sondern in ihrer proeuropäischen Ausrichtung, im Gegenteil, antifaschistisch. Hauptziel der heutigen Regierung ist die europäische Integration der Ukraine, also ihre Beteiligung an einem internationalen Projekt, das wesentlich als eine gemeinsame Antwort Europas auf den radikalen Nationalismus und Faschismus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstand. Der Euromaidan war eine umfassende Volksbewegung, in der viele gesellschaftliche Gruppen in diesem oder jenem Maße vertreten waren – linke als auch rechte, konservative und liberale, radikale wie gemäßigte, Gläubige sowie Atheisten, jung wie alt, West und Ost, Ukrainisch- sowie Russischsprecher. Wenn man die richtigen Interviews und Bilder vom Aufstand zusammenschneidet, könnte man womöglich den Euromaidan auch als anarchistisch darstellen, da sich an den Protesten auch die anarchistische Bewegung „Narodnyj Nabat“ aktiv beteiligte.

L.R.: Wie kann man die neue Ukrainepolitik von Putin charakterisieren, zu deren Krönung die Krim-Annexion wurde? Teils wird Putins Vorgehen mit dem Hitlers verglichen.

A.U.: Eine häufige historische Analogie ist der Anschluss des tschechoslowakischen Sudentenlands an das faschistische Deutschland 1938. Es gibt tatsächlich gewichtige Ähnlichkeiten zur Krim-Annexion: In der Tschechoslowakei existierte auch eine deutsche Minderheit, die allerdings im Sudetenland die Mehrheit stellte. Deutschland förderte gezielt den Separatismus unter den Volksdeutschen, der dann zur Forderung des Anschlusses des Sudetenlands an Nazideutschland führte. Diesem Wunsch der Naziführung und Sudetendeutschen wurde im berüchtigten Münchener Abkommen von 1938 entsprochen. Allerdings enden damit auch die direkten Ähnlichkeiten zwischen Putins und Hitlers Politik. In der Ideologie Putins gibt es natürlich viel Autoritarismus, Homophobie, Fremdenfeindlichkeit, Konspirologie und Manichäismus. Aber ich würde Putins Ideologie trotzdem als Spielart eines restaurativen, irredentistischen und revisionistischen Nationalismus und nicht von Faschismus bezeichnen.

L.R.: Worin liegt der grundsätzliche Unterschied von Putins zur faschistischen Ideologie?

A.U.: Faschismus ist eine besonders radikale Form von Nationalismus, die nach einer Neugeburt der Nation strebt und eine tiefe ultranationalistische Transformation nicht nur des Staates, sondern auch der Gesellschaft und Kultur, ja des Menschen vollziehen will. Putin hingegen möchte lediglich – soweit als möglich – das russische Reich sowie den Status und die Größe des russischen Staates wiederherstellen. Das ist noch kein Faschismus. Diese nichtrevolutionäre Art von Nationalismus gab es in den 1920ern in Deutschland auch. Es gab nationalistische Verbände und Parteien, die Großdeutschland wiederherstellen wollten, aber dabei nicht faschistisch waren.

Von einem tatsächlich neuen russischen Staat, einem gänzlich neuen Russland, sprach der berüchtigte postsowjetische Nationalist Wladimir Schirinowskij in den 1990ern. Er sagte, dass das zaristische und sowjetische Modell offensichtlich nicht erfolgreich waren, wie deren Scheitern 1917 bzw. 1991 zeigte. Zu seiner eigenen Rettung sowie zum Schutze des gesamten „Nordens“ müsse Russland, gemäß Schirinowskijs Buch „Der letzte Sprung nach Süden“, ein gänzlich neuartiges Imperium schaffen, in das die Türkei, Afghanistan und der Iran – sowie implizit auch Pakistan – eingehen müssten. Das war ein eher ein faschistischer Plan, weil er die Schaffung eines noch nie dagewesenen russischen Staates zum Ziel hatte. Das wäre dann immer noch Russland, aber ein vollkommen neu geborenes. Einen solchen Plan hat Putin nicht. Er ist eher konservativer bzw. reaktionär.

L.R.: Doch ein Kernelement des Faschismus ist wohl das Thema des inneren Feindes. Putin & Co. sprechen immer öfter von einer „fünften Kolonne“ in Russland.

A.U.: Ja, aber solche Hexenjagden gab es auch etwa in der Sowjetunion sowie in anderen autoritären und totalitären Systemen. Das ist zwar schlimm. Aber nicht alles, was politisch schlecht ist, sollte als Faschismus bezeichnet werden. Es gibt in Russland öffentlich hochpräsente Figuren wie Alexander Dugin und Wladimir Schirinowskij, für die die Klassifizierung „Faschisten“ zutrifft. Diese Politiker wollen einen wiedergeborenen, durch und durch nationalisierten sowie oft auch enorm ausgedehnten Nationalstaat vollkommen neuer Qualität, wie das beim klassischen Faschismus der Zwischenkriegszeit der Fall war. Aber Putins Agenda ist ein vergleichsweise milderer Ausdruck des russischen postimperialen Syndroms: Die Russen müssen ihresgleichen in den ehemaligen Kolonien vor vermeintlichen Gefahren schützen sowie die alte Ordnung und das einstige Großreich in dieser oder jener modifizierten Form wiederherstellen. Das ist ein revanchistischer und gefährlicher Nationalismus, aber eben noch kein Faschismus. Putin ist ein Vertreter und Anhänger des ancien regimes (alten Systems).

Wenn man die Analogie zu Weimar bemühen möchte, so ist Präsident Putins politisch-historische Rolle in mancher Hinsicht eher derjenigen des Reichspräsidenten Hindenburg ähnlich, wie mein Kollege Steffen Kailitz vom Hannah-Arendt-Institut Dresden und ich vor einigen Jahren in einem englischsprachigen Arbeitspapier der Moskauer Hochschule für Wirtschaft ausführlich dargelegt haben. Ein wichtiger Unterschied ist freilich, dass Hindenburg bei seiner Amtsübernahme schon um einiges älter war, als Putin es auch jetzt noch im 14. Jahr seiner Herrschaft, ist. Eine weitere bedeutsame Ähnlichkeit der heutigen und der Zwischenkriegssitutation ist, dass die Gesellschaften Deutschlands in den 1930er und des gegenwärtigen Russlands von einer fortschreitenden Vergiftung des öffentlichen Diskurses durch krude Propaganda und ein zunehmend dualistisches Weltbild geprägt ist: „Wir“ versus „die Anderen”, Verschwörungen, Feindaktivitäten, Beleidigungen, Missachtung, Doppelzüngigkeit, Unterwanderung usw.

L.R.: Zurück zur Ukraine – wenn es nicht den Faktor der Ultranationalisten gegeben hätte, was hätte man vermeiden können?

A.U.: Diese Frage habe ich mir auch schon gestellt. Mir scheint aber, der Kreml hätte dann einfach eine andere Vogelscheuche aufgestellt – zum Beispiel das Schreckbild „Gayropa“ (Homo-EU). Dieses Thema war ohnehin in den vergangenen Jahren sowohl von der Janukowitsch- als auch der Putin-Administration weidlich ausgeschlachtet worden. Statt  zu sagen „Die Krim wird niemals Banderas Land“ hätte Putin womöglich gesagt: „Die Krim wird niemals homosexuell werden!“ Andererseits bleibt natürlich der nüchterne Fakt bestehen, dass der Bandera-Ethnonationalismus in der Ost- und der Südukraine oft auch unter xeno- und homophoben Russischsprechern zutiefst unpopulär ist. Daher hätten die Ereignisse womöglich eine andere Bahn genommen, wenn die OUN-B-Symbolik auf dem Euromaidan weniger präsent gewesen wäre. Aber das ist alternative oder kontrafaktische Geschichte „im Konjunktiv“. Putin brauchte etwas, um in der russischen Öffentlichkeit sein Scheitern beim Aufbau der Eurasischen Union – ohne die Ukraine weitgehend sinnlos – zu kompensieren. Er hätte den durch jahrelange Kremlagitation aufgestachelten Wunsch der Bevölkerung nach außenpolitischem Erfolg und Russlands neuer Größe in jedem Fall befriedigen müssen – mit oder ohne Bandera.

3. April 2014

Dies ist eine wesentlich erweiterte und verbesserte Version eines russischen Interviews für die Webseite „Slon“

Jörg Drescher half bei der Übertragung des Textes ins Deutsche.

Hat Ihnen der Beitrag gefallen? Vielleicht sollten Sie eine Spende in Betracht ziehen.
Diskussionen zu diesem Artikel und anderen Themen finden Sie auch im Forum.

Benachrichtigungen über neue Beiträge gibt es per Bluesky, Facebook, Google News, Mastodon, Telegram, X (ehemals Twitter), VK, RSS und täglich oder wöchentlich per E-Mail.

Artikel bewerten:

Rating: 4.3/7 (bei 29 abgegebenen Bewertungen)

Kommentare

#3 von Anonymous
Laut Interview war nur ein kleiner Teil der Maidandemonstranten bzw. die, die Barrikaden errichteten, vom Rechten Sektor, anders als oftmals in den Medien behaupetet wird.
Die Ideologie des Maidans und der jetzigen ukrainischen Regierung ist nicht faschistisch, sondern in ihrer proeuropäischen Ausrichtung, im Gegenteil, antifaschistisch. Hauptziel der heutigen Regierung ist die europäische Integration der Ukraine, also ihre Beteiligung an einem internationalen Projekt, das wesentlich als eine gemeinsame Antwort Europas auf den radikalen Nationalismus und Faschismus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstand. Der Euromaidan war eine umfassende Volksbewegung, in der viele gesellschaftliche Gruppen in diesem oder jenem Maße vertreten waren – linke als auch rechte, konservative und liberale, radikale wie gemäßigte, Gläubige sowie Atheisten, jung wie alt, West und Ost, Ukrainisch- sowie Russischsprecher. Wenn man die richtigen Interviews und Bilder...

#2 von Handrij
wie meinen?

#1 von Anonymous
Nach verschiedenen Angaben bestand die aus diesen Gruppierungen und vielen Einzelpersonen gebildet so genannte „Selbstverteidigung“ des Maidan, eine mit Schlagstöcken, Schildern, Helmen usw. ausgerüstete Ordnungstruppe, aus einigen Tausend bis zu 30.000 Personen. Beim Rechten Sektor gab es noch im Januar 2014 nur ein paar Hundert Mitglieder.

Kommentar im Forum schreiben

Neueste Beiträge

Aktuelle Umfrage

Wie wird das Jahr 2025 für die Ukraine im Vergleich zum Vorjahr?
Interview

zum Ergebnis
Frühere Umfragen
Kiewer/Kyjiwer Sonntagsstammtisch - Regelmäßiges Treffen von Deutschsprachigen in Kiew/Kyjiw

Karikaturen

Andrij Makarenko: Russische Hilfe für Italien

Wetterbericht

Für Details mit dem Mauszeiger über das zugehörige Icon gehen
Kyjiw (Kiew)1 °C  Ushhorod3 °C  
Lwiw (Lemberg)4 °C  Iwano-Frankiwsk2 °C  
Rachiw2 °C  Jassinja4 °C  
Ternopil2 °C  Tscherniwzi (Czernowitz)7 °C  
Luzk3 °C  Riwne3 °C  
Chmelnyzkyj1 °C  Winnyzja1 °C  
Schytomyr1 °C  Tschernihiw (Tschernigow)0 °C  
Tscherkassy2 °C  Kropywnyzkyj (Kirowograd)3 °C  
Poltawa0 °C  Sumy0 °C  
Odessa6 °C  Mykolajiw (Nikolajew)6 °C  
Cherson7 °C  Charkiw (Charkow)0 °C  
Krywyj Rih (Kriwoj Rog)3 °C  Saporischschja (Saporoschje)3 °C  
Dnipro (Dnepropetrowsk)2 °C  Donezk-1 °C  
Luhansk (Lugansk)0 °C  Simferopol3 °C  
Sewastopol8 °C  Jalta7 °C  
Daten von OpenWeatherMap.org

Mehr Ukrainewetter findet sich im Forum

Forumsdiskussionen

„Ich tippe da eher auf einen gewissen Dauerpegel .... Ist mir egal. Zum Glück gibt es hier sowas wie die Ignorfunktion, welche auch tatsächlich recht gut funktioniert.... Du kannst dieses Forum einfach...“

„Noch 15 Jahre so weiter und das Problem ist gelöst; Russland hat sich ausgelöscht. Ich fänd's ganz gut, schappt sich eben Deutschland das Jamal Feld, wenn keiner mehr da ist: greift man zu.“

„Schon wieder eine weitere leere Drohung von einem Putin-Sklaven ? Wie kam der Mann eigentlich an die Macht, ist die Slovakei so hinterfotzig.? Was jetzt? Hat er "einmal heisse Luft" geblubbert? Freut er...“

„Ich tippe da eher auf einen gewissen Dauerpegel .... Ist mir egal. Zum Glück gibt es hier sowas wie die Ignorfunktion, welche auch tatsächlich recht gut funktioniert....“

„Ein steriler Machthaber: hurrah, wir haben ihn kastriert. Hat der Wichser schon vor Jahren verdient: kastriert ihn einfach: schnipp schnapp, der Schniedelwutz ist ab. Nur f£ür die Zarenknecht nicht,...“

„Vielleicht tue ich den Bewohnern des Donbass ja unrecht mit meiner Einschätzung, wenn Du Tombi also belastbare Informationen .... Was willst Du denn noch: der Dombass hat mit Grosser Mehrheit für die...“

„Mein "ADSL" ist wesentlich langsamer geworden, durch diesen Windows 10/11 Schrott mit meinem Glasfaseranschluss. ADSL ist Kupferkabel, nix Glasfaser.“

„Da hat wohl jemand noch zu viel Restalkohol im Blut... Ich tippe da eher auf einen gewissen Dauerpegel ....“

„Vielleicht tue ich den Bewohnern des Donbass ja unrecht mit meiner Einschätzung, wenn Du Tombi also belastbare Informationen zur derzeitigen Situation bzw Stimmung dort hast immer her damit. Kein Grund...“

„Da hat wohl jemand noch zu viel Restalkohol im Blut. Wenn du wieder nüchtern bist, können wir uns ja gerne auf einem zivilisierten Niveau austauschen. Sollte dieses zur Schau gestellte Niveau jedoch...“

„Die Willensbekundungen zur Aufnahme der Ukraine in die NATO und der EU dienen doch einzig und alleine dem Zweck, die Moral der Bevölkerung und der Armee etwas aufzubessern. Deine Kleinpisserei steck Dir...“

„Sofern einige Prognosen Realität werden, wird das Mullahregime im Iran nächstes Jahr zum Teufel gejagd werden. Dann dürften so einige Blicke Richtung Iran bei vielen Russen noch deutlich mehr Besorgnis...“

„Die Telekom hat sich auch Jahrzehnte gegen Glasfaser gesträubt. Da ist D mit das Schlusslicht. .... Wozu braucht "man" eigentlich Glasfaser? Mein "ADSL" ist wesentlich langsamer geworden, durch diesen...“

„Ich will hier kein Spielverderber beim Putin-bashing sein, aber hoffentlich verrennst Du Dich da nicht in Deinem Weltbild: PUtin bashing, oder nicht bashing: das entscheidest nicht Du: er hat einfach den...“

„Ich will hier kein Spielverderber beim Putin-bashing sein, aber hoffentlich verrennst Du Dich da nicht in Deinem Weltbild: Man kann ihm viel nachsagen, aber bestimmt nicht daß er heutzutage noch ein Genosse...“

„Was soll daran so verdächtig sein wenn die DDR parallel zu den Importen auch die eigenen kleinen Reserven erschließt ? Beim Öl spielte damals zB auch die Qualität eine Rolle. Deine Links funktionieren...“

„Die Telekom hat sich auch Jahrzehnte gegen Glasfaser gesträubt. Da ist D mit das Schlusslicht. ....“

„Ja, 1970 bis 1980. Haste recht nu schaue mal was in der Zeit DDR so los war: VEB Erdöl-Erdgas Mittenwalde; (ab 1973 als VEB Untergrundspeicher Mittenwalde und ab 1984 Stammbetrieb des Kombinats Gasanlagen)[7]...“

„Da gibt es keinerlei Pläne. Nur im Grenzbereich wurden ein paar alte Gleise reaktiviert. Sie schaffen es ja nicht mal ein europäisches Normalspurgleis nach Lwiw zu bauen. Im Baltikum ist auch nach 20...“

„THERE ARE 56,000 UNIDENTIFIED BODIES ONLY IN THE CITY OF ROSTOV iframe Ich weiss auch nicht, ob es stimmt oder nicht, unser man aus Rostov hat sich ja verdrückt? Huhu, wo bist Du? Schau mal nach in Euren...“

„Von mindestens 600.000 Kriegsversehrten geht der Moskauer Bürgermeister aus. In einem TV-Interview hat der alten Sergei Sobjanin von mindestens 600.000 stark kriegsversehrten & Amputierten aus. iframe...“

„Natürlich will niemand diesen rust-belt aus abgetakelten Industrieanlagen und Kohleminen an der Backe haben, bevölkert von entwurzelten Russenproletariern. Das Lithium wird auch nur eine begrenzte Attraktivität...“

„Sofern einige Prognosen Realität werden, wird das Mullahregime im Iran nächstes Jahr zum Teufel gejagd werden. Dann dürften so einige Blicke Richtung Iran bei vielen Russen noch deutlich mehr Besorgnis...“

„Eine Zeitlang werden sie sich noch mit ihren Tricks herumwinden können. Aber wenn die Eliten zB ihre modernen Limousinen nicht mehr warten lassen können weil die Updates für die Servicesoftware nicht...“

„Schlecht in der Schule gewesen, also aufgepasst früher wurde eine Pipeline names Freundschaft alias druschba Pipeline erbaut. Ist eine Ölpipline. Die gaspepline heisst mit untername Sojus. Aber beide...“

„AZOV vor 2 Tagen The 12th Special Forces Brigade Azov announces that from now on it officially accepts internationals into its ranks. Azov Brigade is one of the most combat-ready units of the Security...“

„Ich kann das Putin'sche Gesabbel nicht mehr hören; sagt nichts, kann nichts: aber "angeblich kann er liefern". Bloss sag nicht wie? RumSabbeler, halt jetzt endlich Deine Fresse. Was macht die Slovakei?...“

„Russland wird es eh noch schmerzlich werden in Thema Wirtschaft.“

„Schlecht in der Schule gewesen, also aufgepasst früher wurde eine Pipeline names Freundschaft alias druschba Pipeline erbaut. Ist eine Ölpipline. Die gaspepline heisst mit untername Sojus. Aber beide...“

„He? Video-Titel: YU-Tube : The Russian ship Ursa Major sank after an explosion in the Mediterranean Sea Vor allem: friedliche Weihnachten. So, ein Video die Euch hinter den "unwahrhaften Gerüchte die...“

„He? Soll wohl eines wohl gesunken sein im Mittelmeer: Video-Titel: YU-Tube : The Russian ship Ursa Major sank after an explosion in the Mediterranean Sea URSA MAJOR General Cargo IMO: 9538892 Speed2 kn...“

„Das war wohl'n Hoax? Ich finde nur die "Sparta II", SPARTA II Ro-Ro Cargo Ship, IMO 9160994 SPARTA Ro-Ro Cargo Ship, IMO 9268710 und die Sparta IV unter russischer flagge. Alle sind sie irgendwo angekommen,...“

„Die russische Besatzung versucht, das Problem zu beheben und treibt auf offener See in der Nähe von Portugal, sagte der Geheimdienst. Das Frachtschiff Sparta, das von der Russischen Föderation zur Evakuierung...“

„Naja die Geschichte fängt schon viel früher an wo noch Sowjetischen Zeiten war, als Westdeutchland mit DDR bzw, Sowjetunion die Druschba- Trasse gelegt hatten. Was wenige wissen die DDR hatte bedenken...“

„Verwechselst Du da nicht was ? Die notorisch rohstoffarme DDR hatte "Bedenken" ? Gegen ein Projekt des Großen Bruders ?? Die eigene bescheidene Gasförderung -übrigens nur mit Unterstützung der SU-...“

„Naja die Geschichte fängt schon viel früher an wo noch Sowjetischen Zeiten war, als Westdeutchland mit DDR bzw, Sowjetunion die Druschba- Trasse gelegt hatten. Was wenige wissen die DDR hatte bedenken...“

„Ein Blick auf das Mikrophon im Beitrag würde mißtrauisch machen, wenn die Zahlen an sich nicht schon so suspekt wären. Das klingt schon alles sehr nach NATO-/ukraininscher Propaganda. 150 k Vermisste....“

„also welcher SED-Pim*el hat sich den die gestrige Operation ausgedacht: schickt 70 Mann zu Fuss über den Acker.... keiner kommt auch nur in die Nähe einer ukrainischen Stellung. Mensch, gebt doch Eurem...“

„Komm, hör auf uns Deine Russenpropaganda aufzutischen; ihr sterbt massenhaft und verdienteter massen . Alles weiter: soll sich doch Dein IM -drum kümmern, das mache ich nicht einmal, wenn dieser zu faul...“

„Ein Blick in die Statuten der NATO zeigt daß selbst der sog. Bündnisfall mitnichten so verbindlich für die einzelnen Mitglieder ist wie es für ein Militärbündnis scheinen mag. .... Ich finde aber,...“

„Das sehen wir doch täglich: irgendwie scheinen sich die Invasoren selbst fertig zu machen. Ehrlich gesagt, war ich auch am Staunen: kann das denn war sein? Aber ich sehe es seit 3 Jahren immer wieder,...“

„"...oder warum hat Merkel doch noch eine 2.Röhre legen lassen ?" Du meinst den zweiten Doppelstrang, northstream2 ? Das hatte wohl weit in die Zukunft reichende strategische Gründe, wahrscheinlich wollte...“

„Russische Niederlagen sind auch für die nächsten 1-2 Jahre vorprogrammiert: jetzt seid ihr den Stützpunkt in Lakartia losgeworden (die Vorschlaghammer-Mörder sitzen noch in der Wüste fest, hehe) und,...“

„unerhebliches Geschwätz eines "Lavrov", oder "Millers" oder sonstigem KGB Agenten. Die Pipeline nach China hat gerade mal 1/10tel der Kapazität die nach Europa führte, und: die Chinese saugen sie noch...“

„Ein Blick in die Statuten der NATO zeigt daß selbst der sog. Bündnisfall mitnichten so verbindlich für die einzelnen Mitglieder ist wie es für ein Militärbündnis scheinen mag. Ist nunmal eine demokratisch...“

„Ein Blick auf das Mikrophon im Beitrag würde mißtrauisch machen, wenn die Zahlen an sich nicht schon so suspekt wären. Das klingt schon alles sehr nach NATO-/ukraininscher Propaganda. 150 k Vermisste....“

„Na ja, ein bisschen mehr an Wort bzgl. der Sicherheitsgarantien hat die USA schon gehalten, vor allem im Vergleich zu den Russen. Es läuft weiterhin auf Sicherheitsgarantien hinaus, es sollten sich nur...“

„Es ist bereits die zweite massive Strompreiserhöhung für die Ukrainer seit Kriegsbeginn. Umgerechnet müssen damit ab Samstag knapp zehn Cent für die Kilowattstunde bezahlt werden. eh, 10 cent pro kwh,...“

„Die Ukraine will sofort in die NATO - mit den Teilen, die nicht von Russland besetzt sind. So soll ein Weg zu Friedensverhandlungen gefunden werden. Geht das? Nein, das geht NICHT. Nach dem Status der...“

„Egal ob Russland am Boden liegt oder nicht. Putin wird weitermachen, und das Volk wird die Klappe halten. Allenfalls regional wird es die oder andere kleine Demonstration geben. Die russischen Oligarchen...“

„Warum willst Du das sich die Ukraine vom Donbas verabschiedet? Das stimmt doch nicht, das ist doch Putin's Terror-Propaganda. Kein Ukrainischer Politiker hat das gesagt, oder etwas getan: dann sollten...“

„Accidentally Revealed the Number of Missing Terrorists 2024 iframe die "Nichte von Putin" hat es ausgespuckt: die russischen Streitkräfte vermissen dieses Jahr allein (2024) 48.000 Soldaten. Familienangehörige...“

„übrigens, irgend etwas tut sich da auf diplomatischen Wege: es gibt kaum neue Nachrichten (jedenfalls keine Spannenden) bei U-Tube;... dann reden etliche TV-Sendung als gäbe es schon eine Waffenstilstand?...“

„Merkel tourt durch die USA und gibt fleißig Interviews. Ein paar Zitate aus diesem Artikel: Wäre die Geschichte anders gelaufen, wenn die Nato der Ukraine schon 2008 den Weg zur Mitgliedschaft geebnet...“

„Erzählt das nicht überall rum: Putin hasst Weihnachten & Weihnachtsbäume ! Haben sie ihn schon mit auf der KGB Schule aufgezogen: und ihn immer in sein Zwergengewand gesteckt, damit er sich austoben...“

„4 h später wurde ich meine Meinung auch noch kopiert : CDU-Politiker kritisiert Scholz-Reise als "schäbig" und "verlogen" Aktualisiert am 02.12.2024, 12:36 Uhr ... Vielleicht sollte ich doch noch in...“

„Während seines Besuchs plant Olaf Scholz unter anderem ein Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz ist am Montag, den 2. Dezember, in Kiew...“

„Die „Vögel der Magyaren“, nennen sich: МАДЯР @MAGYARBIRDS auf You-tube: ... Da könnt sogar die Komoloskens nachsehen, wieviel Leute er von Euch verheizt: Auch auf Euch, warten sie noch: kommt...“

„Tja, die Trulla arbeitet nicht nur, wie seinerzeits Helmut Kohl, ziemlich erfolglos an ihrem eigenen Denkmal, sondern versucht sich auch noch in die aktuelle Politik einzumischen. Übrigens: Merkel hat...“

„Ja, brav. Lieb von Dir, dass Du denkst, dass Russland nicht gewinnen mag.... Aber was hat Merkel in ihrer 16 jährigen Amtszeit gemacht? Sowohl Nordstream1 in Betrieb genommen, als auch Nordstream 2 genehmigt....“

„Hier ist noch ein aktuelles Video, von 3 Deutschen in der Ukraine: Alex, der die internationale Legion mitbegründet hat, Otto, Scharfschütze, im Moment in Genesung, und noch einem Unternehmer. iframe“

„. Der Grosshandelspreis für Gas liegt in Deutschland heute übrigens unter 50./% von dem Preis den diese Bande Euch abgezockt hat: Dauerhaft, seit Anfang 2022.... Wie teuer war denn russ. Gas? Also nicht...“

„. Der Grosshandelspreis für Gas liegt in Deutschland heute übrigens unter 50./% von dem Preis den diese Bande Euch abgezockt hat: Dauerhaft, seit Anfang 2022.... Wie teuer war denn russ. Gas? Also nicht...“

„Na,was die Ukraine über Merkel denkt, ist sowieso egal. Ich lebe ja nicht in Deutschland (Übersee-Frankreich), habe einige Nachrichten in dieser Zeit auch gar nicht richtig wahr genommen. Aber mit der...“

„(Intermediate-Range Ballistic Missile – IRBM) ist eine typische Erpressung Russland, schrieb er auf der Plattform X. Putin versuche, alle einzuschüchtern, die die Ukraine unterstützen. #Krieg Ich sehe...“

„Paar verruckte Personlichkeiten die nicht wissen warum sie eigentlich hingefahren sind gibt es bestimmt aus jeden Land was schnell als Kanonenfutter enden kann. Die Herrn mit Kampfvorerfahrung , Armeen...“

„Halt, Vorsicht: die USA haben gar keine "Verfügungsgewalt" über das SWIFT-System: das ist ein europäischer Bankenverband, mit Sitz in Belgien !! Ja, Europa verwehrt bestimmten russischen Staats-Banken...“

„Nur mal aus Interesse Hat es geklappt mit den deutschen Kontakten in der Ukraine ?“

„Also, am Anfang des Krieges zog die Ukraine alle möglichen Hazardeure dieses Globus an. Ich glaube dass die meisten davon bereits nach 6 Monaten entweder abgehauen sind, oder ausgeschlossen worden. Ich...“

„Diese Dinge sind noch aktuell? Ich habe Gutes von deutschen Kämpfen hören können 2024.“

„3.000 Hrywnja entspricht = 69,08 Euro Ich frag mich nur wie die das mit der Spurbreite machen? Ungarn hat doch auch die europ/Normalspur. (1435 mm, statt Russischer Breitspur: 1520) Ist die ukrainische...“

„na klar, Radarreflektoren (ein Stückchen "hochtechnisches" Alupapier, etc. - kennen wir längst) um die Radarsignatur zu vergrössern: kenne ich als Zivilist seit 35 Jahren (als ich meinen Segelschein...“

„Ein Stück weiter fliegen die "“Parody” UAV schon "On November 10, 2024, two such drones landed in Moldova, highlighting their widespread deployment." Die Kugeln da drin sind Radarreflektoren, die...“

„zu Täuschen lassen die Russen das Zeug fliegen Ja, Frank, dieses Spielzeug habe ich neulichst auch gesehen. Wie lange mag es her sein? 14 Tage vielleicht? Schau Dir an, wie gross sie sind: wieviel Benzin...“

„...die Shaheds werden wohl zu mehr als 95% abgefangen, aber ich glaube, diese dienen eh nur dazu von den KH-101 und anderen Raketen abzulenken und die ukrainische Luftabwehr beschäftigt zu halten. zu...“

„Wie geht's eigentlich der Wirtschaft der Ukraine? Tja, auch das verflüchtet sich ein wenig im "Kriegsnebel", ein paar Antworten auf diese Frage erhielt ich heute vom Xavier Tyntelmann: ein Video mit einem...“

„Durchaus interessante Fragen, aber sie würden diesen thread wohl endgültig sprengen. Gerne an geeigneter Stelle weiter.“

„Hallo, wie ist das Klima auf Kuba gerade ? Ab einem bestimmten Lebensalter wittert man offenbar gerne überall Verrat, aber überschätzt Du da nicht einiges ? Du, ich bin nicht in Kuba. Frage mich aber,...“

„Hallo, wie ist das Klima auf Kuba gerade ? Ab einem bestimmten Lebensalter wittert man offenbar gerne überall Verrat, aber überschätzt Du da nicht einiges ? Was Du da beschreibst ist einfach der alltägliche...“

„Liebe Landsleute, wählen kann nur, wer in ein Wählerverzeichnis eingetragen ist. Deutsche, die im Ausland leben und nicht in Deutschland gemeldet sind, müssen dies zunächst beantragen. Wir empfehlen,...“