Der Präsident Russlands, Dmitrij Medwedjew, hat “Gasprom” verboten der Ukraine eine nächste Vorauszahlung für den Transit russischen Gases zu zahlen. Kiew unterstrich im Gegenzug, dass das Geld derzeit nicht so nötig ist, dabei die Möglichkeit der Beendigung des Gaskaufes für die unterirdischen Gasspeicher verkündend. Doch bald muss die NAK (Nationale Aktiengesellschaft) “Naftogas Ukrainy” Kredite über 1,5 Mrd. $ refinanzieren und “Gasprom” hat die Situation genutzt, um erneut an das Recht “Naftogas” zu Strafzahlungen zu zwingen zu erinnern.
Gestern fand ein Treffen des Präsidenten der Russischen Föderation, Dmitrij Medwedjew, mit dem Leiter von “Gasprom” Alexej Miller statt. Der Top-Manager teilte mit, dass die Ukraine vollständig für das im August gebrauchte Gas bezahlt hat, doch “Gasprom” darum bat für den Transit des russischen Gases im Jahr 2010 im Voraus zu bezahlen. Über die Ukraine werden nach Europa 100-120 Mrd. Kubikmeter Gas im Jahr transportiert, was etwa 80% des Gesamtexports russischen Gases darstellt. Jedoch erinnerte Dmitrij Medwedjew daran, dass “Gasprom” bereits für den Gastransit des Jahres 2009 und das I. Quartal 2010 bezahlt hat und verbot faktisch weitere Vorauszahlungen. “Man muss im Rahmen des Vertrages handeln, der am 19. Januar abgeschlossen wurde … Man braucht sich da nichts auszudenken. Wir haben ebenfalls nicht die einfachsten Zeiten”, erläuterte Medwedjew.
Bei “Naftogas Ukrainy” bestätigt man, dass man sich an “Gasprom” wegen einer Vorauszahlung gewandt hat. Welcher Art diese sein soll, gab man beim Unternehmen nicht preis. In der letzten Woche informierte “Naftogas” über einen Anstieg der Zahlungen für den Transit für Russland im Jahr 2010 von 1,7$ auf 2,7$ für die Durchleitung von tausend Kubikmeter auf 100 km. Im Ergebnis sollte die Jahreszahlung, ausgehend von den Gasmengen des Jahres 2009, von 2,2 Mrd. $ auf 3,3 Mrd. $ steigen.
Nach inoffiziellen Informationen versprach Kiew den Anstieg der Gebühren einzudämmen im Austausch für die Nichtverhängung von Strafen für die Nichtentnahme der vertraglich vereinbarten Mengen russischen Gases. Doch gestern sagte Premierministerin Julia Timoschenko, dass die Gebühr 2,55-3,06$ betragen könnte. “Ohne irgendwelche zusätzlichen Unterschriften wird der Transitpreis, nach unterschiedlichen Schätzungen, um 50-80% höher liegen, als heute”, erläuterte sie. Die Premierin gab zu verstehen, dass “Naftogas” bereits nicht mehr so einen hohen Geldbedarf hat, da die 25,5 Mrd. Kubikmeter Gas in den Speichern ausreichend für den Gastransit im Winter sind. Das war eine unerwartete Erklärung, da in der letzten Woche der Stellvertreter des Vorstandsvorsitzenden von “Gasprom”, Walerij Golubew, noch von Plänen weitere 2-2,5 Mrd. Kubikmeter Gas in die Speicher zu pumpen erzählte. Maxim Schein von “Brokerkreditservice” hebt hervor, dass sogar falls keine Ausgaben für die Befüllung der Gasspeicher anfallen, die NAK im September Kredite über 1,5 Mrd. $ refinanzieren muss.
Sergej Tulub, Mitglied des Radaausschusses für Energiefragen, denkt, dass die gestrigen Erklärungen Dmitrij Medwedjews und Julia Timoschenkos von einer weiteren Verschärfung der Gasbeziehungen zwischen Russland und der Ukraine zeugen. Möglich ist, vermutet der Abgeordnete, dass der Konflikt um die Transitgebühren zum Anlass wurde. Die Premierministerin versprach anfänglich für Russland bei diesen Gebühren einen Nachlass zu gewähren, doch als die in Kiew bekannt wurde, begannen dies alle zu dementieren, erläutert Tulub. “Ich denke, dass Russland nicht nur auf die Vorauszahlung verzichten könnte, sondern am Ende die Erfüllung des Vertrages und die Bezahlung der Strafsanktionen im Jahr 2009 fordern könnte. Doch dies vor den Präsidentschaftswahlen zu tun, wäre unlogisch – das würde den Politikern schaden, welche für eine Freundschaft mit Russland eintreten”, erläuterte Tulub.
Die nächste Runde der Gasverhandlungen sollte bereits in dieser Woche stattfinden. Den Worten von Julia Timoschenko nach, nimmt Igor Didenko nach Moskau Abgleichsakten zum Kauf-Verkauf von Gas im August und einen Antrag auf Lieferung von 32 Mrd. Kubikmeter russischen Gases für die Ukraine im Jahre 2010 mit. Doch könnte, so unterstrich die Premierin, die Verbrauchsmenge an Gas 27 Mrd. Kubikmeter betragen und “dies verletzt nicht die Bedingungen des Vertrages mit der russischen Seite”. Bei “Gasprom” erinnerte man im Gegenzug daran, dass der Vertrag mit “Naftogas” Anträge von Seiten des Käufers zulässt, doch den Monopolisten nicht verpflichtet auf diese einzugehen. Im Vertrag für das Jahr 2010, unterstreicht man beim Monopolisten, ist eine Verkaufsmenge für die Ukraine von 52 Mrd. Kubikmeter vorgesehen.
Natalja Grib, Oleg Gawrisch
Quelle: Kommersant-Ukraine
Forumsdiskussionen
Frank in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Verstehe den Sinn nicht das FZ in UA anzumelden. Das drumherum kann doch kaum die daraus entsehenden Unkosten aufwiegen welche möglicherweise über Beiträge spart. Davon abgesehen ob das überhaupt möglich...“
Bernd D-UA in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Ich frage mich am Ende nur, kennt Deine Frau nicht irgendjemand in Ghana, der bereits mit EU Autos handelt und die Sachlage kennt, denn am Ende willst Du ja mit Deinem Fahrzeug in Ghana ankommen. Oder...“
Bernd D-UA in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Kurz und knapp, schau Dir mal nochmals meine Fragen an... unter anderem, willst Du das KFZ in die Ukraine einführen, dafür Zoll bezahlen, hier sprechen wir nicht von Centbeträgen! Anschließend kannst...“
OCB in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Eigentlich will ich mich auf diese Diskussion nicht einlassen, ob man auch andere Themata eröffnen soll/darf, außer Putin's Krieg! Dieser Krieg hat, wie bereits angemerkt auch verheerende Folgen in Afrika...“
Bernd D-UA in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Und falls Du meine vorherige Aussage nicht einordnen kannst, in der Ukraine ist Krieg, da wartet ganz bestimmt keiner auf Dich mit Deinem Autoproblem.“
Bernd D-UA in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„ADAC BINDET SICH AN DIE PERSON NICHT AN DAS FAHRZEUG, einfach mal beim ADAC fragen.“
Bernd D-UA in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Lieber OCB, dies ist ein Forum über die Ukraine und nicht über Ghana. Kurz gefasst auch kein Versicherungsvermittlungsbüro. Schon daran gedacht, dass das Fahrzeug ukrainische Fahrzeugpapiere braucht?...“
OCB in Recht, Visa und Dokumente • Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Hallo, ich habe hier einen Mercedes Vaneo, mit dem ich von D nach Ghana fahren möchte ... Hintergrund ist, dass wir, meine Frau (Fahranfängerin) und ich in Accra einen Damensalon eröffnen und meine...“
Awarija in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Bei aller Emotionalität: Man darf jetzt nicht den Fehler machen Putins Rußland mit der späten Sowjetunion gleichsetzen zu wollen. Putin hat gerade im militärischen Bereich die Gunst des Technologietransfers...“
Anuleb in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Flugzeugträger sind militärisch weitgehend überholt, aber ich habe das Thema ja auch nicht aufgebracht. Und ja, ich selbst war in beiden genannten Orten schon zu Sowjetzeiten und weiß daß die Russen...“
Robert1959 in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Dieses Thema hat Putin aufgebracht, aber ohne Zeitplan und vor allem nach dem Sieg Russlands! Die Flugzeugträger waren schon vor dem Krieg in der Ukraine in Planung, aber durch die eigene wirtschaftliche...“
Awarija in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Flugzeugträger sind militärisch weitgehend überholt, aber ich habe das Thema ja auch nicht aufgebracht. Und ja, ich selbst war in beiden genannten Orten schon zu Sowjetzeiten und weiß daß die Russen...“
Bernd D-UA in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Was sollte ein Flugzeugträger dort auch bringen? Die Russen haben genug Landebahnen in Reichweite der Ukraine bzw. auch in der Ukraine, grundsätzlich gibt es ja auch keinen Mangel an Fluggeräten, macht...“
Anuleb in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„...womit wir wieder beim Thema wären: Was ist so unwahrscheinlich an dem Gedanken daß Rußland so einen Träger direkt auf der Krim baut ? Werftkapazitäten dürfte es in Sewastopol oder Kertsch genug...“
Awarija in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„...womit wir wieder beim Thema wären: Was ist so unwahrscheinlich an dem Gedanken daß Rußland so einen Träger direkt auf der Krim baut ? Werftkapazitäten dürfte es in Sewastopol oder Kertsch genug...“
Bernd D-UA in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„In einer Werft gebaut werden...“
Bernd D-UA in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Flugzeugträger müssten den Bosporus passieren oder in einer Werft im Schwsrzen Meer, wenn es so was gibt. Ich sage mal 0% Wahrscheinlichkeit, Propaganda.“
Robert1959 in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Die Krim soll nach Putin noch mehr militarisiert werden. Man plant Flugzeugträger dorthin zu bringen, aber so weit wird es wahrscheinlich nicht kommen! Die Krim ist Russland wichtiger als der Donbass....“
Robert1959 in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Die Krim beginnt zu begreifen, dass der Krieg real ist - Militärgeheimdienst
„Meine Tastatur ist nicht mehr so gut!“
Robert1959 in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Die Krim beginnt zu begreifen, dass der Krieg real ist - Militärgeheimdienst
„Das wird ein schlimmer Krieg dort sein, denn Russland will die Krim noch mehr als Marinestützpunkt ausbauen, deshalb zeihen sich dort schon russische Truppen zusammen.Selinky fangt das schon klug an,...“
Robert1959 in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Das Außenministerium hat auf den Aufruf der russischen Botschafter zur Hinrichtung von Asow-Soldaten reagiert
„Wer bestraft Russland für seine Kriegsverbrechen?“
Bernd D-UA in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Der Dichter Gleb Babich ist im Krieg gefallen
„Na ja, Poroschenko hatte wohl mehr Zeit das zu richten, eine komplette Amtszeit. Die grösste Armee in Europa, gemessen an der Zahl der Soldaten. Waffen wären dringend notwendig gewesen, wenn das Geld...“
Frank in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Der Dichter Gleb Babich ist im Krieg gefallen
„Brothers in Arms sind sozusagen Poroschenkos Leute - "alte Militärs" welche seit 2014 in der Ostukraine gekämpft haben. Die werfen auch Selenskyj vor das es viel zu wenig Vorbereitung auf den sich abzeichnenden...“
Awarija in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Der Dichter Gleb Babich ist im Krieg gefallen
„Warum wird das nun gerade von einem Ex-Präsidenten verkündet ?“
Frank in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Der Dichter Gleb Babich ist im Krieg gefallen
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Robert1959 in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Die Gräber von Soldaten wurden auf einem Friedhof in Uman beschädigt
„Da gäbe es andere Möglichkeiten. Minensucher in einem Minengebiet oder Kanonenfutter beim Versuch seine Freunde zu treffen!“
Robert1959 in Politik • Re: Die Ukrainer schlagen im Süden zurück und bringen Russlands Truppen damit in eine prekäre Lage
„Wo sollen sie sich zurückziehen, wenn es keine Brücken mehr gibt? Wenn sie klug sind, ergeben sie sich, aber wahrscheinlich hören sie nur, dass sich russische Truppen aus dem Osten sich nähern und...“