Der Generaldirektor des staatlichen Unternehmens für Postverbindungen “UkrPotschta”, Jewgenij Sajaz, informierte gestern über die Erhöhung der Tarife für die universellen Postdienstleistungen zum 1. Januar 2011 um 20 Prozent. Seinen Worten nach befindet sich eine entsprechende Initiative zur Prüfung bei der Nationalen Kommission für Fragen der Kommunikationsregulierung. “Derzeit arbeiten wir an einer Vereinbarung zur Erhöhung der Tarife für die Universaldienste um 20 Prozent. Das betrifft hauptsächlich die Brief-Korrespondenz, Postumschläge und Pakete”, sagte Sajaz, dabei hervorhebend, dass die Tarife für diese Dienstleistungen zum letzten Mal am 1. Januar 2009 angehoben wurden und die neue Erhöhung wird innerhalb der Grenzen der Zweijahresinflation liegen.
Derzeit schwankt der Tarif für die Versendung von Postkarten innerhalb der Ukraine in den Grenzen von 1,5-4,3 Hrywnja (15-43 Cent) in Abhängigkeit von der Dringlichkeit der Sendung; der Tarif für Briefe und Päckchen hängt nicht nur von der Dringlichkeit, sondern auch vom Gewicht der Sendung ab. So kostet die Sendung eines Eilbriefes mit mehr als einem Kilogramm 39,7 Hrywnja (ca. 3,9 €), soviel kostet die Versendung eines Eilpäckchens von 1 bis 2 kg.
Außerdem erzählte der Generaldirektor der “UkrPotschta” von der Einführung einer neuen Dienstleistung gemeinsam mit dem Staatsunternehmen “Ukrsaliznyzja” (Staatliche Eisenbahnen) – dem Verkauf von einheitlichen elektronischen Fahrkarten. “Das ist aktuell für die ländlichen Regionen, wo der Zugang zu Bahnkassen eingeschränkt ist. Dort kann man sich über unsere Postfilialen, sowohl die stationären, als auch die mobilen, elektronische Fahrkarten bestellen”, fügte Jewgenij Sajaz hinzu. Zur Erinnerung: Von der Einführung einer elektronischen Fahrkarte hatte auch vorher der ehemalige Minister für Transport und Kommunikation, Iosif Winskij, geredet. Seiner Meinung nach könnten die jährlichen Einnahmen der “UkrPotschta” vom Verkauf der elektronischen Fahrkarten bis zu 2 Mrd. Hrywnja (ca. 200 Mio. €) betragen (Ausgabe des “Kommersant-Ukraine“ vom 22. Juni 2009).
Julia Rjabtschun
Quelle: Kommersant-Ukraine
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