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Wie Russland in die Ostukraine einmarschiert ist und seine Invasionskräfte steuert

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Von einem Feld bei Kusminka im Oktober 2013 bis zum Kessel von Illowajsk und dem Einmarsch in das Donezker und Luhansker Gebiet mit regulären Verbänden der russischen Streitkräfte bis zum Aufbau einer Invasionsstreitmacht im Donbass.

Russland leugnet weiter seine eigentliche Rolle und verkauft sich im Prinzip als Vermittler. In Wahrheit kann man Russland mit Hilfe von Google Earth am eigenen PC innerhalb von 15 Minuten als den Aggressor klar identifizieren.

Begeben wir uns dabei auf eine Zeitreise in sechs Etappen:

1) Vorbereitungsphase 2004-2013 – Einsetzen von sogenannter „Soft Power“, politischen und ökonomischen Mitteln

Russland organisiert und finanziert gezielt pro-russische Bewegungen, um eine euroatlantische Integration zu verhindern. Dabei wird Ende November 2004 in Sewerodonezk (Luhansker Gebiet) eine Versammlung aller Abgeordneten der südöstlichen Ukraine organisiert. Exakt die gleiche Veranstaltung zaubert man am 20.02.2014 in Charkiw aus der Mottenkiste. Zwischenzeitlich gelingt es, die europäische und euroatlantische Integration der Ukraine effektiv zu verhindern. Über eigene politische Bewegungen, Polittechnologen und von 2010-2013 über den Einfluss auf einzelne Ministerien in der Zeit des Präsidenten Wiktor Janukowytsch. So wird zum Beispiel das Verteidigungsministerium der Ukraine mit einer Person besetzt, die es 1991 abgelehnt hatte, den Eid auf die Ukraine schwören und aus dem Armeedienst ausgetreten war. Der spätere Minister war einer der Ersten, der dann sehr schnell rein „zufällig“ auf der anderen Seite der Front war und im Stabsquartier der russischen Schwarzmeerflotte in Sewastopol die russische Invasion unterstützte. Vorher hatte er mit einigen Anordnungen die ukrainische Armee in Teilen ihrer Verteidigungsfähigkeit beraubt. So wurde vorsorglich im November 2013 die Krim vom zentralen Luftverteidigungssystem der Ukraine herausgenommen. Einige Brigaden der Luftverteidigung sowie der Artillerie wurden aufgelöst.

Derweil hatte die Vorbereitungsphase auf den Krieg schon längst begonnen.

Im Sommer 2013 probt Russland die Invasion in der Ostukraine im Rahmen der Militärmanöver „Sachad-Sapad“ in Belarus.

Militärmanöver «Sachad-Sapad» Belarus

Nach Angaben der ukrainischen Militäraufklärung ist der Aufbau der Truppen beim Manöver 2013 praktisch identisch mit der Situation 2014.

Vergleich Manöver Sapad 2013-2014

2) Beginn der heißen Vorbereitungsphase und des hybriden Kriegs gegen die Ukraine im Sommer/ Herbst 2013

Die Unterzeichnung eines Assoziierungsabkommen zwischen der Ukraine und EU wird immer wahrscheinlicher- trotz der inhaftierten Tymoschenko. Russland beginnt mit einer Handelsblockade an der Grenze. Im russischen TV beginnt einer anti-ukrainische Hysterie. Parallel finden in Belarus große Militärmanöver unter dem Namen “Sapad 2013” statt. Die ukrainische Militäraufklärung zeigt, dass hier bereits der Einmarsch in die Ukraine (in den Donbass) geprobt wurde. (Siehe die Schaubilder am Ende). Auf den Einmarsch in die Ostukraine hat sich Russland mit militärischen und nicht-militärischen Mitteln bereits seit 2004 vorbereitet. Die Vorbereitungen auf die Annexion der Krim gehen sogar bis ins Jahr 1992 zurück.

3) Militärische Vorbereitung der Invasion

Oktober 2013 – Kusminka nur ein großes Feld ohne InfrastrukturOktober 2013 – Kusminka nur ein großes Feld ohne Infrastruktur

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Auf dem Bild sehen Sie ein großes Feld in der Nähe einer kleinen Siedlung Namens “Kusminka”. Von militärischen Vorbereitungen gibt es unmittelbar im Umkreis von 60 Kilometer zur ukrainischen Grenze zwischen der Oblast Rostow (Russland) und der Oblast Donezk (Ukraine) keine Spur.

Kusminka ein Jahr später im Oktober 2014Kusminka ein Jahr später im Oktober 2014.

Eine Militärbasis mit Truppenübungsplatz mit einer Fläche von rund 50 Quadratkilometer ist entstanden, viermal größer als der größte Flughafen in Europa. Dies muss im Zeitraum Winter 2013/14-Frühjahr 2014 geschehen sein. Die Militärbasis liegt strategisch günstig. Alle späteren Orte im Frontbereich der erschaffenen “DVR” sind in zwei bis drei Stunden per Transportpanzer (BTR) zu erreichen. Die kürzeste Route verläuft über den Grenzübergang bei Uspenka und führt über Amwosijiwka direkt in Richtung Illowajsk.

Zur Vorbereitung der Invasion gibt es mit „Kadamowskij“ noch eine weitere große Militärbasis mit Truppenübungsplatz im Rostower Gebiet, die sich in der Nähe von Nowotscherkassk befindet. Von dort aus werden über das Zentrum der Territorialstreitkräfte im südrussischen Militärbezirk die Invasionskräfte gesteuert.

“Kadamowskij” befindet sich dabei unmittelbar an einer direkten Eisenbahnanbindung in die Ukraine und liegt unmittelbar an der Hauptverkehrsroute in Richtung ukrainischer Grenze. Jede aktuelle Frontstellung im Luhansker Gebiet kann mit schnellen Eingreiftruppen per Transport- und Schützenpanzer (BTR, Radpanzer) in zwei bis drei Stunden erreicht werden. Zudem konnte eine Verlegung von Panzer- und Artillerieeinheiten per Eisenbahntransport bis unmittelbar an die Grenze zur Ukraine erfolgen, wo dann im Bereich von fünf bis fünfzehn Kilometer Feldlager und Feuerstellungen (für die Artillerie zum Beschuss ukrainischen Positionen an der Grenze) geschaffen wurden.

Militärbasis und Truppenübungsplatz Kadomowskij am 08.11.2013. Von einer bevorstehenden Invasionsvorbereitung fehlt noch jede Spur.Militärbasis und Truppenübungsplatz Kadomowskij am 08.11.2013 - Von einer bevorstehenden Invasionsvorbereitung fehlt noch jede Spur

Militärbasis und Truppenübungsplatz Kadomowskij am 07.05.2014 – Vorbereitungen für eine Invasion laufen auf HochtourenMilitärbasis und Truppenübungsplatz Kadomowskij am 07.05.2014 – Vorbereitungen für eine Invasion laufen auf Hochtouren

Militärbasis und Truppenübungsplatz Kadomowskij am 30.07.2014Militärbasis und Truppenübungsplatz Kadomowskij am 30.07.2014

Militärbasis und Truppenübungsplatz Kadomowskij am 04.08.2014Militärbasis und Truppenübungsplatz Kadomowskij am 04.08.2014

August 2014. Militärfeldlager bei Aleksandrowa im Rostower Gebiet nur sieben bis acht Kilometer von der ukrainischen Grenze entferntAugust 2014. Militärfeldlager bei Aleksandrowa im Rostower Gebiet nur sieben bis acht Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt

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Feldlager „Aleksandrowka“ der russischen Invasionstruppen am 15.08.2015 (unmittelbar vor der Invasion)Feldlager „Aleksandrowka“ der russischen Invasionstruppen am 15.08.2015 (unmittelbar vor der Invasion)

Feldlager „Aleksandrowka“ der russischen Invasionstruppen am 05.09.2014 (unmittelbar nach Beginn der Invasion)Feldlager „Aleksandrowka“ der russischen Invasionstruppen am 05.09.2014 (unmittelbar nach Beginn der Invasion)

Leeres Feldlager am 14.09.2014 ohne InfrastrukturLeeres Feldlager am 14.09.2014 ohne Infrastruktur

Sie sehen 3 Militärlager dicht zusammen. Über Feldwege erreicht man die Grenze zur Ukraine. Während am 15.08.2014 diese Feldwege noch nicht sichtbar sind, sehen Sie auf dem Bild am 05.09.2014 diese Feldwege ganz deutlich. Reguläre russische Truppen sind an diesem Abschnitt am 24.08.2014 zum Unabhängigkeitstag in die Ukraine eingedrungen. Ihre operative Aufgabe: Einkesselung der ukrainischen Streitkräfte bei Illowajsk. In Illowajsk selbst konnte ein Journalist der ARD die Anwesenheit der regulären russischen Truppen als Augenzeuge schildern. Nach der Analyse des ukrainischen Generalstabs waren bis zu 10.000 reguläre russische Soldaten in diesem Frontbereich einmarschiert und Putin höchstpersönlich muss an der Planung dieser Operation beteiligt sein, die mehrere Komponenten besaß. Die ukrainische Gesellschaft sollte demoralisiert werden, die Front weit aufgerissen werden und eine größere Gruppierung der ukrainischen Streitkräfte vernichtet werden. Nachdem man einen Rückzugskorridor vereinbart hatte, wurde diese seitens der regulären russischen Armee von zwei Seiten beschossen. Es wurde ein Massaker, die Tragödie von Illowajsk. Dank dem Mut weniger besonders kampffähiger ukrainischer Einheiten der schnellen Eingreiftruppen konnte ein totaler Zusammenbruch der Front verhindert werden. Folgend wurde die Frontlinie stabilisiert.

4) Invasion mit regulären Streitkräften

20-26.August 2014 Grenzdurchbruch und Invasion bei Uspenka und Maryniwka

Die Grenze zur Ukraine 01.08-24.08.2014. Vorbereitungen zum Grenzdurchbruch. Starker Artilleriebeschuss der Grenzstellungen bei Uspenka. Besonders deutlich wird der Unterschied zwischen dem 01.08.2014 und dem 15.08.2014. Krater um Krater reiht sich um die Hauptverkehrsstraße, wo am 16.07.2014 noch kaum Einschläge zu sehen sind. Am 05.09.2014 wird dann bereits die gesamte Grenze zwischen Krasnodon bis nach Nowoasowsk von Russland kontrolliert – ca. 450 Kilometer. Die Aufnahme vom 05.09.2014 von den ehemaligen ukrainischen Grenzstellungen bei Uspenka zeigt das Ausmaß der Artillerieschläge vom russischen Boden, welche dem Einmarsch vorausgegangen sind.

Stellungen der ukrainischen Grenztruppen am 16.07.2014 zu Beginn der massiven Artillerieangriffe aus RusslandStellungen der ukrainischen Grenztruppen am 16.07.2014 zu Beginn der massiven Artillerieangriffe aus Russland

Die gleiche Position am 15.08.2014 vor der InvasionDie gleiche Position am 15.08.2014 vor der Invasion

Die gleiche Position nach der Invasion am 04.09.2014Die gleiche Position nach der Invasion am 04.09.2014

Grenzdurchbruch und Invasion der russischen Armee bei Maryniwka 20.-26.08.2014 Auswirkungen des russischen Artilleriebeschusses ukrainische Stellungen in der Nähe der Grenze am 15.08.2014Grenzdurchbruch und Invasion der russischen Armee bei Maryniwka 20.-26.08.2014 Auswirkungen des russischen Artilleriebeschusses ukrainische Stellungen in der Nähe der Grenze am 15.08.2014

Beschuss der Grenzanlagen aus Russland – Stand der Zerstörungen am 15.08.2014Beschuss der Grenzanlagen aus Russland – Stand der Zerstörungen am 15.08.2014

Wenige 100 Meter vor der Grenze auf russischer Seite – Spuren von KettenfahrzeugenWenige 100 Meter vor der Grenze auf russischer Seite – Spuren von Kettenfahrzeugen

Unmittelbar vor der Grenze an der Hauptverkehrsverbindung stehen Militärfahrzeuge des Typs Ural geparktUnmittelbar vor der Grenze an der Hauptverkehrsverbindung stehen Militärfahrzeuge des Typs Ural geparkt

Ein Feldlager rund 6 Km vor der Grenze bei Maryniwka am 15.08.2014Ein Feldlager rund sechs Kilometer vor der Grenze bei Maryniwka am 15.08.2014

Das gleiche Feldlager ist am 04.09.2014 komplett leerDas gleiche Feldlager ist am 04.09.2014 komplett leer

Ein zweites Feldlager circa sechs Kilometer vor der Grenze zur Ukraine am 15.08.2014Ein zweites Feldlager circa sechs Kilometer vor der Grenze zur Ukraine am 15.08.2014

Das gleiche Feldlager am 04.09.2014 leer und abgebautDas gleiche Feldlager am 04.09.2014 leer und abgebaut

Darstellung der Situation am 15.08,2014 bei Maryniwka im ÜberblickDarstellung der Situation am 15.08,2014 bei Maryniwka im Überblick

Sichtbare Grenzübertritte anhand der Abbildung vom 04.09.2014Sichtbare Grenzübertritte anhand der Abbildung vom 04.09.2014

Grenzdurchbruchsstellen im Detail anhand der Spuren vom 04.09.2014Grenzdurchbruchsstellen im Detail anhand der Spuren vom 04.09.2014

Am 24.08.2014, dem Unabhängigkeitstag der Ukraine, fand in diesen beiden Frontabschnitten eine Invasion von vier taktischen Gruppen der russischen Streitkräfte statt. Nach über einem Monat andauerndem Artilleriebeschuss vom russischen Territorium, der von EU, NATO und Co. praktisch unbeantwortet blieb, wurden die ukrainischen Grenzstellungen überrannt und nach einem Vorstoß nach Nowoasowsk und dessen Einnahme von regulären russischen Armeeeinheiten wurde damit die Kontrolle über die rund 500 Kilometer Grenze von Krasnodon im Luhansker Gebiet bis ans Asowsche Meer komplett gemacht. Die russischen Invasionstruppen konnten schnell eine Pufferzone zur Grenze von circa 30 Kilometer erobern, da sich die ukrainischen Truppen aus dem Gebiet des Artillerie- und Raketenbeschusses (mit Grad, Uragan und Smertsch) zurückziehen mussten.

Eindringen der russischen Streitkräfte im August 2014 in das Donezker Gebiet

5) Versuchte Vorstöße in das nördliche Gebiet im Oblast Luhansk

Über Google-Earth finden sich auch Beweise für russischen Artilleriebeschuss im Luhansker Gebiet im Bereich der Stanyzja Luhanska vom russischen Territorium.

Ende August/ Anfang September 2014 führen reguläre russische Truppen aktive Kriegshandlungen im Luhansker Gebiet, u.a. mit dem Einsatz von Panzerverbänden. Dabei werden auch T-90A Kampfpanzer eingesetzt. Unterstützt werden die Angriffe per Artillerie.

Eine russische Militärkolonne unmittelbar an der Grenze zum Luhansker Gebiet Anfang September 2014Eine russische Militärkolonne unmittelbar an der Grenze zum Luhansker Gebiet Anfang September 2014

Beweis des direkten Artilleriebeschusses von ukrainischen Stellungen im Bereich von Stanyzja Luhanska (Gebiet Luhansk) vom russischen Territorium Anfang September 2014Beweis des direkten Artilleriebeschusses von ukrainischen Stellungen im Bereich von Stanyzja Luhanska (Gebiet Luhansk) vom russischen Territorium Anfang September 2014

Beweis des direkten Artilleriebeschusses von ukrainischen Stellungen im Bereich von Stanyzcja Luhanska (Gebiet Luhansk) vom russischen Territorium Anfang September 2014

Per Google Earth finden Sie für den 06.09.2014 (Tag des 1. Minsker Abkommens) eine russische 2S 19 Msta S-Feuerstellung mit fünf Panzerhaubitzen die offensichtlich die ukrainischen Stellungen um die Stanyzja Luhanska angreifen. 2S 19 Msta S ist eine Panzerhaubitze mit einem Kaliber von 152 mm,, die 1989 zum ersten Mal in den Streitkräften der Sowjetunion zum Einsatz gekommen ist. Ihre Reichweite beträgt 25 Kilometer.

Die Feuerstellung befindet sich nach meiner Messung mit Google Earth circa 1,4 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Russische Artillerie schießt vom russischen Territorium auf ukrainische Stellungen. Das Zielgebiet mit den entsprechenden ukrainischen Stellungen befindet sich circa 18 Kilometer entfernt. In dieser Zeit (unmittelbar vor und zu Beginn von Minsk I) fanden gerade um Stanyzja Luhanska heftige Kämpfe statt. Die russischen Truppen wollten in den Nordteil des Oblasts Luhansk vordringen. Hindernis dabei war der Fluss Siwerskyj Donez und die entsprechenden ukrainischen Stellungen.

Kurz zur Taktik der Kriegsführung

  1. Spezialkräfte und organisierte Söldner nehmen in der 2. Aprilhälfte wichtige Verwaltungsgebäude und Städte in Beschlag. Aufgrund der zu diesem Zeitpunkt immer noch auf einen Angriff aus dem Westen ausgerichteten ukrainischen Militärdoktrin und dem zu diesem Zeitpunkt schlechten logistischen und versorgungstechnischen Zustand der ukrainischen Armee ist eine entsprechende sofortige Reaktion nicht möglich. Als im Juni-August die ukrainische Armee mit Unterstützung der neuformierten Nationalgarde und Freiwilligenverbänden zu Beginn der Anti-Terror-Operation große Gebiete zurückgewinnen kann, bis an die Grenze vorrückt und wichtige Kommunikations- und Verkehrswege unterbricht und die Söldnerverbände praktisch eingeschlossen sind und militärisch praktisch vor der sicheren Niederlage stehen, setzt die 2. Phase sein.
  2. Seit Juli 2014 werden ukrainische Stellungen in Grenznähe gezielt vom russischen Territorium mit Artillerie- und Raketenwerfern (Grad, Uragan und Smertsch) beschossen. Die russische Armee hat so im Bereich Juli/ August 2014 rund 450 Kilometer Grenze erbeutet, weil die ukrainische Armee sich zurückziehen musste.
  3. Für definierte Militäroperationen dringen schnelle Eingreiftruppen unterstützt von Artillerie- und Panzerverbänden nachts außer Sichtweite von OSZE und Co. über Feldwege auf das Gebiet der Ukraine vor. Sie übermalen alle Nummern und Hoheitsabzeichen und tauchen dann am Tage im russischen TV bei Kriegshandlungen als “Volksmilizionäre” auf. Sie sind mit bloßem Auge nicht zu unterscheiden. Sie tragen grüne Uniformen, aber haben keinerlei Hoheitsabzeichen. Identifizierbar sind sie trotzdem, da sie Militärtechnik mitführen, die sie weder im “Wojentorg” kaufen können noch in der Ukraine erbeuten können, weil es:
    1. diese Modifikationen bestimmter Kampfpanzer, Artilleriesysteme, Raktenwerfer, Luftabwehr und Funkstörtechnik in der Ukraine nicht gibt und (!)
    2. diese Modifikationen von Russland nie exportiert wurden.

Drei ausgewählte Beispiele dafür:

  1. Kampfpanzer T-72 B3 – der besonders bei Aufnahmen bei den Kampfhandlungen um Debalzewe im Jan. und Feb. 2015 zum Vorschein kam.
  2. Modernisiertes Grad-K (Raketenwerfer auf Basis eines Kamas-Chassis)
  3. Panzir Luftabwehr – erst seit 2012 bei den russischen Streitkräften im Einsatz

Vorstöße in Gebiete, wo sich die ukrainischen Stellungen in Grenznähe befinden, werden durch Artilleriestellungen vom russischen Territorium direkt unter Feuer genommen. Die Ukrainer können damit nicht zurückschießen, um einen “großen Krieg” mit Russland zu vermeiden.

Wie können Sie russische Einheiten und Technik im Donbass trotz der fehlenden Hoheitsabzeichen erkennen?

  1. Jede Einheit benutzt als Erkennungszeichen kleine Symbole (Vierecke, Kreise, ausgefüllt, umrandet…etc.), damit sich die Einheiten untereinander erkennen.
  2. In der Debalzewe-Operation haben die russischen Soldaten zur Unterscheidung weiße Armbinden getragen.

Aber kehren wir zur Situation Anfang August 2014 zurück. Russland bereitet sich auf die Invasion im Donezker Gebiet mit regulären Einheiten vor. Feldlager entstehen unmittelbar an der ukrainischen Grenze Dies lässt sich auch sehr gut mit Hilfe von Google Earth nachvollziehen.

6) Schaffung einer russischen Invasionsarmee im Donbass

Am 06.09.2014 wurde schließlich das 1. Minsker Abkommen verabschiedet. Die darin vorgesehene „Waffenruhe“ wurde seither praktisch keinen einzigen Tag seitens der russischen Invasionskräfte wirklich eingehalten. Die Minsker Abkommen haben jedoch insgesamt zu einem Rückgang der Intensität der Kämpfe geführt- mit Ausnahme der Monate Januar, Februar 2015 (Donezker Flughafen, Debalzewe) sowie August 2014 und im Bereich März-April 2016 (besonders intensive Angriffe der russischen Invasionskräfte im Bereich Awdijiwka-Jasynuwata). Allein im 1. Quartal 2016 sind jedoch nach Erkenntnissen der ukrainischen Militäraufklärung mindestens 103 weitere min reguläre russische Militärangehörige gefallen. Nach unvollständigen Teilangaben sind bis März 2016 rund 1.600 russische Soldaten aus 26 Einheiten gefallen. Eine ausführliche Datenbank zu den Verlusten der russischen Armee finden Sie unter dem folgenden Link: http://uacrisis.org/de/41729-die-russische-armee-im-donbass-und-ihre-verluste

In der Zeit von den ersten Minsker Vereinbarungen bis November 2015 hat Russland eine eigene Invasionsarmee, bestehend aus zwei Armeekorps (1. Armeekorps – Donezker Gebiet, 2. Armeekorps – Luhansker Gebiet) in den besetzten Gebieten im Donbass aufgebaut. Die beiden Armeekorps unterstehen dem Zentrum der Territorialstreitkräfte im südrussischen Militärbezirk und das ist wiederum dem russischen Generalstab weisungsgebunden.

System der Kommandoführung der russischen Invasionstruppen

Identifizierung des Militärpersonals der Kommandoführung der russischen Invasionstruppen bei der Organisation der Gefechtsverbände in der Ostukraine

Identifizierung des Militärpersonals der Kommandoführung der russischen Invasionstruppen bei der Organisation der Gefechtsverbände in der Ostukraine

Identifizierung des Militärpersonals der Kommandoführung der russischen Invasionstruppen bei der Organisation der Gefechtsverbände in der Ostukraine

70 Prozent der Militärangehörigen des 1. und 2. Armeekorps (1. und 2. AK) der Invasionskräfte sind Staatsbürger der Russischen Föderation. Ihnen möchte die russische Staatsduma den offiziellen Status von „Freiwilligen“ zuerkennen. „Den Beweis dafür liefert das am 1. November 2014 abgehörte Gespräch des russischen General-Leutnant Andrej Gurulow mit seinem Kollegen aus der russischen Armee, Generalmajor Sergej Kusowlow – Befehlshaber des 2. Armeekorps, der in dieser Zeit als Teil des 12. Oberkommandos der Reserve des südrussischen Militärbezirks der russischen Streitkräfte geformt wurde“, präsentierte Wadym Skibizkyj von der Hauptabteilung der Militäraufklärung im ukrainischen Verteidigungsministerium auf seiner Pressekonferenz am 28.04.2016 im Ukraine Media Crisis-Center neuste Erkenntnisse der ukrainischen Militäraufklärung.

Nach den Angaben der ukrainischen Militäraufklärung befinden sich in den Reihen des 1. Armeekorps, das in Donezk stationiert ist, fünf Brigaden, zwei Regimenter sowie gesonderte Bataillone und Versorgungseinheiten. Insgesamt umfasst das 1. Armeekorps eine Stärke von 20.000 Mann. Das 2. Armeekorps ist wiederum in Luhansk stationiert und umfasst vier Brigaden, ein Regiment und ebenfalls gesonderte Bataillone und Versorgungseinheiten, wobei die Mann-Stärke 14.600 beträgt. Zusätzlich werden Sondereinheiten zum Zwecke der Erstürmung geschaffen.

Die ukrainische Militäraufklärung ist in Besitz von wichtigen Dokumenten aus den Stäben des 1. und 2. Armeekorps gelangt, darunter auch der täglichen Rapports an den Leiter der operativen Abteilung des 1. und 2. Armeekorps bezüglich der Positionen und des Zustands der einzelnen Einheiten und Truppenteile der Armeekorps.

Stationierung der Armeekorps 1 und 2 der russischen Invasionstruppen

Außerdem befanden sich darunter auch Auszüge aus den Kampfunterlagen der Kommandoführung des 1. Armeekorps. Diese Dokumente werden in Stäben des 1. und 2. Armeekorps für die operative Planung und zwecks Berichtwesens vor dem Oberkommando erstellt. Die Dokumente sind von regulären Militärangehörigen der russischen Streitkräfte erstellt worden, die über ein entsprechendes Ausbildungsniveau in Sachen operative und strategische Planung sowie über Erfahrung aus der Arbeit in Stäben verfügen.

Auszüge aus operativen Dokumenten der Kommandoführung des ersten Armeekorps der russischen Invasionstruppen

Organisations und Befehlsstruktur des 1. Armeekorps des Zentrums der Territorialstreitkräfte des südlichen Militärbezirks der Streitkräfte der Russischen Föderation

Organisations und Befehlsstruktur des zweiten Armeekorps des Zentrums der Territorialstreitkräfte des südlichen Militärbezirks der Streitkräfte der Russischen Föderation

Wadym Skibizkyj betonte auf der Pressekonferenz, dass der Generalstab der Russischen Föderation das Oberkommando über die (pro-) russischen Militärverbände der Invasionskräfte über das Zentrum der Territorialstreitkräfte und andere Kommandoorgane des südrussischen Militärbezirks der russischen Streitkräfte führe. Das direkte Kommando über die einzelnen Truppenteile des 1. und 2. Armeekorps liege dabei in den Händen von regulären Kadern der russischen Streitkräfte, welche sämtliche Kommando- und Stabsposten bis zur Kompanie innehätten.

System der Kommandoführung der russischen Invasionstruppen

Skibizkyj berichtete am Schluss seiner Pressekonferenz, dass die aktuellen Militärübungen zur Kampfvorbereitung der Brigaden und Regimenter des 1. und 2. Armeekorps vor dem Abschluss stünden. «Im Zuge der Manöver wird u.a. auch das Überwinden von Wasserhindernissen und Minenfeldern trainiert, welches von Kampfvorbereitungen der Invasionskräfte zeugt, die klar auf Angriff ausgerichtet sind», – betonte Skibizkyj. Die Truppenübungen und Manöver des 1. und 2. Armeekorps sind dabei in das einheitliche System der Truppenvorbereitung im südrussischen Militärbezirk der russischen Streitkräfte eingegliedert.

Munitionsreserve, Benzin und andere Kampf- und logistische Mittel werden von Russland in solchen Mengen regelmäßig verlegt, dass die Vorräte zur Führung von Kampfhandlungen für 14-15 Tage ausreichen. Alleine im ersten Quartal 2016 wurden weitere 132 Kampfpanzer und 67 Artilleriesysteme in den Donbass für die beiden Armeekorps verlegt.

Illegaler Übertritt der ukrainischen Staatsgrenze durch die russischen Invasionstruppen

Fazit

Die Organisationsstruktur der russischen Invasionskräfte im Donbass ist immer kleinteiliger bekannt. Es ist absolut falsch zu behaupten, Russland würde im Donbass sogenannte „pro-russische Separatisten“ nur unterstützen und könnte seinen Einfluss geltend machen. Vielmehr hat Russland selbst mit seinen regulären Streitkräften eine Invasion im Donbass vorgenommen, wobei die militärischen Operationen spätestens im Sommer 2013 detailliert geplant wurden. Die Vorbereitungen durch den Einsatz von sogenannter „Soft-Power“, wie es die Gerassimow-Doktrin vorsieht, haben weit vor 2013 begonnen. Die Möglichkeiten des Internets sind stärker als jede versuchte Vertuschung und Lüge. Informnapalm, eine Gruppe von Volontären, die sich der Analyse von sozialen Netzwerken verschrieben hat, konnte anhand ihrer Auswertungen eine ausführliche Datenbank über Einheiten der russischen Streitkräfte im Donbass erstellen. Die erste Eintragung findet sich zum Ende Juni 2014. Anfang Juli 2014 ist eine russische Panzer-Einheit bei Snischne-Tores eingedrungen. Zu ihrem Schutz (gemäß der Militärdoktrin) vor Angriffen aus der Luft wurde eine Teileinheit der 53. Luftabwehrbrigade aus Kursk stationiert, die als Bewaffnung mit dem Buk M-1-System ausgestattet wurde, dessen Rakete die MH-17 zum Absturz brachte. 298 Menschen könnten heute noch leben, wenn man spätestens Anfang Juli die Dinge beim Namen genannt hätte. Man hat nach der Tragödie von MH-17 weiter zu den Artillerieangriffen vom russischen Territorium geschwiegen. Man hat zu der Invasion im August 2014 geschwiegen. Die Serie des Schweigens hat sich danach fortgesetzt. Man wollte Russland die Chance geben, sein Gesicht zu wahren. Was eine einfache Formel im diplomatischen Geschäft ist, funktioniert aber anscheinend überhaupt nicht. Russland ist in den Minsker Vereinbarungen de-jure nicht als Kriegspartei anerkannt. Die Anzahl der Verstöße (die in die 100.000 gehen) spricht dafür, dass dies die falsche Strategie ist. Vorsätzlich wird der Öffentlichkeit verschwiegen, wie es denn sein könne, dass die beiden Armeekorps im Donbass, die im deutschen TV einfach „pro-russische Separatisten“ genannt werden, über eine Panzerflotte verfügen, die wesentlich größer ist, als die einsatzbereite Panzerflotte der Bundeswehr. Allein in der letzten Woche haben die russischen Invasionskräfte aus Russland laut gesicherten Erkenntnissen der ukrainischen Militäraufklärung weitere 38 Kampfpanzer, 14 gepanzerte Kampffahrzeuge, 12 Artilleriesysteme, 1750 Tonnen Treibstoff und über 560 Tonnen Munition erhalten. Anmerkung zum Vergleich: Auf seiner Pressekonferenz am 28. April im Ukraine Crisis Media-Center präsentierte Skibizkyj folgende Zahl: Seit Jahresanfang seien 142 Panzer für die Invasionskräfte aus Russland in die besetzten Gebiete des Donbass geliefert worden, d.h. in vier Monaten 142 Panzer. Jetzt wurden in nur einer Woche weitere 38 Kampfpanzer verlegt. Bei gleichbleibendem Tempo wären dies rund 140-160 Panzer in nur einem Monat! Laut dem Global Fire Power Index von 2016 verfügt die Bundeswehr über 408 einsatzbereite Kampfpanzer. Russland hat sich im Donbass eine eigene Armee geschaffen, die vollständig in die Befehlsstrukturen des südlichen Militärbezirks der russischen Streitkräfte eingebunden ist. Die Befehlsgewalt wird ausschließlich von Generälen und Offizieren der russischen Armee ausgeführt. Zusätzlich stehen im Rostower Gebiet weitere Einheiten bereit, die ständig in Gefechtsbereitschaft gehalten werden. Dabei beschränken sich die russischen Angriffsziele nicht nur auf den Donbass.

Am 08.04.2016 berichtete die ukrainische Militäraufklärung in ihrem Wochenbericht, dass seit Jahresanfang sechs großangelegte Truppenübungen im südrussischen Militärbezirk stattgefunden hätten. Dies schloss vor allem Luftlandetruppen mit ein, wobei bei den Militärmanövern die einzelnen Einheiten auf die entsprechenden Truppenübungsgelände verlegt wurden, die Landung von Truppenteilen der schnellen Eingreiftruppen und entsprechende Feuergefechte per Schusstraining geübt wurden. Die letzten großangelegten Truppenmanöver fanden auf der besetzten Krim am 04. April statt. Dabei sei die Eroberung von strategischen Objekten trainiert worden, die sich im Gebiet Cherson befinden.

Eine Woche später berichtete die ukrainische Militäraufklärung in ihrem Bericht über die gezielte Verstärkung der Militärverbände im westlichen Militärbezirk. Im Zuge einer früheren Kostenoptimierung aufgelöste Militärverbände werden wiederbelebt und neue Verbände, Einheiten und Truppenteile geschaffen, sowohl im eigenen Land als auch auf der besetzten Halbinsel Krim. Im Rahmen der Verstärkung der Militärverbände wurden im westrussischen Militärbezirk die 1. Panzerarmee im Moskauer Gebiet und die 20. Feldarmee in Woronesch geschaffen, welche 1999 respektive 2009 aufgelöst wurden. In nur 18 Kilometer Entfernung zur Grenze mit der Ukraine (Gebiet Charkiw) entsteht im Eiltempo eine neue große Militärbasis. Es wäre an der Zeit, mit einer klaren Sprache zu sprechen. Es gibt keinen inneren Konflikt in der Ukraine und auch keine imaginären Separatisten. Von Anfang an war es eine russische Operation. Zuerst mit GRU-Spezialkräften, Polittechnologen und der neuen Nuklearwaffe, dem russischen TV, später mit einer Invasion ganzer Truppenteile der russischen Streitkräfte, bis schließlich auf ukrainischem Staatsgebiet eine gesonderte Invasionsstreitmacht aufgebaut wurde, die voll und ganz dem Oberkommando des russischen Generalstabs und der weiteren Befehlsstrukturen des südrussischen Militärbezirks untersteht. Russland ist Kriegspartei, Besatzer und Aggressor. Instrumente für bürgerkriegsähnliche Konflikte sind demnach ungeeignet, um diesen Zustand zu verändern. Minsk I und II sind nicht tragfähig und nicht umsetzbar. Die Voraussetzung für dauerhaften Frieden im Donbass ist relativ einfach, aber die Instrumente zur Durchsetzung dieser Voraussetzung werden bisher nicht angewandt. Russland muss klar international als Kriegspartei anerkannt werden. Grundlage für alle weiteren Prozesse ist der Abzug von allen Einheiten der russischen Armee und allen Söldnern mit der gesamten Militär- und Waffentechnik. Danach können die Hoheit der Ukraine über ihr Staatsgebiet und die Kontrolle über die Grenze wiederhergestellt werden. Das ist der wichtigste Schritt zur Wiederherstellung von Ordnung und Sicherheit. Wahlen unter OSZE-Aufsicht ohne einen kompletten russischen Abzug, Wiederherstellung einer ukrainischen Verwaltung und einer Beteiligungsmöglichkeit für die rund 1,5 Millionen Binnenflüchtlinge löst überhaupt nichts. Die Minsker Vereinbarungen können nicht funktionieren, wenn die Konflikt- bzw. Kriegsparteien nicht klar benannt werden. Als zusätzliche Instrumente sollten neben dauerhaften Sanktionen auch gezielt Mittel der Abschreckung eingesetzt werden, dazu gehört auch gezielte militärische Hilfe für die Ukraine.

Jan Schönfelder — Der Autor ist interdisziplinärer Ukraine- sowie Mittel- und Osteuropa-Spezialist.

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Forumsdiskussionen

„@minimax jetzt verstehst Du die Welt nicht mehr! Weil Russland nur einen Rubel in der Ukraine nach dem Krieg investieren wird? Selbstverständlich werden andere dies leisten müssen und vor allem auch...“

„.... Na, da bin ich mal gespannt. Russland hat recht genaue Ziele und wird ganz sicher nicht mehr nach der westlichen Pfeife tanzen.... Als der Sklave von China ist natürlich viel besser“

„Ich sage ja, Opfer in jeder Hinsicht. Sogar der billigsten ukrainischen und westlichen Propaganda. Du ergötzt dich dran wenn Menschen umgebracht werden, Privateigentum vernichtet wird, Existenzen zerstört....“

„Dass du doof bist ist offensichtlich, manche Opfer, wie auch das in den Bildern, sind nicht mehr zu retten. Warum haben Russen so das Verlangen Kinder und Frauen umzubringen? Zumal fest steht dass auch...“

„Die ukrainische Regierung ist mittlerweile in ihrer Kriegsführung weitgehend abhängig von ausländischer Hilfe. Das bedeutet: Auch ohne militärische Niederlage hat das Land weite Teile seiner Souveränität...“

„Ein Teil ist da jedenfalls Schwachsinn ....“

„Dann viel Erfolg, welches Geld auch immer aus der Ukraine zu schaffen. 2 Zimmerwohnung in Toplage im Zentrum von Sumy, Kersanierung 08.2021, hat was mit dem Geldtransfer und der Fragestellung zu tun?“

„Der Abschaumsoll selber kämpfen, sprichst Du etwa von Dir selbst minimax? Du bist doch derjenige der für die Russen kämpfen und sterben wollte! Ich bezahle Dir die Fahrkarte nach Moskau, die kennen...“

„Oder es wird versucht auf der Flucht eiskalte Flüsse zu durchschwimmen, ist alles mit reichlich Videos belegt. Leider werden viele abgefangen. Gestern war tatsächlich kein Wodka im Spiel, sollte natürlich...“

„Es geht rein um den Geldtransfer. Ich habe keine Silbe zu Markeinschätzung, Preisen oder sonst etwas gefragt. Das ist bereits alles bekannt und geregelt. Sondern nur ob jemand mehr weiß wie in der aktuell...“

„Zuletzt wurden 34 junge Männer bzw. Leibeigenen in der Nähe der Grenze aus einem Kleinbus geholt, beschimpft und zusammen. Angeblich hat jeder für die Flucht 10k€ bezahlt. Anstatt die armen Schweine...“

„Sumy? Da hat Frank wohl recht, Verkauf? Das wird wohl eher "Verschenken" , die Lage ist mehr als unsicher, wenn da jemand 10.000 Euro in bar bezahlt, dann ab über die Grenze. Und Franks Antwort hat genau...“

„Muss der Roller eigentlich bei dauerhafter Einführung nach D nicht auch noch verzollt werden?“

„Ich würde meinen, auf dem Formular, das handrij per Link geöffnet hat, steht doch oben eine Telefonnummer, da muss nur eine Person die die Landessprache beherrscht anrufen bzw. vorher lesen was da steht....“

„Zusätzlich zu den 2 Vorschlägen von Handrij könnte ich mir einen Krypto-Transfer vorstellen. Und/oder bei einer großen Wechselstelle nachfragen, in deren Zentrale haben die sicher auch Ideen.“

„Nichts für ungut, hat mit meiner obenstehende Frage nichts zu tun und ist ein komplett anderes Thema“

„Gibt es dafür momentan einen Markt? Denke mal die Nachfrage ist nicht sonderlich hoch um einen vernünftigen Preis zu erzielen. Zumal in Sumy ...“

„Und jetzt nochmal ich Wenn ich das Fahrzeug in Deutschland zulasse (das funktioniert reibungslos), überträgt die deutsche Behörde vielleicht die Neuanmeldung in die Ukraine? Sicher nicht oder?!“

„es fasziniert mich, dass ich in diesen Zeiten ohne weiteres mehrmals täglich theoretisch die Möglichkeit habe, aus meiner Heimatstadt mit dem Bus in verschiedene Städte in der Ukraine zu reisen. Diese...“

„Es handelt sich um eine 2 Zweizimmer Wohnung in Sumy. Top Lage im Zentrum, Kernsanierung 8-2021 abgeschlossen, seitdem unbewohnt und neu als auch modern eingerichtet/möbliert.“

„Ich muss nochmal zum eigenen Verständnis nachfragen, sorry. Über diese Internetseite kann man ein Fahrzeug in der Ukraine abmelden, ohne das man persönlich in der Ukraine anwesend sein muss? Tja, dann...“

„Hallo zusammen, ich bin Deutscher, verheiratet mit einer Ukrainerin, und möchte gerne unsere Wohnung in der Ukraine verkaufen. Bei der Planung wir jedoch auf ein Problem gestoßen: Infolge des Kriegsrechts...“

„Ok, ich muss mir etwas einfallen lassen“

„Der Link lässt sich leider nicht öffnen Hallo, das geht nur über die Servicezentren des Innenministeriums: ...“

„Hallo zusammen, ich habe ein dringendes Anliegen/Frage: Folgender Sachverhalt: Ein junger Ukrainer hat in seiner Heimat einen Roller/Moped. Das wollen wir jetzt nach Deutschland holen. Der Roller ist mittlerweile...“

„@minimax welch armseliger Mensch Du sein musst, kannst es nicht lassen Dich hier wieder anzumelden, Du hast ja wirklich schwerwiegende Probleme!“

„Man kann auch vom Ausland aus viel für sein Land tun. Spenden zum Beispiel, mit Geld, das man in der Ukraine nie verdienen würde. Hilfspaket unterstützen. Wer bitteschön würde in ein Kriegsgebiet...“

„Ist wohl sehr unterschiedlich. Bekannte sind zum Jahresanfang über Krakowez ausgereist und sagten die waren alleine am Übergang. Hat allerdings trotzdem paar Stunden gedauert da der Busfahrer nicht weiter...“

„Ich fahre jetzt wieder über Ungarn. In Berehove waren wir in 15 Minuten über beide Kontrollen drüber, in Koson beim Rausfahren in 10 Minuten. 8.Dezember eingereist um 6.30 Uhr, 26.01. um 18.00 Uhr ausgereist.“

„Ist jemanden etwas zum Grenzübertritt bzgl. der Ausgangssperre bekannt? Durch die nicht kalkulierbare Dauer kann man ja sowohl bei Ein- wie auch Ausreise genau in das Zeitfenster geraten. Wie sollte man...“

„Handrij, du armer Kerl. Wie hast du bloß die ganzen Jahre mit den Chaoten ausgehalten. Wo ist denn eigentlich @mbert abgeblieben, der Anführer der Bekloppten.“

„Mit solchen Freunden braucht man wirklich keine Feinde mehr. Sobald Russland die ukr. Armee stark geschwächt hat, werden die Polen sich ein Teil der Westukraine einverleiben. Schauen wir mal, wieviel...“

„Habt ihr schon rausgefunden welcher User der Nazi vor 2022 hier im Forum war?“

„Nun ja zur Klarstellung, von @minimax ein Schwachkopf genannt zu werden, ist Anerkennung genug für mich, sicherlich würde wohl was falsch laufen, wenn ich in dessen Augen ein respektabler Experte bin!...“

„Ach da ist der lupenreine Nazi also ein vergangener vergammelter Russenfreund. Aber an ihm sieht man am besten die wahre zu verachtende Denkweise dort.“

„@Bernd D-UA Ein realitätsfremder Schwachkopf warst du schon vor dem Krieg, kann mich noch gut erinnern. Hat sich offensichtlich absolut nichts geändert.“

„Keine Bange der Troll kommt wieder. War bisher immer so dass er sich zwischendurch wohl woanders austobt. Und wenn es nur eine Gummizelle ist“

„Anscheinend haben ihm seine Pfleger/Wärter wohl erstmal wieder das Handy weggenommen. Der nächste Troll bitte... (Btw: Warum eigentlich Gogol hier nicht auch wieder seine Bosheiten ausbreitet ?)“

„@Frank , Danke für den Link, tolles Buch!“

„ ... " ... Vielleicht erkennt jemand sich oder seine Freunde auf diesen Fotos wieder.... " Dann bitte die Autorin kontaktieren bzw. ich kann das auch weiterleiten (PN)“

„Na, na, na, wer wird den gleich beleidigend werden. Da habe ich wohl einen oder mehrere wunde Punkte getroffen, @minimax ? Minimax und Adejwka befreien? Mädchen in Strumpfhosen, die vor dem PC sitzen...“

„"Wieso auskotzen ? Ich bin aktuell mit Befreiung Awdejewkas recht zufrieden." "Schwachmaten wie @Bernd D-UA sind besser ruhig, mehr als uninteressanten Müll ist von solchen Leuten nicht zu lesen." Minimax,...“

„Schwachmaten wie @Bernd D-UA sind besser ruhig, mehr als uninteressanten Müll ist von solchen Leuten nicht zu lesen. Bei dir ist sehr auffällig dass du immer anderen die Sachen aufdrücken willst welche...“

„Schwachmaten wie @Bernd D-UA sind besser ruhig, mehr als uninteressanten Müll ist von solchen Leuten nicht zu lesen.“

„Ein gesunder Mensch bringt nicht zwangsläufig wehrlose Menschen um, auch nicht im Krieg, weil andere sich falsch verhalten haben und Kameraden umgebracht haben und nun in gleicher Situation das Gleiche...“

„Wie minimax sich das schön redet, ein Verbrechen ist ein Verbrechen und dran ist NICHTS "irgendwo verständlich". Kranke Menschen verhalten sich so und nur kranke Menschen finden das irgendwo verständlich....“

„Ach der Nazi ist also auch ein Stalinfan. ich kenne es an sich nur so dass wenn Putin das Maul aufmacht da nur Lügen raus kommen. Und sein ganzer faschistischer Apparat macht es ihm nach“

„Wieso auskotzen ? Ich bin aktuell mit Befreiung Awdejewkas recht zufrieden. Du und deine Mörderbande "Russische Soldaten haben nach der Einnahme der Kleinstadt Awdijiwka im Osten der Ukraine nach Angaben...“

„Wieso auskotzen ? Ich bin aktuell mit Befreiung Awdejewkas recht zufrieden. Du und deine Mörderbande "Russische Soldaten haben nach der Einnahme der Kleinstadt Awdijiwka im Osten der Ukraine nach Angaben...“

„Minimax was doch gar nicht was Nazis sind, kennt ja nicht mal die Definition. @Frank hast recht, jemand hat wieder Ausgang! Sitzt mit ner Flasche Wodka in der Birne und verträgt es nicht, jetzt kotzt...“

„Wieso auskotzen ? Ich bin aktuell mit Befreiung Awdejewkas recht zufrieden.“

„Mal ganz harmlos gefragt: Gibt es eigentlich kein Psychoforum o.ä., wo Typen wie Du sich 24/7 so richtig auskotzen können ?“

„Als neue Juden sozusagen? Das hättest du und deinesgleichen natürlich gerne, ist schon klar und mit den grünen Faschisten + CDU/CSU ist einiges vorstellbar. Nazi-Schweine unterstützen Nazi-Schweine,...“

„Wenn das große Strafgericht kommt solltest Du aber bald die Seiten wechseln Minimax. Nicht daß Du als aufrechter Putintroll auch noch im Filtrationslager endest... Wer weiß, vielleicht gelingt es Dir...“

„Vielen Dank Erstmal! Meine Frau wird jetzt zur Botschaft fahren und eine schriftliche Bestätigung holen, dass ein Austritt nicht möglich ist. Mal sehen was die österreichische Seite dann sagt. Hallo,...“

„Handrij, Mariupol blüht ja auch auf. Im aktuellen Kriegsverlauf sind großflächige Zerstörungen leider unvermeidlich. Ob später alle Dörfer und Städte aufgebaut werden, ist natürlich fraglich. Später...“

„Leute, gute Nachrichten, Awdejewka wird in den nächsten Tagen befreit. Für einige Nazis, wie unter anderem Asow, dürfte es verlustreich werden. Hat der Nazi wieder mal Ausgang bekommen ...“

„Leute, gute Nachrichten, Awdejewka wird in den nächsten Tagen befreit. Für einige Nazis, wie unter anderem Asow, dürfte es verlustreich werden.“

„Vielen Dank Erstmal! Meine Frau wird jetzt zur Botschaft fahren und eine schriftliche Bestätigung holen, dass ein Austritt nicht möglich ist. Mal sehen was die österreichische Seite dann sagt. Hallo,...“

„Vielen Dank Erstmal! Meine Frau wird jetzt zur Botschaft fahren und eine schriftliche Bestätigung holen, dass ein Austritt nicht möglich ist. Mal sehen was die österreichische Seite dann sagt. Hallo,...“

„Aber minimax, ich muss auch einen Dank aussprechen, es herrscht Bürgerkrieg in der Ukraine? Das ist der Witz des Tages! Interessanter Ansatz, ich frage mich nur, warum wusste ich nicht, dass so viele...“

„Weil ein minimax überhaupt weiß was ein Nazi ist? Bitte eine Definition davon. Ansonsten würde ich meinen, deinen verbalen Dünnschiss kann man auch ohne die Beschimpfungen anderer " ablassen" und Druck...“

„Oh man, diese bescheuerten Artikel werden wohl nie enden. Die armen Schweine bzw. Leibeigene in der Ukraine können einem Leid tun, sind praktisch komplett ohne Rechte und müssen sich andauernd verstecken....“

„Der Trottel Scholz war ja zuletzt beim Biden und der hatte sicher versucht den Trottel zu überreden, den ukr. Nazis mehr Geld zu geben. Also wegen den deutschen Idioten geht dann vielleicht doch noch...“

„Ich kann dir zumindest sagen, dass das Wetter in D, speziell in NRW beschissen ist. Betreibe bspw. das schöne Hobby Astrofotografie und wegen dem Wetter braucht man es eigentlich gar nicht anfangen.“

„Irgendiwe werde ich das Gefühl nicht los, daß Selenskyi keine Ahnung von Diplomatie hat (und auch keine Ahnung von Völkerrecht - z.B. welche Befugnisse ein Land in einem anderen hat - oder eben nicht)“

„Wenn ich mir überlege wie es gerade in Ungarn rumort (im Volk - nicht in der Regierung), dann habe ich wieder mehr Hoffnung ... Allerdings arbeitet die Zeit für Putin und es ist offen wie lange es dauern...“

„Oh man, diese bescheuerten Artikel werden wohl nie enden. Die armen Schweine bzw. Leibeigene in der Ukraine können einem Leid tun, sind praktisch komplett ohne Rechte und müssen sich andauernd verstecken.“

„... Russland eher am Anfang ihrer Möglichkeiten. ja klar - ein Schritt vorm Abgrund ""Putin hat sich und sein System an den Rand der Katastrophe gelenkt. In dieser Katastrophe, davon bin ich überzeugt,...“

„Abwarten und Tee trinken. In Zeiten großer Umbrüche, die wir jetzt definitiv haben, kann sich manches auch schnell entwickeln. Ein Bürgerkrieg in den gottverdammten Staaten (in der Ukraine findet übrigens...“

„Und wenn D meinen sollte, den Krieg weiterhin und noch intensiver unterstützen zu müssen, braucht man sich nicht wundern, wenn D irgendwann selber angegriffen wird. Von wem? Doch nicht etwa von den Russenkaspern...“

„Der minderbemittelte "Stratege" ist wieder am Fantasieren. D verliert gerade seine Konkurrenzfähigkeit. Und wenn D meinen sollte, den Krieg weiterhin und noch intensiver unterstützen zu müssen, braucht...“

„Man darf ja wohl noch träumen, tatsächlich aber ein Armutszeugnis für Selenskyi, politischer Dünnschiss! Trotzdem liegt er an anderer Stelle auch mal richtig. Zuviel Politik in der Ukraine, man sollt...“

„@minimax, Du bist nicht mal nützlich als I....., solch einen "subtilen" Russentroll hatten wir noch nie hier. Deutschland tut, was Deutschland tut, die Notwendigkeiten sind klar gegeben. Die deutsche...“

„Die Deutschen sind besonders nützliche Idioten, da geht sicher was. Auch wenn dabei das eigene Land zugrunde geht.“

„Der Clown will schon mal viel, wenn der Tag lang ist. Ne, eigentlich andauernd und nicht selten besonders absurd.“

„Ein Päckchen von Berlin nach Kiew hat mit der Nova Post / Nowa Poschta jetzt gerade einmal fünf Tage benötigt. In umgedrehter Richtung genau so. Wurde am Sonntag in der Nähe von Kyjiv aufgegeben und...“

„Hi, bin auf der Suche für ein Projekt nach privaten Bildern von den ersten Tagen der Majdan Revolution. Mich interessieren Bilder von Majdan Platz bei Nacht in der Zeit bis 30.11.2013 am besten mit vielen...“

„He Minimax. Nur noch einmal kurz zu Ihrer Äußerung, Salo und Slava, GEROJAM - Salo ist eine Beleidigung es heißt Slava. Man sollte sich vielleicht vorher etwas eingehender informieren ehe man seine...“