Die Gruppe “Privat” von Igor Kolomojskij und Gennadij Bogoljubow beabsichtigt am Wettbewerb um den Verkauf des Odessaer Hafenwerks teilzunehmen. Das Unternehmen plant die notwendigen 800 Mio. Dollar hierfür durch den Verkauf des Chemieunternehmens “Dneproasot” an das Unternehmen “Ukrnafta”, zu erhalten. Experten merken an, dass wenn es der Holding gelingt dies zu verwirklichen, dann wird sie zum größten Hersteller von Mineraldüngern in der Ukraine.
Die Offene Aktiengesellschaft “Odessaer Hafenwerk” (OHW) – ist der drittgrößte Hersteller von Mineraldüngern in der Ukraine und der zweitgrößte Ammoniakhersteller. Die Erlöse der Produktion des OHW umfassten im letzten Jahr 1,8 Mrd. Hrywnja (ca. 260 Mio. Euro), Gewinn 46,7 Mio. Dollar.
Die Offene Aktiengesellschaft “Dneproasot” gehört zu den fünf größten Chemieunternehmen der Ukraine. Das Verkaufsvolumen des Unternehmens betrug in 2006 1,24 Mrd. Hrywnja (ca. 179 Mio. Euro), der reine Gewinn 152 Mio. Hrywnja (ca. 22 Mio. Euro). Die “Privat”-Holding kontrolliert 86% der Aktien des Unternehmens.
Gestern wurde in der Presseabteilung des Fonds für Staatseigentum mitgeteilt, dass “Dneproasot” die notwendigen, für die Teilnahme am Wettbewerb um die Privatisierung des OHW, Dokumente angefordert hat. Die gleiche Anfrage kam bisher von den russischen “Akron” und “Ewrochim” und gleichfalls von der Tscherkasser “Asot” und der “Tscherkasser Chimwolkno”. “Dneproasot” kommentierte diese Pläne selbst nicht. Im Übrigen erzählte eine hochgestellter Informant in der “Privat”-Holding dem Kommersant-Ukraine , dass in der Holding die notwendigen Mittel aus dem Verkauf der “Dneproasot” an das Ölunternehmen “Ukrnaft” erzielt werden sollen. “In nächster Zeit untersucht die Leitung die Frage des Kaufes das gesamten Komplexes der “Dneproasot”. Den Bewertungen von Experten nach, umfasst das Vermögen der Eigentum nicht weniger als 800 Mio. Dollar.”, so der Informant des “Kommersant-Ukraine“. Gestern wurde in der “Ukrnafta” diese Information nicht kommentiert. Jedoch wurde der “Kommersant-Ukraine“ über die Absicht des Kaufes der “Dneproasot” bereits vorher von dem Sekretär des Aufsichtsrates der Firma Timur Nowikow informiert (”Kommersant-Ukraine“ vom 24. Mai).
Am 8. August wurde der Wettbewerb um den Verkauf von 99,52% der Aktien des OHW verkündet. Der Anfangspreis beträgt 2,5 Mrd. Hrywnja (ca. 362 Mio. Euro) und der Käufer soll in den ersten fünf Jahren 240 Mio. Dollar investieren. Im Wettbewerb können Investoren teilnehmen, welche im Laufe der letzten drei Jahre in der Chemieproduktion oder in Rohstoffen für sie engagiert waren, doch auch Firmen die Unternehmen dieser Art nicht weniger als ein Jahr kontrollieren.
Der Analyst von Alfa Capital Dennis Schawruk geht davon aus, dass 800 Mio. Dollar dafür genügen, um das OHW zu erwerben, doch bezweifelt er, dass man “Dneproasot” für mehr als 300 Mio. Dollar verkaufen kann. “Wenn das ‘Privat’ gelingt, dann nur auf der Grundlage dessen das ‘Privat’ auch Aktionär von ‘Ukrnafta’ ist.”, sagt Schawruk. 50% der Offenen Aktiengesellschaft “Ukrnafta” gehören dem Staat und 42% der “Privat”-Holding.
Die Mittel für den Kauf von “Dneproasot” hat “Ukrnafta”. Der Reingewinn des Unternehmens im letzten Jahr betrug 420 Mio. Dollar. Die Aktionäre haben diesen bislang nicht aufgeteilt. In diesem Jahr werden im Unternehmen bis zu 200 Mio. Dollar Gewinn erwartet. “Wenn man dazu noch die Eigenmittel des Unternehmens hinzufügt, dann lassen sich 800 Mio. Dollar für den Kauf im Unternehmen finden.”, ist sich das Mitglied des Ausschusses für Energiefragen der Rada Michail Wolynez sicher.
Ungeachtet dessen, dass der Staat das Kontrollpaket an “Ukrnafta” innehält, kann er den Kauf von “Dneproasot” wohl kaum stören. Das Mitglied des Ausschusses für Energiefragen der Rada Wladimir Bronnikow merkt an, dass der Staat die Einflusshebel auf “Ukrnafta” verloren hat. “Die Leitung und der Aufsichtsrat von “Ukrnafta” sind in der Mehrheit aus Managern von “Privat” zusammengesetzt. Die Situation hätte man ändern können, wenn der Präsident die Änderungen im Gesetz ‘Über Aktiengesellschaften’ unterzeichnet hätte, welches die Schwelle für die Einberufung von Aktionärsversammlungen von 60% auf 50% verringert hätte.”, meint Bronnikow. “Doch der Präsident hat mehrfach sein Veto dagegen eingelegt.”
Der Meinung von Experten nach, wird, wenn “Privat” der Plan gelingt, die Holding praktisch sowohl “Dneproasot” als auch das Odessaer Hafenwerk kontrollieren und damit den führenden Platz auf dem Markt für Mineraldünger einnehmen. “Die Holding wird faktisch 35 – 40% des Marketes kontrollieren, dabei “Stirol” überholend und wird zum Hauptproduzenten von Mineraldüngern.”, sagt der Vizepräsident der Assoziation der Unternehmen der Chemieindustrie Pjotr Burlajew.
Forumsdiskussionen
Obm100 in MDR • Re: Ukraine-News: Selenskyj: USA können Russland zum Frieden zwingen
„Wohl eher umgekehrt. Putin würde es aus Angst vor amerikanischen Atomwaffen niemals wagen Alaska oder andere US-Territorien direkt anzugreifen. Von angeblicher Rechtlosigkeit der dort noch ansässigen...“
Awarija in MDR • Re: Ukraine-News: Selenskyj: USA können Russland zum Frieden zwingen
„Wohl eher umgekehrt. Putin würde es aus Angst vor amerikanischen Atomwaffen niemals wagen Alaska oder andere US-Territorien direkt anzugreifen. Von angeblicher Rechtlosigkeit der dort noch ansässigen...“
Obm100 in MDR • Re: Ukraine-News: Selenskyj: USA können Russland zum Frieden zwingen
„Mich würde es Interessieren, ob die Amis sich auch raushalten, wenn der Zwerg Alaska besetzt oder Teilbesetzt. Es könnte ja zu einem Atomkrieg kommen, wenn die Amis Truppen schicken. Sie senden anscheinend...“
Nicnac in Hilfe und Rat • Re: Adoption / Adoptieren eines ukrainischen Kindes
„Klar, ist aber trotzdem auch heute noch - vielleicht gerade heute wo tausende Kinder Hilfe benötigen - ein Thema und wenn der Teilnehmer nicht gelöscht ist, kann man doch fragen, oder? Mehr als KEINE...“
Bernd D-UA in Nützliche und interessante Sachen • Re: Botschaftshinweise: Onlineeintragung in die "Deutschenliste" zur Krisenvorsorge
„@tombi, das Land hat andere Probleme als Dir Deine Wahlunterlagen hinterher zu tragen. Soll auch so bleiben, kostet nur unnötig Steuergelder! Es ist Deine Entscheidung im Ausland zu leben, offensichtlich...“
Frank in Hilfe und Rat • Re: Adoption / Adoptieren eines ukrainischen Kindes
„Hast aber schon gesehen dass das 8 Jahre alt ist?“
Nicnac in Hilfe und Rat • Re: Adoption / Adoptieren eines ukrainischen Kindes
„Hello, Nico! If you are still interested my friends used ukrainian organization to addopt ukrainian kid, I could ask them for contacts of that company. How to connect you for questions?“
Awarija in Allgemeines Diskussionsforum • Re: Erdgaspreise, Erdgasröhren, Sojus/Druschba und Nord Stream
„Ja schade, jetzt ist Herr Erler, neuerdings 5685, wieder in der Versenkung verschwunden. Ich hoffte er könnte vielleicht auch noch ein paar themenbezogene Beiträge hier beisteuern.“
Frank in Allgemeines Diskussionsforum • Re: Erdgaspreise, Erdgasröhren, Sojus/Druschba und Nord Stream
„.. Das erste Erdölvorkommen der DDR wurde 1961 in Reinkenhagen bei Grimmen, im heutigen Landkreis Vorpommern-Rügen, unweit von Greifswald, gefunden. ,... Du haust schon wieder alles sinnlos durcheinander....“
Awarija in Allgemeines Diskussionsforum • Re: Erdgaspreise, Erdgasröhren, Sojus/Druschba und Nord Stream
„Erst: "Was wenige wissen die DDR hatte bedenken und sIe versuchten eigene Gasvorkommen in Ostdeutschland zu suchen." Jetzt: "Das erste Erdölvorkommen der DDR wurde 1961 in Reinkenhagen bei Grimmen..."...“
Anonymer Gast in Allgemeines Diskussionsforum • Re: Erdgaspreise, Erdgasröhren, Sojus/Druschba und Nord Stream
„Aha Wiki links funktionieren nicht weisst aber was steht. Oh man. Noch mal: Während man in Thüringen und der Altmark beim Erdgas fündig wurde, lag das schwarze Gold unter dem pommerschen Boden an der...“
Marek in Anzeigen • Deutscher möchte eine nette Dame kennenlernen.
„Hallo. Ich möchte auf diesem Wege eine nette Frau zwischen 40 und 50 Jahren alt kennenlernen. Ich heiße Marek und komme ursprünglich aus Polen. Ich lebe Deutschland seit über 35 Jahren. Letztes Jahr...“
Tombi in Politik • Re: Der Ukraine droht ein schmerzhafter Abschied vom Donbass
„Ich tippe da eher auf einen gewissen Dauerpegel .... Ist mir egal. Zum Glück gibt es hier sowas wie die Ignorfunktion, welche auch tatsächlich recht gut funktioniert.... Du kannst dieses Forum einfach...“
Tombi in Ukraine-Nachrichten • Re: Seit Beginn des Krieges hat die russische Armee mehr als 794.000 Soldaten an der Front verloren, berichtet der Generalstab
„Noch 15 Jahre so weiter und das Problem ist gelöst; Russland hat sich ausgelöscht. Ich fänd's ganz gut, schappt sich eben Deutschland das Jamal Feld, wenn keiner mehr da ist: greift man zu.“
Tombi in Ukraine-Nachrichten • Re: Trotz Ficos Drohungen: Slowakischer Betreiber verspricht, weiterhin Strom in die Ukraine zu liefern
„Schon wieder eine weitere leere Drohung von einem Putin-Sklaven ? Wie kam der Mann eigentlich an die Macht, ist die Slovakei so hinterfotzig.? Was jetzt? Hat er "einmal heisse Luft" geblubbert? Freut er...“
Anuleb in Politik • Re: Der Ukraine droht ein schmerzhafter Abschied vom Donbass
„Ich tippe da eher auf einen gewissen Dauerpegel .... Ist mir egal. Zum Glück gibt es hier sowas wie die Ignorfunktion, welche auch tatsächlich recht gut funktioniert....“
Tombi in Ukraine-Nachrichten • Re: Sibirien am Ende des Gastransits: Putin wird eines seiner letzten Druckmittel gegenüber der EU beraubt
„Ein steriler Machthaber: hurrah, wir haben ihn kastriert. Hat der Wichser schon vor Jahren verdient: kastriert ihn einfach: schnipp schnapp, der Schniedelwutz ist ab. Nur f£ür die Zarenknecht nicht,...“
Tombi in Politik • Re: Der Ukraine droht ein schmerzhafter Abschied vom Donbass
„Vielleicht tue ich den Bewohnern des Donbass ja unrecht mit meiner Einschätzung, wenn Du Tombi also belastbare Informationen .... Was willst Du denn noch: der Dombass hat mit Grosser Mehrheit für die...“
Frank in Berichte und Reisetipps • Re: Mit dem Zug in die Ukraine
„Mein "ADSL" ist wesentlich langsamer geworden, durch diesen Windows 10/11 Schrott mit meinem Glasfaseranschluss. ADSL ist Kupferkabel, nix Glasfaser.“
Frank in Politik • Re: Der Ukraine droht ein schmerzhafter Abschied vom Donbass
„Da hat wohl jemand noch zu viel Restalkohol im Blut... Ich tippe da eher auf einen gewissen Dauerpegel ....“
Awarija in Politik • Re: Der Ukraine droht ein schmerzhafter Abschied vom Donbass
„Vielleicht tue ich den Bewohnern des Donbass ja unrecht mit meiner Einschätzung, wenn Du Tombi also belastbare Informationen zur derzeitigen Situation bzw Stimmung dort hast immer her damit. Kein Grund...“
Anuleb in Politik • Re: Der Ukraine droht ein schmerzhafter Abschied vom Donbass
„Da hat wohl jemand noch zu viel Restalkohol im Blut. Wenn du wieder nüchtern bist, können wir uns ja gerne auf einem zivilisierten Niveau austauschen. Sollte dieses zur Schau gestellte Niveau jedoch...“
Tombi in Politik • Re: Ukraine auf "unumkehrbarem Weg" in die NATO
„Die Willensbekundungen zur Aufnahme der Ukraine in die NATO und der EU dienen doch einzig und alleine dem Zweck, die Moral der Bevölkerung und der Armee etwas aufzubessern. Deine Kleinpisserei steck Dir...“
Tombi in Politik • Re: Der Ukraine droht ein schmerzhafter Abschied vom Donbass
„Sofern einige Prognosen Realität werden, wird das Mullahregime im Iran nächstes Jahr zum Teufel gejagd werden. Dann dürften so einige Blicke Richtung Iran bei vielen Russen noch deutlich mehr Besorgnis...“
Tombi in Berichte und Reisetipps • Re: Mit dem Zug in die Ukraine
„Die Telekom hat sich auch Jahrzehnte gegen Glasfaser gesträubt. Da ist D mit das Schlusslicht. .... Wozu braucht "man" eigentlich Glasfaser? Mein "ADSL" ist wesentlich langsamer geworden, durch diesen...“
Tombi in Politik • Re: Russische Vermisste in 2024: 48000
„Ich will hier kein Spielverderber beim Putin-bashing sein, aber hoffentlich verrennst Du Dich da nicht in Deinem Weltbild: PUtin bashing, oder nicht bashing: das entscheidest nicht Du: er hat einfach den...“