Eine Nachfrageerhöhung nach ausländischer Währung hat im September eine Rekordabnahme der Währungsreserven hervorgerufen – um 3 Mrd. $. Marktteilnehmer sagen, dass die Anordnung der Zentralbank, welche die Bürger dazu zwang beim Geldwechsel einen Pass vorzulegen, bislang die Nachfrage nach Devisen nicht spürbar verringert hat, daher könnte sich die Abnahme der Zentralbankreserven bis zum Ende des Jahres fortsetzen.
Die instabile Situation auf dem Devisenmarkt verursachte den größten Mittelabgang aus den Währungsreserven der Zentralbank seit anderthalb Jahren. Der Leiter der Beratergruppe des Zentralbankvorsitzenden, Walerij Litwizkij, teilte mit, dass diese sich im September von 38,205 auf 35 Mrd. $ verringert haben. Litwizkij weigerte sich gegenüber dem “Kommersant-Ukraine”, die Gründe für diesen scharfen Rückgang zu erklären. Bislang war seit dem Jahresanfang der größte Abfluss im April festgestellt worden und er lag bei 484 Mio. $. Der größte Verlust an Reserven wurde letztes Mal im Februar 2010 beobachtet, als der Regulierer 4,1 Mrd. $ seiner Aktiva verlor.
Für Banker war diese scharfe Minderung der Zentralbankmittel unerwartet. Als einen Grund nennen sie Kursrückgänge und den Preisrückgang bei Gold zum US-Dollar, daher kam es zu einer Neubewertung der Nominale der Zentralbankreserven. So fiel der Goldkurs im September um 12,6%, der des Franken um 11%, der des australischen Dollars um 8,7%, des Euros um 6%, des kanadischen Dollars um 5% und des Pfunds um 4%. Doch konnte das nicht so einen heftigen Rückgang der Mittel des Regulierers hervorrufen. „Es gab Tilgungen bei Anleihen in Landeswährung, doch bei Nichtresidenten gab es nichts Ernsthaftes. Es fand ein Preisrückgang beim Gold statt, doch davon gibt es nicht viel in den Reserven, der Euro ging ebenso nur etwas zurück“, sagt der Stellvertreter des Vorstandsvorsitzenden der „Tochterbank der Sberbank/Sparkasse Russlands“, Dmitrij Solotko.
Experten betonen, dass sich im September die Interventionen der Zentralbank am Interbankenmarkt erhöht haben. „Ende August lag bei Devisen die Nachfrage über dem Angebot, daher musste die Zentralbank das Defizit mit ihren Geldern decken. Im September verschlechterte sich die Situation, da sich das Leistungsbilanzdefizit vergrößerte. Es verlangsamte sich der Zufluss an Kreditkapital in die Ukraine, außerdem erhöhte sich aufgrund der Anforderung der Zentralbank Devisen nur mit Pass zu verkaufen (Anordnung Nr. 278) der Abfluss von Devisen aus dem Bankensektor in den Bargeldmarkt“, sagt der Ökonom der Investmentgesellschaft BG Capital, Witalij Wawrischtschuk. Banker betonen, dass an einzelnen Tagen an den Kassen Schlangen vorkamen, die es seit letztem Jahr nicht mehr gab.
Dabei zeigte die Anordnung der Zentralbank Nr. 278 den Worten von Kassenwarten nach bisher nicht den erwarteten Effekt. „Die Devisennachfrage ging etwas zurück, so um 10-15%. Dabei hängt die Schwankung am konkreten Tag mehr vom Eurokurs ab. Vor dem Inkrafttreten der Anordnung haben die Leute aufgrund des gewöhnlichen Misstrauens gegenüber dem System hysterisch Devisen gekauft, doch danach hat sich die Situation stabilisiert“, erzählt ein Vorstandsmitglied einer der Banken. „Bei uns hat sich die Nachfrage nach Devisen sogar etwas erhöht. Doch steht das wahrscheinlich nicht mit der Verschärfung der Regeln für den Verkauf in Verbindung, sondern damit, dass die Banken Devisen für 4-5 Kopeken billiger verkaufen, als die Wechselstuben. Daher ist es für die Leute günstiger, diese in den Banken zu kaufen“, sagt Solotko.
Das derzeitige Reserveniveau ist für die ukrainische Wirtschaft nicht kritisch. Gefährlich ist eine Verringerung der Währungsreserven bis zu einem Niveau, welches die Finanzierung des Imports in den nachfolgenden drei Monaten nicht mehr erlaubt. Der derzeitige Zustand deckt den Import für mehr als vier Monate. Expertenprognosen nach wird sich der Abfluss der Reserven auch zukünftig fortsetzen, jedoch wird die Dynamik von der Devisennachfrage im konkreten Monat abhängen. „Es gibt Voraussetzungen für die Beibehaltung der Tendenz eines Devisendefizits bis zum Ende des Jahres, daher muss die Zentralbank im Markt bleiben. Wir werden kaum ernste Änderungen in der Zahlungsbilanz sehen. Die Investoren hüten sich vor Investitionen in der Ukraine und verringern ihre Investitionen in Staatsanleihen“, betont Wawrischtschuk. „Eine Verringerung der Reserven könnte man mit einem IWF-Kredit decken, doch bis Ende des Jahres wird es wohl keinen geben“.
Jelena Gubar
Quelle: Kommersant-Ukraine
Forumsdiskussionen
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Tombi in Allgemeines Diskussionsforum • Re: Wie sollte in der Ukraine mit den Sprachen umgegangen werden?
„Dadurch daß Rußland anscheinend auch die Russischsprachige Bevölkerung bombardiert und sie aus ihren Häusern und ihrer Heimat in der Ukraine treibt oder getrieben hat - ohne Rücksicht auf irgendwas/irgendwen...“
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„Nochmals an die Kanzlei Ahrens.....da ich leider nur 26 Tage im Lande sein kann wird es schwierig die Zeit meiner Überprüfung etc. einhalten zu können. Meine Frage Hochzeit planen wir erst wenn das...“
Tombi in Recht, Visa und Dokumente • Re: Heirat und nachfolgende Auswanderung
„recherchiert und blicke nicht ganz dabei durch von wann meine 90 Tage in 180 gerechnet werden .... Ich war bei Polizei und Grenzschutz bei uns dort kannte sich keiner aus damit Was, wie wo? Du bist doch...“
Trick in Recht, Visa und Dokumente • Re: Heirat und nachfolgende Auswanderung
„Hallo aus Aachen.....eine Frage Ich war 22 September 2023 bis 9 Oktober in der Ukraine Desweiteren vom 8 Dezember bis 7 Januar 2024 und vom 20 April bis 23 Mai und vom 16 August bis 14 September dort....habe...“
Ahrens in Recht, Visa und Dokumente • Re: Heirat und nachfolgende Auswanderung
„Bei Anreise Montag oder Dienstag, findet die Heirat Donnerstag oder Freitag derselben Woche statt. Natürlich werden die Unterlagen in der Zeit vorbereitet und Übersetzt. Nach der Hochzeit das Gleiche...“
Trick in Recht, Visa und Dokumente • Re: Heirat und nachfolgende Auswanderung
„Hallo und danke für die Infos....wie lange würde es eurer Meinung nach dauern wenn ich euch für diesen Service in Anspruch nehmen würde?.....meine Unterlagen wären zu dem Zeitpunkt übersetzt und...“
Awarija in Politik • Re: Wird die Ukraine bald eigene Raketen produzieren?
„Schöner Joke. Tatsachen wären mir aber lieber.“
Tombi in Politik • Re: Wird die Ukraine bald eigene Raketen produzieren?
„"Übrigens, dort ging am Wochenende ein Referendum durchgeführt und 97.5 % der Einwohner des Oblasts Kursk stimmten für den Anschluss zur Ukraine." Wäre mir ganz neu, hast Du Belege dafür ? Nein. hat...“
Awarija in Politik • Re: Wird die Ukraine bald eigene Raketen produzieren?
„"Übrigens, dort ging am Wochenende ein Referendum durchgeführt und 97.5 % der Einwohner des Oblasts Kursk stimmten für den Anschluss zur Ukraine." Wäre mir ganz neu, hast Du Belege dafür ?“
Tombi in Wirtschaft • Re: So gut verdient Rheinmetall an Munitionslieferungen für die Ukraine
„Natürlich ist Rheinmetall einer der Gewinner des Krieges: die Aktien dieser Fa. haben seit Kriegsanfang um 550% zugelegt. Mal zu dem Russophilen-Kriegsverlierer: Gazprom hat 2023 mit 6.5 Millarden USD...“
Tombi in Wirtschaft • Re: Heikle Gespräche über russisches Gas
„Ja, machen einige EU Länder, besonders Ungarn & Österreich, ein wenig auch die Slowakei. das wurde diesen auch erlaubt, weil sie 'rumstöhnten". Östereich hat sich übrigens bereits kräftig in...“
Tombi in Politik • Re: Wird die Ukraine bald eigene Raketen produzieren?
„Das Putin Regime ist ja noch nicht einmal fähig genug Söldner mehr zu finden, um Kursk zu befreien. Übrigens, dort ging am Wochenende ein Referendum durchgeführt und 97.5 % der Einwohner des Oblasts...“
Gogol_3 in Politik • Re: Wird die Ukraine bald eigene Raketen produzieren?
„Westliche Staaten sollten der Ukraine ermöglichen das techn. Knowhow das noch fehlt, bzw. entspr. Technologie, zukommen zu lassen. Dies sollte möglich sein ohne unangemessene Technik zu übergeben. Die...“
kurtus in Politik • Re: Wird die Ukraine bald eigene Raketen produzieren?
„Westliche Staaten sollten der Ukraine ermöglichen das techn. Knowhow das noch fehlt, bzw. entspr. Technologie, zukommen zu lassen. Dies sollte möglich sein ohne unangemessene Technik zu übergeben.“
Gogol_3 in Politik • Re: Wird die Ukraine bald eigene Raketen produzieren?
„Wir das jetzt die Ausrede um irgendwie doch westliche Waffen für Angriffe tief in russisches Territorium zu ermöglichen? Wird auch nichts bringen. Wer sich kürzlich die Rede von Lloyd Austin angehört...“
hahnben in Ukrinform • Re: Angriff auf Hochhaus in Charkiw: Sechs Tote, 99 Verletzte
„dramatisch! Eine Freundin lebt in Charkiv“
Ahrens in Recht, Visa und Dokumente • Re: Heirat und nachfolgende Auswanderung
„Ja, das ist so. Das war schon so lange der Fall, wie ich denken kann. Vor dem Krieg konnte man das aber auf 2-3 Tage verkürzen. Das war der Sinn, dieser sog. "Heiratsbüros", was in der Regel Kommunalunternehmen...“
Trick in Recht, Visa und Dokumente • Re: Heirat und nachfolgende Auswanderung
„Hallo aus krementschuk..... mittlerweile mein 4ter Aufenthalt dort.....unsere heiratspläne rücken näher.....jetzt bin ich davon ausgegangen das ich nach übersetzung aller Papiere einen Heiratstermin...“