Gestern wurde ein weiteres Aktiva des Unternehmers Dmitrij Firtasch im Immobilienbereich bekannt. Das Kartellamt/“Antimonopolnyj Komitet” gab der Heritage Properties International, welche unter der Kontroll des Unternehmens steht, die Erlaubnis zum Kauf der “Ukrainskaja Torgowaja Linija”, welches den Skandal um das Projekt des Baus eines Hotel-Bürozentrums auf dem Territorium des Museums “Kiewskaja Krepost” (Kiewer Festung) verursachte. Wie der “Kommersant-Ukraine“ herausfand, war Firtasch bereits vorher Mitbesitzer des Projektes und der Kauf läuft im Rahmen einer Restrukturierung seines Immobiliengeschäfts ab.
Das Kartellamt informierte gestern darüber, dass der schwedischen Heritage Properties Internation AB die Erlaubnis zum Kauf von mehr als 50% der Anteile an der “Ukrainskaja Torgowaja Linija” (UTL) gegeben wurde. Eben Heritage war e auch, die, im Interesse von Dmitrij Firtasch, mehr als 55% der Geschlossenen Aktiengesellschaft “Mandarin Plaza” erwarb, welche das Kaufhaus “Mandarin Plaza”, das Businesscenter “Parus” und ein Grundstück der Fläche 1 ha auf der Gruschewsker Straße Nr. 30 besitzt (”Kommersant-Ukraine“ vom 28. September 2007). Den Worten des Aufsichtsratsmitgliedes der “Mandarin Plaza”, Dmitrij Arozker, nach, wird der Kauf von 100% der UTL durch die Firma “LW – Holding2 bis Ende der Woche abgeschlossen sein.
Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung “Ukrainskaja Torgowja Linija” besitzt ein Grundstück der Fläche von 2,28 ha auf der Ribalskaja Straße Nr. 24/16 und das Projekt der Errichtung eines Hotel-Bürocenters auf diesem. Es ist geplant, das Zentrum mit insgesamt 325.000 m² Fläche zu errichten. Auf 52 Etagen werden 142.000 m² für Büros und 20.000 m² Verkaufsfläche und Hotelappartements vorhanden sein. Der Wert des Baus wird mit 350-400 Mio. $ angegeben.
Der Bau des Bürozentrums auf der Rybalskaja, 24/16 ist mit einem lauten Skandal verbunden. Anfang des letzten Jahres erklärte die Direktion des historischen Museums “Kiewskaja Krepost”, auf dessen Territorium der Bau errichtet werden soll, dass in der Neujahrsnacht einige historische Bauten zerstört wurden (”Kommersant-Ukraine“ vom 19. Januar 2007). Später weigerte sich die Kiewer Stadtverwaltung diesen Bauten die Anerkennung als Kulturerbedenkmäler zu geben.
Das Geschäft zum Kauf der UTL durch die Heritage, sieht so aus, als ob es nur der Restrukturierung des Immobiliengeschäfts von Firtasch dient. Gestern teilten sofort einige Informanten des “Kommersant-Ukraine“ auf dem Immobilienmarkt mit, dass Dmitrij Firtasch bereits früher gemeinsam mit dem Exbesitzer des “Mandarin Plaza”, Wagif Alijew, die “LW – Holding” und die “Ukrainskaja Torgowaja Linija” besaß. Diese Information wurde bestätigte auch ein Informant aus dem nahen Umfeld von Firtasch. Alijew verzichtete auf Kommentare und der offizelle Vertreter der Group DF (vereinigt die Aktiva des Unternehmers), Leonid Fink, teilte mit, dass Firtasch sich nach der “Restrukturierung der Group DF und der zu ihr gehörenden Immobilien” äußern wird.
Der Vizepräsident der Investmentbank “Renaissance Capital”, Sergej Alexejenko, geht davon aus, dass die Konsolidierung seiner Aktiva für Firtasch logisch ist. “Für diese Menge an Großprojekten im Immobilienbereich sind mehr als 1 Mrd. $ an Inestitionen notwendig. Bei einer undurchschaubaren Eigentumsstruktur ist die Gewinnung von solch großen Mitteln bei Banken oder an der Börse unmöglich.”, ist sich Alexejenko sicher. Bereits früher teilte der Geschäftsführer der Group DF, Robert Shetler-Jones, mit, dass im Juni 2007 “die Investition von Firtasch im Immobilienbereich in der Ukraine 300 Mio.$ betragen” (”Kommersant-Ukraine“ vom 22. Juni 2007).
Aljona Golubewa, Jelena Sinizyna
Quelle: Kommersant-Ukraine
Forumsdiskussionen
Frank in Nützliche und interessante Sachen • Re: Botschaftshinweise: Onlineeintragung in die "Deutschenliste" zur Krisenvorsorge
„"§ 107 Wahlbehinderung (1) Wer mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt eine Wahl oder die Feststellung ihres Ergebnisses verhindert oder stört ..." Hat mit seinem Anliegen irgendwie gar nix zu tun na...“
Bernd D-UA in Politik • Re: Der Ukraine droht ein schmerzhafter Abschied vom Donbass
„Toleranz ist das Stichwort und im Grunde befindet er sich zum großen Teil unter Gleichgesinnten und erkennt es nicht, sehr schade, allerdings sind seine Umgangsformen etwas eingeschränkt, was ebenso...“
Bernd D-UA in Nützliche und interessante Sachen • Re: Botschaftshinweise: Onlineeintragung in die "Deutschenliste" zur Krisenvorsorge
„@tombi Die Meinung anderer zu achten ist nicht so Dein Ding, Du musst sie ja nicht teilen. Dies ist aber eine grundlegende Regel einer Diskussion, daher macht die Diskussion mit Dir wenig Sinn, offensichtlich...“
Frank in Politik • Re: Der Ukraine droht ein schmerzhafter Abschied vom Donbass
„... keine macht den Drogen ... such dir mal Hilfe“
Tombi in Nützliche und interessante Sachen • Re: Botschaftshinweise: Onlineeintragung in die "Deutschenliste" zur Krisenvorsorge
„@tombi, das Land hat andere Probleme als Dir Deine Wahlunterlagen hinterher zu tragen. Soll auch so bleiben, kostet nur unnötig Steuergelder! Soweit alles Verstanden? Aha, wieder so ein Widerling der...“
Tombi in Politik • Re: Der Ukraine droht ein schmerzhafter Abschied vom Donbass
„Handrij, ich vermute Du bist ein FSB-Agent, da ich mit Euch Moördern nicht zusammen arbeiten möchte, und mir Deine Zensur zu peinlich ist: gehe ich, ich verlasse Dich & Deine Desinformation, deine...“
Tombi in MDR • Re: Ukraine-News: Russland meldet Rückeroberung von Großteil besetzter Kursk-Region
„Wer ist eigentlich so naiv, und verbreitet immer noch putinsche Propaganda Meldungen, in diesem Forum? Ihr wisst doch genau, dass der keinen mehr hoch bekommt. Ausser Lügen stemmt der doch gar nichts...“
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„Quatsch, Kellogs muss nur Putin überzeugen, die Ukraine zu verlassen, und sein Morden einzustellen. wer schreibt diesen hinterhältige Putinschen Propaganda Artikel eigentlich, sind diese dämlich? Geht...“
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„Wohl eher umgekehrt. Putin würde es aus Angst vor amerikanischen Atomwaffen niemals wagen Alaska oder andere US-Territorien direkt anzugreifen. Von angeblicher Rechtlosigkeit der dort noch ansässigen...“