Gestern wurde der Spezialzug mit “Gelbem Phosphor” in Begleitung zweier Feuerwehrzüge von der Station Krasnoje der Lwower Eisenbahn nach Kasachstan geschickt. In Verbindung mit dem Transport dieses Gefahrguts wurde ihm ein “Grüner Korridor” eingerichtet, wofür für einige Stunden der Passagierverkehr auf der Strecke eingestellt wurde.
Gestern fuhr der Zug, welcher aus 15 Zisternen mit “Gelbem Phosphor” und drei Wagons mit Erde, welche am Havarieort abgetragen wurde, nach Kasachstan. Im Laufe des Tages durchfuhr der Zug die Rownoer, Chmelnizker, Winnizer Oblasten zur russisch – ukrainischen Grenze. In der Ortschaft Krasnoje in der Lwower Oblast überzeugten sich einige Dutzend Einwohner persönlich um drei Uhr nachts davon, dass der Zug wirklich die Ortschaft verließ. “Ich versuchte sie zu beruhigen, sodass keine Panik aufkam. Die Leute standen an den Gleisen bis fünf Uhr morgens.”, erzählte der Vorsitzende des Gemeinderates von Krasnoje Jaroslaw Bilyk. Bleibt noch hinzuzufügen, dass die Vertreter der Regierungskommission zur Beseitigung der Folgen der Katastrophe von Oshidiw nicht anwesend waren.
Die Leiterin des Pressezentrums der Lwower Eisenbahnen Lilija Krinizkaja teilte mit, dass der Spezialzug von der Station Krasnoje in Richtung Rownoer Oblast losgefahren ist, wonach er in den Zuständigkeitsbereich der Südwestlichen Eisenbahnen fiel. Der Leiter Pressezentrums des Katastrophenschutzministeriums Igor Krol merkte im Gespräch mit dem Kommersant-Ukraine an, dass die Streckenführung des Zuges geheimgehalten wurde, um Panik unter der Bevölkerung zu vermeiden.
Dem Zug wurde ein “Grüner Korridor” eingerichtet, wodurch ein zeitweiliger Stillstand für Passagierzüge hervorgerufen wurde, welche in südlicher oder westlicher Richtung fuhren und die Strecke des Spezialzuges kreuzten. Um einer Panik unter den Passagieren vorzubeugen, wurde diesen der Aufenthalt der Züge von den Zugbegleitern mit den “Folgen des Sturmes” erklärt.
Heute beabsichtigen die Abgeordneten auf der Sitzung des Lwower Oblastrates ihren Appel an den Präsidenten und den Ministerpräsidenten, mit der Forderung den Transportminister Nikolaj Rudkowskij und den Generaldirektor der ukrainischen Eisenbahnen “Ukrsalisnyzi” Wladimir Kosak zu entlassen, zu bestätigen. Es wird erwartet, dass an der Sitzung der Leiter der Regierungskommission zur Beseitigung der Folgen der Havarie Alexander Kusmuk und der Katastrophenschutzminister Nestor Schufritsch teilnehmen werden.
Forumsdiskussionen
Anuleb in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Nicht zum Kaffee, sondern auf die Felder: Deutschland plant, die Arbeitsaufnahme von Ukrainern zu vereinfachen. Wer wird gerufen?
„Der Artikel ist aus dem vergangenen Jahr, irgendwie nicht mehr aktuell. Bin aber guter Dinge, dass das mit dem Arbeitsmarkt klappen wird, nur die deutsche Sprache muss gelernt werden, dann stehen alle...“
Bernd D-UA in Hilfe und Rat • Re: Einreise in die Ukraine
„Gute Fahrt!“
stefan in Hilfe und Rat • Re: Einreise in die Ukraine
„Danke für die Antwort. Ich möchte nur von Chisinau nach Odessa, das sind normalerweise nur 300 km, ich komme mit einen Tank ca 900 km. Mit einen 20 Liter Kanister als zusätzliche betankung sollte es...“
Bernd D-UA in Hilfe und Rat • Re: Einreise in die Ukraine
„Der Grenzverkehr findet normal statt. Mit dem dem Auto musst Du allerdings bedenken, dass die Situation an den Tankstellen schwierig ist. Du kannst im Schnitt nur mit 10 bis 20 Liter rechnen, wenn Du überhaupt...“
stefan in Hilfe und Rat • Einreise in die Ukraine
„Ist es zur Zeit möglich /erlaubt als Deutscher mit dem Auto über Chisinau in die Ukraine zu reisen?“