Gestern hat das Gericht des Kiewer Stadtteils Petschersk den ehemaligen Innenminister, Jurij Luzenko, zu vier Jahren Freiheitsentzug unter Beschlagnahmung seines Eigentum verurteilt und verpflichtete ihn ebenfalls dem Staat einen Schaden in Höhe von 642.000 Hrywnja (ca. 60.000 Euro) zu ersetzen. Unter Einbeziehung der bereits 14 in Haft verbrachten Monate, wird der Ex-Minister für zwei Jahre und 10 Monate aus dem aktiven politischen Leben herausgehalten. Übrigens beabsichtigen die Anwälte von Luzenko das Urteil anzufechten. Die Internationale Gemeinschaft verurteilte die Entscheidung des Gerichts und bezeichnete sie als „außerordentlich drakonisch“.
An der Verkündung des Urteils über den ehemaligen Leiter des Innenministeriums, Jurij Luzenko, Interessierte begannen sich gegen 7 Uhr morgens beim Gebäude des Gerichts des Kiewer Stadtbezirks Petschersk zu versammeln. Im Verlaufe einer Stunde bildete sich dabei eine Schlange von 200 Personen. Neben Journalisten, Parlamentsabgeordneten, Vertretern des diplomatischen Korps waren auch einfache Parteimitglieder von der „Nationalen Selbstverteidigung“ mit Plakaten „Hinweg mit der Bande!“ und „Freiheit für Jurij Luzenko“ anwesend. Von Zeit zu Zeit riefen sie „Freiheit für Jura!“, dabei mit einer mitgebrachten Glocke läutend.
Der nicht sehr große Sitzungssaal füllte sich schnell mit Leuten. Der Platzmangel wirkte sich sogleich auf die Atmosphäre aus. Jurij Luzenko musste sich sogar in den Streit zwischen den Fernseh- und Fotoreportern einmischen, die unterschiedliche Presseorgane repräsentierten. „Leute beruhigt euch, ihr werdet mich heute den ganzen Tag aufnehmen können!“, beschwichtigte er die konfligierenden Seiten.
Punkt 9.00 Uhr eröffnete der vorsitzende Richter Sergej Wowk die Sitzung. Er begann sofort mit der Verlesung des Strafurteils, jedoch machte er dies so schnell und leise, dass es unmöglich war die Worte auseinanderzuhalten. Als klar wurde, dass Sergej Wowk nicht den Entscheidungsteil, sondern den Motivationsteil verlas, konzentrierte sich die Aufmerksamkeit der Pressevertreter auf Jurij Luzenko. „Schauen Sie“, rief er den Journalisten zu, dabei auf den durch die Reihen drängenden Mitarbeiter der Generalstaatsanwaltschaft weisend. „Loban (Dmitrj Loban) ist gekommen. Und er hat sich verspätet: er ist und bleibt ein Tölpel!“
Im Verlaufe der Sitzung ließ der Ex-Minister mehrfach derartige Äußerungen ab. Zur der Zeit, wo die Richter der Reihe nach das Urteil verlasen, versuchte Luzenko auf jede Art das Gespräch mit seinen politischen Mitstreitern aufrechtzuerhalten.
„Hallo!“, rief er dem im Saal auftauchenden Ersten Stellvertreter der Vorsitzenden der Partei „Batkiwschtschyna/Vaterland“, Alexander Turtschinow zu. „Was denkst du, kann man mit dem allen irgendetwas anfangen?“
„Es ist möglich“, antwortete Turtschinow nach einer kleineren Pause. „Wenn hier hunderttausend sein werden!“
„Oles, nun, wann ist euer Treffen mit dem Präsidenten?“, fragte Jurij Luzenko den Parlamentsabgeordneten Oles Donij („Unsere Ukraine – Nationale Selbstverteidigung“). Zur Erinnerung: in der letzten Woche forderte die parlamentarische Opposition ein Treffen mit dem Staatsoberhaupt, um mit ihm unter anderem die Frage der Freilassung der politischen Gefangenen zu diskutieren (siehe gestrige Ausgabe des “Kommersant-Ukraine”).
„Ich denke, dass das nur Senja (der Parlamentsabgeordnete Arsenij Jazenjuk) weiß“, antwortete Oles Donij laut, dabei mit den Schultern zuckend.
Von Zeit zu Zeit wurden von der Straße Rufe der Anhänger von Jurij Luzenko herangetragen: „Wowk – auf der Gefängnispritsche!“ Das verbesserte die Laune des Ex-Ministers.
„Was beunruhigt Sie derzeit am meisten?“, fragten ihn Journalisten.
„Nun, es ist wie immer: Die Generalstaatsanwaltschaft, die Schwiegermutter und der Hund“, witzelte Luzenko.
Je monotoner die Verlesung des Urteils wurde, um so stärker wurde die Versammlung vor den Mauern des Gerichts. Den herangetragenen Äußerungen nach wurde die Veranstaltungsleitung vollständig von Vertretern der Parlamentsfraktion „BJuT-Batkiwschtschyna/Block Julia Timoschenko – Vaterland“ übernommen. „Wowk ist wie Rodion Kirejew (der Richter des Petschersker Stadtbezirksgericht, der Ex-Ministerpräsidentin Julia Timoschenko zu sieben Jahren Freiheitsentzug verurteilte), der Janukowitsch schrieb: ‘Meine Mutter ist krank, geben Sie mir bitte Arbeit!’ Jetzt ist er gegenüber dem verbrecherischen Regime vollständig in der Pflicht!“, rief der Abgeordnete Jurij Otscharenko ins Megaphon.
Im Gegenzug fing die Menge zu singen an: „Auf zum letzten Gefecht! Die Internationale erkämpft das Menschenrecht!“
„Igor sind das deine, die da singen?“, fragte Jurij Luzenko mit sichtlichem Erstaunen den Leiter der Kiewer Stadtorganisation von UNA-UNSO (Ukrainische Nationalversammlung – Ukrainische Nationale Selbstverteidigung), Igor Masur.
„Nein, meine kennen derartige Worte nicht“, antwortete dieser mit einem Lächeln.
Die Gespräche mit den im Saal anwesenden Politikern und Journalisten hinderten den ehemaligen Leiter des Innenministeriums nicht daran mit seinen Anwälten, Alexej Baganez und Igor Fomin und ebenfalls mit der zivilen Verteidigerin, seiner Frau Irina, zu kommunizieren. Möglicherweise um seine Nervosität nicht zu zeigen, füllte der Ex-Minister die kurzen Pausen mit dem Lesen des Buchs von Adam Michnik „Auf der Suche nach der Freiheit“. Sobald jedoch ein Journalist ihm eine Frage stellte, legte er das Buch beiseite. „Ich denke, dass dieses Urteil so sein wird, wie es gesagt wurde (die Anklage forderte vom Gericht den Ex-Minister zu 4,5 Jahren Freiheitsentzug und Konfiszierung des Eigentums zu verurteilen)“, sagte er während der nächsten Pause.
Sechs Stunden nach Beginn der Sitzung fing Richterin Oksana Zarewitsch mit der Verkündung des Entscheidungsteils des Urteils an. Jedoch lief etwas bei den Richtern nicht geplant ab. Verkündend, dass Jurij Luzenko dem Staat Verluste in Höhe von 643 Tausend Hrywnja erstatten soll und ihm ebenfalls sein erster Rang als Staatsdiener entzogen wird, schwieg Zarewitsch auf einmal. Aufgelöst auf Sergej Wowk blickend, reichte sie ihm den Papierstapel mit dem Urteil herüber. „Nun?“, konnten sich die Anwesenden nicht zurückhalten, jedoch Wowk antwortete nichts und verließ sich kurz mit den Kollegen beratend, gemeinsam mit ihnen schweigend den Gerichtssaal. „Wahrscheinlich standen im Urteil nur Punkte“, eilte sich Jurij Luzenko die Situation zu kommentieren. „Sie haben einfach vergessen die Frist einzutragen!“
Nach einigen Minuten kehrte das Richterkollegium übrigens in den Saal zurück und Wowk verkündete das Urteil – vier Jahre Freiheitsentzug unter Einziehung des Eigentums und dem Verbot im Verlaufe von drei Jahren leitende Posten zu bekleiden. Das Gericht hat die Zeit angerechnet, die von Jurij Luzenko im Lukjanowkaer Untersuchungsgefängnis seit dem 27. Dezember 2010 verbracht wurde. Derart beträgt die übrige Frist zwei Jahre und zehn Monate.
„Ich dachte, danach ertönt: lieber Wiktor Fjodorowitsch (Janukowitsch), wie gratulieren Ihnen zur zweiten Amtseinführung“, kommentierte Jurij Luzenko die Entscheidung des Gerichts. Seine Anhänger nahmen das Urteil weitaus emotionaler auf. Insbesondere begann die Mehrheit der Anwesenden „Schande!“ zu skandieren und die Milizangehörigen versuchten die im Korridor stehenden Parlamentsabgeordneten zur Treppe abzudrängen, um Jurij Luzenko ungehindert aus dem Raum zu führen. Zwischen ihnen entsponn sich ein kürzeres Handgemenge.
„Wir erkennen dieses Urteil nicht an, da es unlogisch ist und unbekannt worauf es basiert – mit dem gleichen Erfolg hätte man es eine Woche nach Beginn der ersten Gerichtssitzung in dieser Sache verkünden können“, erklärte Alexej Baganez Journalisten bereits auf der Straße. Wiktor Klimenko, der Vertreter der staatlichen Anklage, erklärte seinerseits, dass er den Urteilsspruch für gerecht hält. „Das Urteil des Petschersker Gerichts ist in erster Linie mit Beweisen begründet worden, die im Verlaufe der gerichtlichen Ermittlungen gewonnen wurden“, unterstrich er. „Ich bin überzeugt davon, dass das heutige Urteil unsere Gesellschaft besser macht, da jeder begreifen wird, was die Ernennung auf hohe staatliche Posten bedeutet – es ist in erster Linie die persönliche Verantwortung für die eigenen Handlungen“. Danach bewarfen die Anhänger Jurij Luzenkos den Staatsanwalt mit Schneebällen und er musste sich in das Gerichtsgebäude zurückziehen.
Die Entscheidung in der Sache Jurij Luzenko rief eine Verurteilung in der internationalen Öffentlichkeit hervor. Der Leiter der Delegation des Europaparlaments in Fragen der Zusammenarbeit mit der Ukraine, Pawel Kowal (Polen) bezeichnete das Urteil als „außerordentlich drakonisch“. „Das Urteil ist dahingehend bemerkenswert, da es keine Anzeichen von Korruption gab“, betonte der Europaabgeordnete. Großbritannien und Polen verurteilten die politisch motivierte Rechtssprechung in der Ukraine und die Europäische Union veröffentlichte eine gemeinsame Erklärung des Europakommissars für Erweiterung und Europäische Nachbarschaftspolitik und der Leiterin des außenpolitischen Dienstes der EU, Catherine Ashton: „Wir sind vom Urteilsspruch für Luzenko enttäuscht, der bedeutet, dass in der Ukraine Gerichtsprozesse fortgesetzt werden, die nicht den internationalen Standards einer fairen, transparenten und unabhängigen Rechtssprechung entsprechen“.
Walerij Kutscherk
Wessen wurde Jurij Luzenko beschuldigt
„Aneignung von staatlichem Eigentum in besonders großem Ausmaße über den Missbrauch der dienstlichen Position nach Absprache mit einer Personengruppe“ (Absatz 5 des Paragraphen 191 des Strafgesetzbuches, wird mit Freiheitsentzug zwischen sieben und zwölf Jahren bestraft). Gemäß der Anklageschrift, zeigte sich das in der ungesetzlichen Einstellung des Fahrers Leonid Pristupljuk in der Abteilung Einsatzdienstes des Innenministeriums, der Bereitstellung einer Wohnung außerhalb der Reihe und einer gesetzeswidrigen Rentenanrechnung aus.
„Überschreitung der Amtsvollmachten mit besonders schweren Folgen“ (Absatz 3 des Artikels 365 des Strafgesetzbuches, wird mit Freiheitsentzug zwischen sieben und zehn Jahren bestraft). Gemäß der Anklageschrift zeigte sich das in dem Verstoß gegen die Regierungsanordnung „Zur Einsparung von Budgetmitteln, die für den Unterhalt der Organe der Staatsmacht und anderer staatlicher Organe vorgesehen sind“ bei der Feier des Tages der Miliz in den Jahren 2008 und 2009 aus.
Olga Kurischko
Quelle: Kommersant-Ukraine
Forumsdiskussionen
Frank in Allgemeines Diskussionsforum • Re: Ukraine ist falsch abgebogen, nicht Russland
„Dafür dass du dort wohnst bist du aber doch falsch informiert. Der junge Mann von Bekannten in Chmelnitzky hat sich nicht freigekauft sonder geht normal seiner Arbeit nach. Allerdings Verkauf Landmaschinen....“
Christian77 in Allgemeines Diskussionsforum • Re: Ukraine ist falsch abgebogen, nicht Russland
„Mir ist noch etwas eingefallen und das möchte ich noch mitteilen. Die Ukraine hat seid Beginn der Gegenoffensive zwischen 2 und 3 % des Landes zurückerobert, was zuvor von Russland besetzt wurde. Das...“
Christian77 in Allgemeines Diskussionsforum • Re: Ukraine ist falsch abgebogen, nicht Russland
„Natürlich ist das auch nur (m)eine Meinung. Zurzeit wird der Versuch unternommen, den Krieg ohne Gesichtsverlust offiziell zu "beenden". Vielleicht erst 2024..... Die Ukraine hat den Krieg verloren und...“
Christian77 in Allgemeines Diskussionsforum • Re: Ukraine ist falsch abgebogen, nicht Russland
„Interessante Diskussion. Ich lebe seit fast 5 Jahren in der Nähe von Krolevets im Oblast Sumy mit Frau und Kind. Leider ist der Krieg längst verloren....... hat offensichtlich noch nicht jeder verstanden......“
Bernd D-UA in Allgemeines Diskussionsforum • Re: Ukraine ist falsch abgebogen, nicht Russland
„Dieser ewige Schwätzer Gogol, eine Diskussion auf Niveau hat er hier bereits gegen mich verloren, jetzt schmollt er und ignoriert mich, so ein "Mädchen" will wissen wie Spezialoperationen ablaufen? Die...“
Gogol_3 in Allgemeines Diskussionsforum • Re: Ukraine ist falsch abgebogen, nicht Russland
„Ist eigentlich typisch für die Russentrolle. Immer wenn die Russen richtig im Arsch sind erscheinen sie kurz und behaupten das Gegenteil. Tja da hast dich tüchtig verplant mit deiner "Spezialoperation"...“
Frank in Allgemeines Diskussionsforum • Re: Ukraine ist falsch abgebogen, nicht Russland
„Ist eigentlich typisch für die Russentrolle. Immer wenn die Russen richtig im Arsch sind erscheinen sie kurz und behaupten das Gegenteil. Tja da hast dich tüchtig verplant mit deiner "Spezialoperation"“
Awarija in Allgemeines Diskussionsforum • Re: Ukraine ist falsch abgebogen, nicht Russland
„Bis dahin also erstmal wieder abtauchen Gogol.“
Awarija in Allgemeines Diskussionsforum • Re: Ukraine ist falsch abgebogen, nicht Russland
„(gähn!) Die Offensive ist noch lange nicht beendet. Auch im November können die Russen schön das Laufen bekommen, siehe Cherson.“
Gogol_3 in Allgemeines Diskussionsforum • Re: Ukraine ist falsch abgebogen, nicht Russland
„Nachts um 1 wieder einen feuchten Traum gehabt ? Ist ihre Antwort als ein sachliches Argument zum Status der faktisch gescheiterten "Gegenoffensive" zu betrachten, oder kann man das ruhig als das bezeichnen,...“
Awarija in Allgemeines Diskussionsforum • Re: Ukraine ist falsch abgebogen, nicht Russland
„Nachts um 1 wieder einen feuchten Traum gehabt ?“
Gogol_3 in Allgemeines Diskussionsforum • Re: Ukraine ist falsch abgebogen, nicht Russland
„Ein rascher Durchbruch war von Kiew auch nicht geplant und ist daher auch nicht fehlgeschlagen. Es läuft gut und nach Plan. 09.09. - und so langsam kann man einen Schlussstrich unter die "Gegenoffensive"...“
musicus in Hilfe und Rat • Re: Ukrainischer Zolltarif für DHL-Pakete aus Deutschland
„Die Beiträge zu diesem Thema sind ja allesamt schon alt, gewiss auch überholt. Mit Sicherheit gelten derzeit völlig neue zollrechtliche Regelungen, Freigrenzen und Gebührensätze. Kann jemand diese...“
Bernd D-UA in Politik • Re: Die Ukrainer erhalten F-16-Kampfjets – ihre Probleme an der Front löst das auf absehbare Zeit nicht
„Es wird ja im Moment viel diskutiert, ob es im nächsten Jahr eine weitere Offensive durch die Ukraine geben wird, nachdem aber nun doch eine ganz erhebliche Anzahl von F16 geliefert, die meisten in 2024,...“
Robert1959 in Politik • Re: Bittere Pattsituation
„Das war genauso ironisch gemeint!“
Robert1959 in Ukrinform • Re: NBU ruft Deutschland auf, persönliche Sanktionen gegen Führung russischer Zentralbank zu verhängen
„Die Chinesen haben derzeit Deflation, nicht Russland, da sind eher leere Regale zu erwarten! Natürlich hast du Recht, dass es keine große Kompetenz ist, aber denke ich an Erdogan, dann weiß man erst...“
Robert1959 in Politik • Re: Bittere Pattsituation
„Ich hoffe, dass sie bei der nächsten Parade die Panzer aus den Kindergärten nehmen! Die polnische Regierung selbst hat die Reparationsfrage für beendet erklärt, aber das erkennt die jetzige Regierung...“
Bernd D-UA in Wirtschaft • Re: Getreidetransporte: Wie die Donau zur wichtigen Exportroute der Ukraine wurde
„Es wird Zeit ein politisches Signal zu setzen, runter mit den Drohnen im Donaudelta, Rumänien entscheidet selbst das 200 Meter nah genug sind...zu nahe um es zu tollerien. Unbewaffnettes Flugobjekt, bewaffnete...“
Bernd D-UA in Ukrinform • Re: NBU ruft Deutschland auf, persönliche Sanktionen gegen Führung russischer Zentralbank zu verhängen
„Eine Deflation nimmt niemand freiwillig in Kauf! In dieser Situation den Leitzins zu erhöhen um der Inflation entgegen zu wirken, weiß jedes Kind, da ist keine großartige Kompetenz notwendig. Sie hat...“
Bernd D-UA in Politik • Re: Bittere Pattsituation
„Weil ich D als einen Sieger sehe, jucken mich die jährlichen Paraden zum Sieg über Nazideutschland nicht. Da dürfen z. B. die Russen gerne noch die nächsten 100 Jahre weitermachen, am Ende überlebe...“
Bernd D-UA in Politik • Re: Bittere Pattsituation
„Die Reglungen bzgl. Der Reparationen wurden damals mit den Alliierten getroffen, daher fühlen sich Staaten wie Polen oder Griechenland uns weitere in dieser Sache nicht gefragt und aus deren Sicht nicht...“
Robert1959 in Politik • Re: Bittere Pattsituation
„Das mit der Annektion war nur ironisch gemeint, um die Sinnlosigkeit zu verdeutlichen! Was hat der Waffenstillstand gebracht? Frieden, oder war es die Mitgliedschaft in der NATO? Tatsachen bleiben Tatsachen!...“
Bernd D-UA in Politik • Re: Bittere Pattsituation
„Bin aber der Meinung von Robert, der jetzige Krieg in der Ukraine wird nicht mit einem Stück Papier, auf dem Putin oder wer auch immer auf russischer Seite unterschreibt beendet, auch kein Waffenstillstand....“
Bernd D-UA in Politik • Re: Bittere Pattsituation
„Hmmm, warum müssen Verträge schriftlich geschlossen werden? Stillschweigende Übereinkunfte, konglutente Handlungen von Parteien führen ebenso zu einem Vertrag, zumindest in Deutschland...Gesetzgebung...“
Robert1959 in Politik • Re: Bittere Pattsituation
„Wie kann man nur so ungebildet sein! Die Grenzen der Bundesrepublik waren schon durch die Ostverträge endgültig! Beide Staaten waren in der UNO! Die Alliierten hatten noch das Staatsgebiet von 1937 als...“
Robert1959 in Politik • Re: Bittere Pattsituation
„Lieber Frank! Die Kapitulation ist nur von einer amtierende Regierung möglich! Hier hat nur die Armee kapituliert, was de facto ein Waffenstillstand war!“
Frank in Politik • Re: Bittere Pattsituation
„Ist kein Friedensvertrag, der hätte bald nach dem Krieg kommen müssen. Auch ist das kein Waffenstillstand gewesen sondern eine Kapitulation 1945“
Robert1959 in Politik • Re: Bittere Pattsituation
„Das ist kein Friedensvertrag! Das ist der 2 und 4 Vertrag und regelt nur die Organsation! Die DDR ist der Bundesrepublik beigetreten!“
Robert1959 in Politik • Re: Bittere Pattsituation
„Wir sind doch nicht im Kindergarten! Gehe einmal zur Schule oder wenn du erwachsen bist, dann sende mir einmal den Friedensvertrag, aber bis dahin lass mich in Ruhe!“
Robert1959 in Politik • Re: Bittere Pattsituation
„Und wo ist da der Schwachsinn? Das ist doch eine Tatsache! Und Frieden haben wir trotzdem!“
Robert1959 in Politik • Re: Bittere Pattsituation
„Das ist reine Logik! Russland erkannte die Ukraine als souveräner Staat an und nachdem die Atomwaffen zurückgegeben wurden, sicherte man die Unverletzlichkeit der Grenzen zu! Und was wurde aus dem Papier?...“
Robert1959 in Politik • Re: Bittere Pattsituation
„Ich denke ein Friedensvertrag mit Russland ist nicht das Papier wert! Deutschland hat auch keinen Friedensvertrag, nur Waffenstillstand. Mehr wird es wohl auch nicht werden!“
Robert1959 in Ukrinform • Re: NBU ruft Deutschland auf, persönliche Sanktionen gegen Führung russischer Zentralbank zu verhängen
„Putin ist auf Kriegswirtschaft umgestiegen und hat auch mehr importiert, besonders Waffen und Dualgüter. Die Chefin hat den Leitzins erhöht, was richtig ist! Den Spagat zwischen Inflation und dem gewollten...“
Frank in Ukrinform • Re: NBU ruft Deutschland auf, persönliche Sanktionen gegen Führung russischer Zentralbank zu verhängen
„Sie konnte den Rubelverfall im März 22 zwar aufhalten aber das hat sie nun eingeholt. Wo nix ist kann halt nix werden. Bis Sanktionen etc. wirken braucht es halt seine Zeit. Da hilft auch nix wenn sie...“
Robert1959 in Ukrinform • Re: NBU ruft Deutschland auf, persönliche Sanktionen gegen Führung russischer Zentralbank zu verhängen
„Die Chefin der russischen Nationalbank macht ihren Job sehr gut! Das können andere nicht von sich behaupten und sie kassieren noch für ihre schlechte Arbeit Boni! Auch die Chefin stößt an ihre Grenzen,...“
Robert1959 in Politik • Re: Bittere Pattsituation
„Die Ukraine sollte vorher noch russisches Territorium annektieren, sie müssen es sie ja nicht besetzen, dann wäre eine Verhandlungsbasis da! Im Mittelalter gab es Burgen, diese waren so gefestigt, dass...“
Bernd D-UA in Wirtschaft • Re: Getreidetransporte: Wie die Donau zur wichtigen Exportroute der Ukraine wurde
„Ich denke, ein paar Drohnen vom Himmel holen, die ca. In Richtung Rumänien fliegen... da scheißt sich Putin nicht ein deswegen . OK, Medwedew startet zum X-Ten mal Atomraketen... Ganz ehrlich, was will...“
Awarija in Wirtschaft • Re: Getreidetransporte: Wie die Donau zur wichtigen Exportroute der Ukraine wurde
„Die NATO wird nicht in fremdem Luftraum geschützt !“
Awarija in Wirtschaft • Re: Getreidetransporte: Wie die Donau zur wichtigen Exportroute der Ukraine wurde
„Und genau das wird nicht passieren, weil die NATO sich vor einer direkten Konfrontation mit Rußland hüten wird !“
Awarija in Wirtschaft • Re: Getreidetransporte: Wie die Donau zur wichtigen Exportroute der Ukraine wurde
„Leider konnte ich den verlinkten Beitrag nicht komplett lesen, aber ist es nicht so daß man hier deutlich zwischen dem Hoheitsgebiet Rumäniens (NATO) und dem der Ukraine bzw Moldaus unterscheiden muß...“
Bernd D-UA in Wirtschaft • Re: Polens Bauern lehnen Korridore für ukrainisches Getreide ab
„Alle wollen nur Geldverdienen? Wie stark ist denn die Inlandsnachfrage nach Weizen...Mehl... in Polen gestiegen, durch die ukrainischen Flüchtlinge??? Die polnischen Landwirte, sollten sich mal mit den...“
Bernd D-UA in Wirtschaft • Re: Getreidetransporte: Wie die Donau zur wichtigen Exportroute der Ukraine wurde
„Ich verstehe wirklich nicht,warum man die Donauhäfen nicht sicher macht, sprich eine maximale Luftabwehr installiert? Sowieso dürfen meiner Meinung nach die Rumänen alles unternehmen um eine maximale...“