Terror ist die moderne Waffe von Putin
Wie begründet man die Bezeichnung von „DNR“ und „LNR“ als terroristische Organisationen.
Seitdem russische und prorussische Kräfte angefangen haben, die Situation in der Ostukraine zu destabilisieren, wurde es eindeutig, dass das Handeln der vom Kreml gesteuerten und finanzierten „Donezker Volksrepublik“ und „Luhansker Volksrepublik“ (DNR und LNR) definitiv als terroristisches zu bezeichnen ist. Mit der Zeit – insbesondere, als Putins Pläne zur Bildung der von ihm kontrollierten selbst ernannten parastaatlichen Strukturen scheiterten, ist die terroristische Komponente im Donbass immer offensichtlicher geworden.
Lokal – global
Die passive Einstellung der Mehrheit der Bevölkerung des Donbass beeinflusste die Wahl der Form der Kontrolle der okkupierten Territorien: die Bevölkerung war zu keinen entschlossenen Handlungen bereit. Sogar die Befürworter der „DNR“ und „LNR“ beschränkten sich auf eine „geistige Unterstützung“. Demzufolge blieb für die Anführer dieser „Volksrepubliken“ nichts anderes übrig, als zu terroristischen Methoden zu greifen: Zwang, Bedrohung, Erpressung, Mord, Provokation.
Die Beispiele terroristischen Handelns sind in den monatlichen Berichten des UNO-Ausschusses zu Menschenrechten festgehalten. Z. B. da kann man lesen: „In den Donezker und Luhansker Gebieten breitet sich die Angst aus, immer mehr Fälle werden bekannt, bei denen die Einwohner dieser Gebiete von bewaffneten Gruppen bedroht oder angegriffen wurden. Das ist gegen gewöhnliche Einwohner gerichtet, die die Einheit der Ukraine befürworten oder sich offen gegen die Existenz beider selbst ernannten Republiken äußern.“
Noch aussagekräftiger ist der Abschnitt: „Außer Teilnahme an den Kriegsaktionen (gegen die Regierungstruppen), haben die bewaffneten Gruppen weitere Bürger ermordet und entführt, sie griffen zu körperlicher und seelischer Folter, verletzten die Menschenrechte und das internationale Recht brutal. Bis jetzt bleibt die Zahl der Geiseln bei den bewaffneten Gruppen unbekannt.“ Es fällt schwer, sich eine ausdrucksvollere Beschreibung der Terrortätigkeit der Republiken „DNR“ und „LNR“ vorzustellen.
Zu ergänzen ist, dass 298 unschuldige Menschen infolge des Abschusses vom Boeing-777 der malaysischen Airlines durch die vom Kreml gesteuerten Terroristen „DNR“ am 17. Juli starben. Diese Tragödie wurde zum neuen „11. September“, sie brachte die Terrortätigkeit der „DNR“ und „LNR“ auf eine internationale Ebene.
Beunruhigende Parallelen
Es ist ziemlich einfach, Analogien in den Handlungen der Donbass-Terroristen und der Kämpfer der Taliban und der Al-Qaida in Afghanistan zu finden. Was haben sie gemeinsam? Die aggressive Indoktrination der Einwohner in Verbindung mit dem Terror gegen Andersdenkende. Ein Aufdrängen von antiwestlichen Stimmungen und eine Suche nach äußeren Feinden, die angeblich für diese Probleme verantwortlich sind.
In der Rhetorik der „DNR“ und der „LNR“ sieht man es wie auf der Hand: man betont die Beteiligung des Westens an dem Regierungswechsel in Kyjiw und ruft zum Widerstand gegen seine Expansion auf, man erklärt die unmögliche Akzeptanz der europäischen Werte durch die „geheimnisvolle slawische Seele“.
Sogar in der Wirtschaft kann man eine Analogie erkennen: die zerstörte Infrastruktur der Region und als Folge – die Verelendung der lokalen Bevölkerung.
Auf der Informationsebene finden die Manipulationen durch den Kreml statt: Moskau nutzt die totale Kontrolle über dem Medienraum von Russland und Donbass aus, schafft für die Gesellschaft eine Feindfigur (den verkörpern natürlich die ukrainische Regierung und der Westen), der an „allen wirtschaftlichen und politischen Problemen schuld“ ist.
Das schwarze Loch
Dieses Modell des Funktionierens des Donbasss stellt Putin vollkommen zufrieden: in Europa entsteht eine arme und prorussische Region mit antiukrainischer und antiwestlicher Ideologie, deren Anführer für das Erreichen ihrer Zwecke zu Terrormethoden greifen. Das heißt, dass dem Arsenal von Putin ein zusätzliches (terroristisches) Argument für den Druck auf den Westen hinzugefügt wird.
Durch die Unterstützung des Terrors im Osten der Ukraine verwandelt der russische Präsident die von ihm kontrollierten Republiken „DNR“ und „LNR“ in gewöhnliche Terrororganisationen, die für die Menschen eine neue Bedrohung darstellen. Diese gefährliche Tendenz sollte gestoppt werden, sonst kann die internationale Gemeinschaft eine neue Al-Qaida bekommen.
Die westliche Welt hat lange damit gezögert, entschlossene Schritte gegen Taliban und Al-Qaida einzuleiten – sie hat sich nicht beeilt, eine Lösung für das Problem zu finden, solange diese Organisationen „nur“ die lokale Bevölkerung terrorisiert haben und nicht außerhalb von Afghanistan agierten. Dieses Zögern führte zu großen Terroranschlägen und zu tausenden Opfern in der ganzen Welt.
Unter diesen Umständen existiert ein einziges Mittel, wie man das Entstehen von Al-Qaida in Osteuropa (unter dem Namen „DNR/LNR“) verhindern kann: Die Weltgemeinschaft sollte eine harte Position einnehmen und diesen offen terroristischen Organisationen keine Chance für eine Legitimisierung lassen.
Die Ukraine hat bereits Schritte eingeleiten, die die Tätigkeit der „DNR“ und „LNR“ einschränken. Laut ukrainischer Gesetzgebung hat die Generalstaatsanwaltschaft offiziell diese Republiken als Terrororganisationen eingestuft. Ihre Tätigkeit breitet sich bereits auf internationalem Niveau aus. Demzufolge brauchen wir eine internationale Anerkennung beider Republiken als terroristische Organisationen.
Der Text wurde im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen ZAXID.NET und der polnischen Zeitung Nowa Europa Wschodnia erstellt. Vorherige Artikel des Projektes: Україна – ЄС: гарячий фініш переговорів, Україна – втеча від вибору, Східне партнерство після арабських революцій, У кривому дзеркалі, Зневажені, Лукашенко йде на війну з Путіним, Між Москвою й Києвом.
Originalartikel: Terror: współczesna broń Putina
2. Oktober 2014 // Wolodymyr Koptschak
Quelle: Zaxid.net
Forumsdiskussionen
Frank in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Verstehe den Sinn nicht das FZ in UA anzumelden. Das drumherum kann doch kaum die daraus entsehenden Unkosten aufwiegen welche möglicherweise über Beiträge spart. Davon abgesehen ob das überhaupt möglich...“
Bernd D-UA in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Ich frage mich am Ende nur, kennt Deine Frau nicht irgendjemand in Ghana, der bereits mit EU Autos handelt und die Sachlage kennt, denn am Ende willst Du ja mit Deinem Fahrzeug in Ghana ankommen. Oder...“
Bernd D-UA in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Kurz und knapp, schau Dir mal nochmals meine Fragen an... unter anderem, willst Du das KFZ in die Ukraine einführen, dafür Zoll bezahlen, hier sprechen wir nicht von Centbeträgen! Anschließend kannst...“
OCB in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Eigentlich will ich mich auf diese Diskussion nicht einlassen, ob man auch andere Themata eröffnen soll/darf, außer Putin's Krieg! Dieser Krieg hat, wie bereits angemerkt auch verheerende Folgen in Afrika...“
Bernd D-UA in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Und falls Du meine vorherige Aussage nicht einordnen kannst, in der Ukraine ist Krieg, da wartet ganz bestimmt keiner auf Dich mit Deinem Autoproblem.“
Bernd D-UA in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„ADAC BINDET SICH AN DIE PERSON NICHT AN DAS FAHRZEUG, einfach mal beim ADAC fragen.“
Bernd D-UA in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Lieber OCB, dies ist ein Forum über die Ukraine und nicht über Ghana. Kurz gefasst auch kein Versicherungsvermittlungsbüro. Schon daran gedacht, dass das Fahrzeug ukrainische Fahrzeugpapiere braucht?...“
OCB in Recht, Visa und Dokumente • Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Hallo, ich habe hier einen Mercedes Vaneo, mit dem ich von D nach Ghana fahren möchte ... Hintergrund ist, dass wir, meine Frau (Fahranfängerin) und ich in Accra einen Damensalon eröffnen und meine...“
Awarija in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Bei aller Emotionalität: Man darf jetzt nicht den Fehler machen Putins Rußland mit der späten Sowjetunion gleichsetzen zu wollen. Putin hat gerade im militärischen Bereich die Gunst des Technologietransfers...“
Anuleb in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Flugzeugträger sind militärisch weitgehend überholt, aber ich habe das Thema ja auch nicht aufgebracht. Und ja, ich selbst war in beiden genannten Orten schon zu Sowjetzeiten und weiß daß die Russen...“
Robert1959 in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Dieses Thema hat Putin aufgebracht, aber ohne Zeitplan und vor allem nach dem Sieg Russlands! Die Flugzeugträger waren schon vor dem Krieg in der Ukraine in Planung, aber durch die eigene wirtschaftliche...“
Awarija in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Flugzeugträger sind militärisch weitgehend überholt, aber ich habe das Thema ja auch nicht aufgebracht. Und ja, ich selbst war in beiden genannten Orten schon zu Sowjetzeiten und weiß daß die Russen...“
Bernd D-UA in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Was sollte ein Flugzeugträger dort auch bringen? Die Russen haben genug Landebahnen in Reichweite der Ukraine bzw. auch in der Ukraine, grundsätzlich gibt es ja auch keinen Mangel an Fluggeräten, macht...“
Anuleb in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„...womit wir wieder beim Thema wären: Was ist so unwahrscheinlich an dem Gedanken daß Rußland so einen Träger direkt auf der Krim baut ? Werftkapazitäten dürfte es in Sewastopol oder Kertsch genug...“
Awarija in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„...womit wir wieder beim Thema wären: Was ist so unwahrscheinlich an dem Gedanken daß Rußland so einen Träger direkt auf der Krim baut ? Werftkapazitäten dürfte es in Sewastopol oder Kertsch genug...“
Bernd D-UA in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„In einer Werft gebaut werden...“
Bernd D-UA in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Flugzeugträger müssten den Bosporus passieren oder in einer Werft im Schwsrzen Meer, wenn es so was gibt. Ich sage mal 0% Wahrscheinlichkeit, Propaganda.“
Robert1959 in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Die Krim soll nach Putin noch mehr militarisiert werden. Man plant Flugzeugträger dorthin zu bringen, aber so weit wird es wahrscheinlich nicht kommen! Die Krim ist Russland wichtiger als der Donbass....“
Robert1959 in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Die Krim beginnt zu begreifen, dass der Krieg real ist - Militärgeheimdienst
„Meine Tastatur ist nicht mehr so gut!“
Robert1959 in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Die Krim beginnt zu begreifen, dass der Krieg real ist - Militärgeheimdienst
„Das wird ein schlimmer Krieg dort sein, denn Russland will die Krim noch mehr als Marinestützpunkt ausbauen, deshalb zeihen sich dort schon russische Truppen zusammen.Selinky fangt das schon klug an,...“
Robert1959 in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Das Außenministerium hat auf den Aufruf der russischen Botschafter zur Hinrichtung von Asow-Soldaten reagiert
„Wer bestraft Russland für seine Kriegsverbrechen?“
Bernd D-UA in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Der Dichter Gleb Babich ist im Krieg gefallen
„Na ja, Poroschenko hatte wohl mehr Zeit das zu richten, eine komplette Amtszeit. Die grösste Armee in Europa, gemessen an der Zahl der Soldaten. Waffen wären dringend notwendig gewesen, wenn das Geld...“
Frank in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Der Dichter Gleb Babich ist im Krieg gefallen
„Brothers in Arms sind sozusagen Poroschenkos Leute - "alte Militärs" welche seit 2014 in der Ostukraine gekämpft haben. Die werfen auch Selenskyj vor das es viel zu wenig Vorbereitung auf den sich abzeichnenden...“
Awarija in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Der Dichter Gleb Babich ist im Krieg gefallen
„Warum wird das nun gerade von einem Ex-Präsidenten verkündet ?“
Frank in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Der Dichter Gleb Babich ist im Krieg gefallen
„“
Robert1959 in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Die Gräber von Soldaten wurden auf einem Friedhof in Uman beschädigt
„Da gäbe es andere Möglichkeiten. Minensucher in einem Minengebiet oder Kanonenfutter beim Versuch seine Freunde zu treffen!“
Robert1959 in Politik • Re: Die Ukrainer schlagen im Süden zurück und bringen Russlands Truppen damit in eine prekäre Lage
„Wo sollen sie sich zurückziehen, wenn es keine Brücken mehr gibt? Wenn sie klug sind, ergeben sie sich, aber wahrscheinlich hören sie nur, dass sich russische Truppen aus dem Osten sich nähern und...“