Zwei Drittel der Ukraine verspürten im Laufe des letzten Jahres eine Verschlechterung ihrer materiellen Situation. Dies sind die Ergebnisse einer Umfrage, die vom „Ukrainischen Demokratiekreis“ durchgeführt wurde. Regierungsvertreter erklären die Situation mit dem Beginn der Reformen und versprechen, dass sich bereits im nächsten Jahr die Situation zum Besseren ändern wird. Jedoch wird der Meinung einiger Ökonomen nach ein Ergebnis der Wirtschaftspolitik der derzeitigen Regierung eine weitere Verschlechterung der Situation sein.
Eine Verschlechterung des Lebens in der Ukraine gaben fast 67 Prozent der Einwohner aller Regionen an. Den Ergebnissen der Umfrage des „Ukrainischen Demokratiekreises“ nach reicht in jeder zehnten Familie das Geld nicht für Essen, weiteren 44 Prozent der Familien fällt es schwer Kleidung und Schuhe zu kaufen. Dabei gaben weniger als 6 Prozent der Bürger eine Verbesserung der materiellen Situation an.
Die derzeitige Verschlechterung der sozioökonomischen Situation ist eine Folge der Reformen, welche die Regierung im Verlaufe des letzten Jahres begonnen hat, betont der Parlamentsabgeordnete der Partei der Regionen, Olexij Plotnikow, gegenüber Radio Liberty. Jedoch betont er, dass die Reformen im nächsten Jahr Ergebnisse zeigen werden.
„Die derzeitige Situation bewerte ich nicht als eine Krisensituation, sondern als eine Situation in der sich die Reformen zu entfalten beginnen und das führt nicht zu einer augenblicklichen Verbesserung. Eine Verbesserung ist ein Ergebnis der Reformen und nicht der Prozess. Ich denke, dass die Verbesserung in den Jahren 2012-2013 weitaus spürbarer sein werden“, erläuterte der Parlamentarier.
Gibt es für eine Verbesserung der Situation keine Grundlagen?
Heute steigen die Einkommen der Bürger weitaus langsamer, als die Inflation, betont der Vorsitzende des Ökonomenkomitees der Ukraine, Andrij Nowak. Zusätzlich hat die derzeitige Regierung keine Mechanismen installiert, die perspektivisch ein positives Ergebnis bringen würden.
„Die Reformen, die heute von der Regierung verwirklicht werden, das betrifft das Haushalts- und das Steuergesetzbuch, haben die existierenden Bereich leider nicht reformiert, sondern lediglich in dem Zustand konserviert, zu dem sie in den letzten zwanzig Jahren wurden“, sagt Nowak. „Daher kann man nicht erwarten, dass sich die ökonomische Situation verbessern wird, wenn die Regierung dafür keinerlei Mechanismen einrichtet“.
Als Hauptschuldigen am derzeitigen ungestümen Preiswachstum sehen fast die Hälfte der Ukrainer sowohl die derzeitige als auch die Vorgängerregierung. Dabei hält mehr als 30 Prozent der Befragten die derzeitige Regierung für den Schuldigen und 11 Prozent die vorherige.
Die Verschlechterung der Situation wirkt sich negativ auf das Rating der derzeitigen Regierung aus, sagt Wolodymyr Fessenko Radio Liberty. Derweil betont er, dass die Opposition keine Vorteile daraus zieht.
„Die Leute vertrauen gleichzeitig weder der Regierung noch der Opposition“, sagt Wolodymyr Fessenko.
Den Schätzungen einiger Ökonomen nach betrug die reale Inflation in der Ukraine im letzten Jahr 40-50 Prozent.
13.06.2011 // Tetjana Jarmoschtschuk
Quelle: Radio Liberty
Forumsdiskussionen
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MHG1023 in Berichte und Reisetipps • Re: Mit dem Zug in die Ukraine
„"Warum verlangt die PKP von den Fahrgästen solch einen Preis ?" - Weil sie es können ... Die Nachfrage dürfte weiter hoch sein und weil es keine vergleichbaren Alternativen gibt (Buslinien über Nacht...“
JohannesTim in Berichte und Reisetipps • Re: Mit dem Zug in die Ukraine
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