FacebookTwitterVKontakteTelegramWhatsAppViber

In der Ukraine muss man ohne Kleinmut leben lernen

0 Kommentare
Ein ukrainischer Soldat hisst die Flagge bei den Feierlichkeiten zum 28. Unabhängigkeitstag in Kiew. Quelle: president.gov.uaQuelle: president.gov.ua

Vor einigen Tagen gab einer der größten Verehrer von Wladimir Putin auf dem Balkan, das Mitglied des Präsidiums von Bosnien und Herzegowina, Milorad Dodik, die Notwendigkeit der Teilung dieser ehemaligen jugoslawischen Republik in drei gesonderte Staaten bekannt. Die Erklärung Dodiks wirkt natürlich wie ein frevlerischer Versuch eine neue Grenzziehung im Süden Europas einzuleiten. Doch kann niemand seiner Hauptthese widersprechen – der Staat funktioniert in Bosnien Herzegowina nicht und entwickelt sich nicht weiter.

Gründe, die seine Niederlage erklären, kann man ohne Ende finden – das sozialistische Erbe, die Zurückgebliebenheit und der Anachronismus der Wirtschaft, Korruption, der Schock des kürzlichen blutigen Krieges … Aber die Hauptsache ist: Bosnien und Herzegowina erwies sich als unwichtig für die Völker, die auf seinem Territorium leben. Es wurde zu einem unnötigen Staat.

Als die internationalen Vermittler sich der Regelung der Situation annahmen, die sich in Bosnien nach dem Krieg ergeben hatte, beschlossen sie einfach den Stand der Dinge zu fixieren. Die Ergebnisse der ethnischen Säuberungen, die von bewaffneten Formationen der Republik Srbska durchgeführt wurden – ihre Kämpfer verjagten faktisch Muslime und Kroaten von dem von ihnen kontrollierten Territorium. Die politische und militärische Union, die zwischen Muslimen und Kroaten geschlossen wurde. Die Notwendigkeit der Wahrung der Einheit Bosniens, damit keine Präzedenzfälle für neue territoriale Teilungen geschaffen werden.

Dieser Ansatz half niemandem. Nach dem Vertrag von Dayton, der den Krieg in Bosnien und Herzegowina beendete, geschahen Kosovo und die Anerkennung der Unabhängigkeit Abchasiens und Südossetiens durch Russland und die Krim. Und Bosnien selbst begann sich in einen Staat zu verwandeln, der nicht existiert. Die Serben brauchen ihn nicht, da sie selbst das Verweilen in der Republik Srbska als Vorbereitung zu Vereinigung mit Serbien betrachten. Die Kroaten waren auch früher auf Kroatien orientiert, dabei ist die Gesetzgebung des Landes eben derart gestaltet, dass sie nicht auf eine adäquate Vertretung in der Führung des gemeinsamen Landes zählen können, „für sie“ stimmen faktisch die Muslime. Für die muslimischen Bosniaken ist Bosnien der natürliche Schutzraum ihrer Identität. Doch wenn im Laufe von Jahrzehnten in dieser Zuflucht nichts vor sich geht, das reale Perspektiven versprechen würde, würden Sie dieses Land schätzen und aufbauen? Oder es vorziehen ihr aus der satten Emigration nachzuseufzen – einer Emigration, in der es bereits keine Probleme mehr mit den Nachbarn geben wird, die sich für Ihren Staat nicht interessieren und Ihre Identität für ausgedacht und eine Schrulle halten?

Nach den Präsidentschafts- und den Parlamentswahlen 2019 sollten die Ukrainer, die über die Zukunft unserer Staatlichkeit nachdenken, sich nicht fragen, wann die Ukraine Polen oder Rumänien ähneln wird, sondern der Frage widmen, wie unser Land nicht das Schicksal Bosniens wiederholt – eine Perspektive, die bereits nicht mehr so unreal erscheint und eigene Milorad Dodiks gibt es bei uns wie Sand am Meer. Formal fixierten die Wahlergebnisse eine nie gesehene nationale Einheit um die Figur des ehemaligen Komikers Wolodymyr Selenskyj und der eilig unter seinem Namen geschaffenen politischen Partei, die heute das ukrainische Parlament kontrolliert.

Faktisch konstatiert die Soziologie, dass fünf Jahre nach dem Beginn des Krieges mit Russland die ukrainischen Bürger weiterhin bei der Hauptfrage der Existenz des Staates gespalten sind – der Beziehung zu der ehemaligen Metropole und der Hauptsache der Zivilisation, die sie verkörpert, der „Russischen Welt“. Wie auch früher stimmen Millionen Ukrainer für offen prorussische Parteien und wenn man sich daran erinnert, dass ein großer Teil der traditionell prorussischen Wählerschaft auf der anderen Seite der Trennungslinie [im Donbass, A.d.Ü.] und der administrativen Grenze zur Krim blieb, kann man die Beibehaltung der Spaltung registrieren, die sich bereits 1994 abzeichnete, als zum ersten Mal ein „Mann des Volkes“, Leonid Kutschma, gewählt wurde. Und obgleich die Zahl der Leute, die sich wünschen, dass wirklich eine selbstständige Ukraine existiert – und nicht im Schatten Russlands und der „Russischen Welt“ – beständig steigt, ist für viele dieser Leute die Frage der Bildung einer eigenständigen ukrainischen Identität eine zweitrangige im Vergleich zur Frage des ökonomischen Wohlstands und der Lösung sozialer Probleme.

Viele der Leute, die auch früher die Ukraine als Futtertrog begriffen, und nicht als nationalen Schutzraum sind überhaupt nicht in der Lage zu begreifen, dass sie ohne klares Bewusstwerden des Sinns der Errichtung des Staates dieser sich in eine Totgeburt verwandelt. Und viele unserer Landsleute brauchen überhaupt keinen Staat, sie begreifen ihn nur als bedauerliches Hindernis, dass sie beim Leben stört. Ja, diese Leute sind keine Verbündeten der „Russischen Welt“, doch Adepten des ukrainischen Weilers und bereit sorgenlos unter irgendeiner Macht zu leben, die auf ukrainischem Boden errichtet wird. Eben so, wie es hier im Verlaufe von Jahrhunderten war.

Den Ukrainern muss endlich bewusst werden, dass die sogenannte „passionierte Minderheit“, die regelmäßig in für den Staat kritischen Momenten auf die Straße geht, die Existenz des Staates verteidigen kann, doch nicht in der Lage ist ihn aufzubauen. Für die Errichtung des Staates braucht es den Willen der gesamten politischen Nation und ihre Bereitschaft zu langjähriger Aufopferung, anders geht es nicht. Die Ergebnisse der Abstimmungen 2004 und 2014 müssen realistisch bewertet werden, als die sogenannten nationaldemokratischen Kräfte für kurze Zeit siegten. Und begriffen werden, dass wir 2004 nicht nur zu Zeugen nationaler, sondern auch sozialer Erwartungen an Wiktor Juschtschenko als Retter der Nation und Träger einer spezifischen ukrainischen Gerechtigkeit wurden, die bekanntlich in jedem Weiler ihre eigene ist. Und 2014 beobachteten wir eine seltene Vereinigung der Patrioten mit den durch Russland gekränkten Landsleuten. Und als der Grad der Anspannung sich zu senken begann und die Kränkung nachließ, wurden die nicht sehr zahlreichen Patrioten allein mit ihren ewigen Illusionen gelassen.

Es muss begriffen werden – und dabei kann das Beispiel von Bosnien und Herzegowina helfen, dass der Westen Stabilität im postsowjetischen Raum, eine friedliche und territorial unversehrte Ukraine und Austausch mit Russland braucht. Doch eine zivilisatorisch eigenständige – und staatlich gefestigte Ukraine – brauchen nur die Ukrainer selbst (und das bei weitem nicht alle). Und falls eine friedliche und territorial unversehrte Ukraine zu einem stehenden Sumpf wird, auf deren Territorium jahrzehntelang nichts vor sich geht, wird das niemanden stören, weder in Berlin noch in Paris und schon gar nicht in Washington.

Es muss begriffen werden, dass der historische Prozess des Zerfalls des Imperiums, eines der Fragmente die Abtrennung der Ukraine und ihre Staatlichkeit wurde, tatsächlich die Existenz unseres unabhängigen Staates garantiert. Doch er garantiert uns weder die territoriale Unversehrtheit unseres Staates, noch dessen zivilisatorische Tauglichkeit, noch wirtschaftliche Erfolge, noch die Qualität einer politischen Nation. Der historische Prozess garantiert uns nur einen Platz auf der Landkarte, alles andere können wir nur selbst erlangen.

Doch das bedeutet, dass die Ukraine überall errichtet werden muss, wo es möglich ist. Und in erster Linie für sich selbst errichten und nur dann wird sie attraktiv für andere werden, sogar für Mitläufer. Zumal sich die Meinung dieser Mitläufer, die keinerlei reale Orientierungen im Leben haben, so schnell ändert, dass es niemals gelingt sich an diese anzupassen.

Unseren Newsletter abonnieren und auf dem Laufenden bleiben!

Daher muss man sich an die Ukraine „anpassen“. Nur an sie und ihre Zukunft. Und für sie handeln, sogar dann, wenn die Mehrheit ihrer Bürger offen auf sie spuckt. Man darf sich nicht fürchten in der Minderheit zu sein, es lohnt sich nicht sich dem feindlichen Publikum anzudienen, dass sein Leben auf der Suche nach dem nächsten Messias verbringt. Man darf das Scheitern nicht fürchten – ein natürliches und unvermeidliches Resultat jeglicher populistischer oder kollaborationistischer Regierung. Im Gegenteil ist es notwendig zu lernen die Folgen dieses Scheiterns im Interesse des zukünftigen Staatsaufbaus zu nutzen.

In der Ukraine muss erlernt werden, ohne Angst und Verzagtheit zu leben.

24. August 2019 // Witalij Portnikow

Quelle: Lewyj Bereg

Übersetzer:   Andreas Stein — Wörter: 1229

Hat Ihnen der Beitrag gefallen? Vielleicht sollten Sie eine Spende in Betracht ziehen.
Diskussionen zu diesem Artikel und anderen Themen finden Sie auch im Forum.

Benachrichtigungen über neue Beiträge gibt es per Facebook, Google News, Telegram, Twitter, VK, RSS und per Mail.

Artikel bewerten:

Rating: 5.8/7 (bei 5 abgegebenen Bewertungen)

Kommentare

Neueste Beiträge

Aktuelle Umfrage

Ist die ukrainische Sommeroffensive gescheitert?
Interview

zum Ergebnis
Frühere Umfragen
Kiewer/Kyjiwer Sonntagsstammtisch - Regelmäßiges Treffen von Deutschsprachigen in Kiew/Kyjiw

Karikaturen

Andrij Makarenko: Russische Hilfe für Italien

Wetterbericht

Für Details mit dem Mauszeiger über das zugehörige Icon gehen
Kyjiw (Kiew)-2 °C  Ushhorod-1 °C  
Lwiw (Lemberg)-10 °C  Iwano-Frankiwsk-7 °C  
Rachiw-2 °C  Jassinja-4 °C  
Ternopil-11 °C  Tscherniwzi (Czernowitz)-4 °C  
Luzk-14 °C  Riwne-14 °C  
Chmelnyzkyj-7 °C  Winnyzja-3 °C  
Schytomyr-10 °C  Tschernihiw (Tschernigow)-12 °C  
Tscherkassy-2 °C  Kropywnyzkyj (Kirowograd)-2 °C  
Poltawa-2 °C  Sumy-4 °C  
Odessa0 °C  Mykolajiw (Nikolajew)0 °C  
Cherson0 °C  Charkiw (Charkow)-2 °C  
Krywyj Rih (Kriwoj Rog)-1 °C  Saporischschja (Saporoschje)-1 °C  
Dnipro (Dnepropetrowsk)-1 °C  Donezk-2 °C  
Luhansk (Lugansk)-2 °C  Simferopol0 °C  
Sewastopol2 °C  Jalta4 °C  
Daten von OpenWeatherMap.org

Mehr Ukrainewetter findet sich im Forum

Forumsdiskussionen

„Naja, von der anderen Seite hört man, dass es an den Freiwilligen nicht mangelt und die Armee erweitert wird. In der Ukraine ist die Tendenz genau umgekehrt, freiwillig will kaum noch einer an die Front....“

„Das ist sehr bedauerlich, da es ja nur eines bedeutet, das jetzt wohl wieder, knapp ein Jahr später nach der letzten Mobilmachung, so viele russische Soldaten in der Ukraine gestorben sind, das es nun...“

„Schlimm dabei ist, der Staat greift nicht ein, die Straßen müssen geräumt werden, es ist in Polen und in der Slowakei gesetzlich nicht erlaubt die Straßen zu blockieren, wie in Deutschland auch. Eine...“

„Aber als Polnische und Slowakische LKW billiger als alle anderen waren, das was ok.“

„Die Ukraine wurde benutzt, konnte nicht liefern und nun wird sie fallen gelassen. Die Ironie dabei ist: Die Ukraine hatte gar keine Chance, liefern zu können. Ich würde mir an der Stelle - anstatt mich...“

„Hallo, Also mit ukrainischen Frauen verheiratet zu sein, hat viele Vorteile. Einer davon ist, dass man sich in der Ukraine scheiden lassen kann. Das wiederum hat folgende wesentliche Vorteile im Vergleich...“

„Wenn man keine Scheuklappen hätte würde man sehen dass die Russenkasper schon verloren haben. Für einen Moment habe ich mich gefragt, aber dann.... Satire darf alles.“

„Du hast nur nicht verstanden was ich damit meine“

„Wenn man keine Scheuklappen hätte würde man sehen dass die Russenkasper schon verloren haben.“

„Die Frage lässt sich ganz einfach beantworten. Zwar sind alle von 18 bis 60 wehrpflichtig und dürfen das Land nicht verlassen. Eingezogen werden aber nur Reservisten und damit faktisch nur Leute nach...“

„Sieg der Ukraine. Tod den faschistoiden Aggressoren.“

„... aber es ist doch bekloppt von dem Unternehmen Batteriespeicher zu kaufen/bekommen, dessen Eigentümer aktiv gegen die Interessen der Ukraine agiert. Völlig irre. "Großes Kopfschütteln" Da hast du...“

„... aber es ist doch bekloppt von dem Unternehmen Batteriespeicher zu kaufen/bekommen, dessen Eigentümer aktiv gegen die Interessen der Ukraine agiert. Völlig irre. "Großes Kopfschütteln"“

„Vielen Dank Erstmal! Meine Frau wird jetzt zur Botschaft fahren und eine schriftliche Bestätigung holen, dass ein Austritt nicht möglich ist. Mal sehen was die österreichische Seite dann sagt.“

„Also, erst mal ruhig bleiben. Es heißt ja in § 10 Abs 3, 28 Staatsbürgerschaftsgesetz (StbG): "Danach muss die betroffene Person ihre bisherige Staatsbürgerschaft binnen zwei Jahren zurücklegen,...“

„Wird wohl auch immer heißer für Zelebob. Arestovich bringt sich in Stellung das mit unbekannter Rückendeckung. ... . Zu Arestovichs 10-Punkte-Vorschlag kann man meiner Meinung nach aber jetzt schon...“

„Na ja, Keupp sprach von taktisch verloren..., wie man die Lage beurteilt?... Jedenfalls sieht es nicht so aus, dass Russland in absehbarer Zeit den Donbass komplett in die Hand bekommt, ich halte das für...“

„Da fehlt jetzt aber auch etwas die Vorgeschichte, wie lange kennen sie sich etc. Also würde es ja verstehen wenn es sich jetzt um Kriegsflüchtlinge handelt. Aber wenn verheiratet war sie wohl schon länger...“

„Hmm, komisch, das nicht einmal die "Österreicher" nichts davon wissen, es wäre ja dann kein Einzelfall. Sprich, wenn es stimmt und es gerade wegen dem Krieg nicht geht, dann wüssten das die Behörden...“

„ist aber sehr seltsam dass die ukrainische Botschaft das nicht weis. "Danach muss die betroffene Person ihre bisherige Staatsbürgerschaft binnen zwei Jahren zurücklegen, soweit dies möglich und zumutbar...“

„Wir sind am verzweifeln. Meine Frau hat endlich die österreichische Staatsbürgerschaft verliehen bekommen. Voraussetzung ist aber damit sie die behalten kann, dass sie aus der Ukrainischen entlassen...“

„Hallo zusammen. Wie ihr wisst unterstütze ich eine ukrainische Familie hier in Deutschland. Aktuell macht uns eine gesundheitliche Geschichte große Sorgen. Aufgrund dessen habe ich eine Spendenaktion...“

„Vielen Dank für die Informative Antwort. Wenn es Ihnen nichts ausmacht hätte ich noch eine Frage : Kann eine Russische Frau, die keinen Pass bis jetzt besitzt, aus der Ukraine nach Russland reisen oder...“

„Ist es für eine russische Frau zur zeit möglich einen russischen Reisepass zu bekommen, wenn sie zur Zeit in der Ukraine/Odessa lebt ?“

„Ah ok. Vielen Dank Deine Übersetzung hilft mir echt weiter. Ja stimmt die Programme kenne ich. Ist halt verwirrend wenn man was übersetzen möchte und man bekommt immer was anderes als Ergebnis.“

„Hallo zusammen. Ich habe mal eine Frage zum Thema Übersetzungsprogramm. Welche App bzw. welches Programm ist beim übersetzen von Deutsch in ukrainisch am zuverlässigsten ? Ich habe konkret das Problem,...“

„Die Frage lässt sich ganz einfach beantworten. Zwar sind alle von 18 bis 60 wehrpflichtig und dürfen das Land nicht verlassen. Eingezogen werden aber nur Reservisten und damit faktisch nur Leute nach...“

„Wäre es nicht sinnvoll, wenn man zumindest alle proforma mobilisieren würde, so wie das Israel gerad macht? Wäre das nicht ein klares Zeichen an den Aggressor, um zu zeigen, wir fackeln nicht lange....“

„So geht es mir auch. Es ist jedes Mal ein unbeschreiblich gutes Gefühl, wenn man das Lächeln in den Gesichtern sieht und man merkt, dass man jetzt gerade genau das richtige getan hat. Was da an dank...“

„Die Ukraine und ihre Menschen, dass ist etwas schönes und schützenswertes, ich mag ebenso das Land und die Menschen dort. Sicherlich darf man sagen, Ukrainer sind "voll korrekt", kümmere mich viel um...“

„Da bin ich beruhigt. Danke Ja auf jeden Fall. Gerade das Thema Respekt und Höflichkeit angeht bin ich extrem beeindruckt von der Familie. Ich habe vorher schon viele ausländische Familien unterstützt....“

„Wir Deutschen sind ein steifes Volk und ich bin da keine Ausnahme, wir kennen es ja von den Südländern, aber auch in der Ukraine ist eine Umarmung und angedeutete Küsschen ganz normal, das ist Kultur....“

„Danke Bernd für deine ausführliche Beschreibung Also ist es in der Ukraine nicht so wie im deutschen Freundeskreis, dass es auch mal eine Umarmung unter guten Freunden gibt ? Die Umarmung kam jetzt auch...“

„Hallo Rico, na ja, Männer geben sich die Hand..., in vielen Ecken (ländlich) der Ukraine ist es sogar so, die Männer geben sich zuerst die Hand und dann ggf. der Frau, das ist ganz normal. Ich werde...“

„noch mal ein Kommentar zu Thema, die Ukrainer können gar nicht falsch abgebogen sein, die sind ja noch in der Ukraine, nach dem die Russen in der Ukraine sind, liegt es wohl nahe das diese falsch abgebogen...“

„In Israel haben sie bisher auch nur Reservisten einberufen. Darüber hinaus ist eine Einberufung von Männern ohne militärische Ausbildung eigentlich zuerst einmal sinnlos. Darüber hinaus fehlt es wohl...“

„Ok. Also eher keine Gedanken machen darüber“

„Wäre es nicht sinnvoll, wenn man zumindest alle proforma mobilisieren würde, so wie das Israel gerad macht? Wäre das nicht ein klares Zeichen an den Aggressor, um zu zeigen, wir fackeln nicht lange....“

„Männer geben sich einfach die Hand in UA. Trotz Umarmung. Frauen gibt man eher nicht die Hand, setzt sich aber mehr und mehr durch. Das ist eine männliche Geste in der Ukraine. Man gibt die Hand auch...“

„Hallo zusammen, Ich bin seit jeher ein sozialer Mensch und unterstütze aktuell eine ukrainische Familie, die wie viele andere aufgrund des Krieges ihre Heimat verlassen musste. Aufgrund vieler Gespräche...“

„Dazu kommen auch noch Leute um die 40 Jahre die gar keinen Wehrdienst gemacht haben und wohl somit keine Reservisten sind“

„Seltsam, ich wohne eigentlich, wenn nicht Krieg ist, in Kropyvnitzky. Ich war jetzt zweimal seit Kriegsausbruch dort und sehe immer noch die selben Jungs und Männer, die vor dem Krieg da waren. Von meinen...“