Der Vorsitzende der Werchowna Rada und Präsidentschaftskandidat, Wladimir Litwin, hält eine baldige Wiederbelebung des “Einheitlichen Wirtschaftsraumes” mit Russland für notwendig. Dies erklärte er vor Journalisten in Lugansk.
“Notwendig ist es unbedingt und unverzüglich notwendig die Beziehungen mit Russland zu normalisieren und den “Einheitlichen Wirtschaftsraum” wiederzubeleben. Dies ist meine Position”, sagte Litwin.
Der Meinung des Parlamentssprechers nach, könnte dieser Prozess der Ukraine dabei helfen die Probleme bei der Abrechnung für Energieträger zu lösen. Litwin meint ebenfalls, dass die Wirtschaft der Ukraine an einer Verbesserung der Beziehungen zu Russland nur gewinnen kann.
Bekannt ist, dass für die Bildung eines “Einheitlichen Wirtschaftsraumes” auch der Vorsitzende der Kommunistischen Partei der Ukraine, Pjotr Simonenko, eintritt, der dies zu einem der Punkte seines Wahlprogrammes machte. Der “Einheitliche Wirtschaftsraum” Simonenkos sieht eine Vereinigung der Ukraine, Russlands, Weißrusslands und Kasachstans in einer Union vor.
Die Gründung eines “Einheitlichen Wirtschaftsraumes” in analoger Form wird auch von der Partei der Regionen unterstützt. Im Jahre 2008 nannte der Vorsitzende der Partei der Regionen, Wiktor Janukowitsch, die Integration der Ukraine in dieses Gebilde alternativlos.
Merken wir an, dass der ehemalige Präsident Leonid Kutschma im November letzten Jahres erklärt hat, dass die Idee des “Einheitlichen Wirtschaftsraums” eine “Seite der Vergangenheit” ist und die Ukraine bereits nicht mehr ein reales Mitglied dieser Formation werden kann. Er gab zu, dass er früher ebenfalls aktiv den “Einheitlichen Wirtschaftsraum” unterstützt hat, jedoch war der Hauptgegner für die Bildung dieser Institution Russland.
Im Mai 2008 wurde die Ukraine zu einem Mitglied der Welthandelsorganisation, was die Bildung von Wirtschaftsunionen mit Ländern, die nicht zur WTO gehören, erheblich erschwert. Bekanntlich gehören Russland, Weißrussland und Kasachstan nicht zur WTO und haben ihre eigene Zollunion gegründet.
Am 29. Dezember 2006 hatte die Zentrale Wahlkommission Präsident Wiktor Juschtschenko Unterschriftensammlungen für die Durchführung einer Volksabstimmung zum Beitritt der Ukraine zur NATO und zum “Einheitlichen Wirtschaftsraum” vorgelegt, doch das Staatsoberhaupt hat das Referendum nicht angesetzt.
Quelle: Ukrajinski Nowyny
Forumsdiskussionen
Robert1959 in Politik • Re: Krim: Wie realistisch ist eine Rückeroberung?
„Die Krim ist auch strategisch wichtig, denn von dort kommt der russische Nachschub und auch die Marine und die Luftwaffe ist dort beherbergt. So schnell kann allerdings die Krim nicht erobert werden, da...“
Bernd D-UA in Politik • Re: Nord-Stream-Anschlag: Putins geheimer Konvoi
„Es bleibt unklar was wirklich geschah, sollten die Russen im Spiel sein, war es ein " Homerun" für die Russen als letztens die "Yacht und Ukraine Nummer" recherchiert wurde, sogar die Russen glaubten...“
Bernd D-UA in Politik • Re: Krim: Wie realistisch ist eine Rückeroberung?
„Selbstverständlich ist die Ukraine unteilbar, nur strategisch macht jedenfalls die Rückeroberung der Krim, vorerst wenig Sinn. Jedenfalls denke ich mir das.“
Bernd D-UA in Politik • Re: Krim: Wie realistisch ist eine Rückeroberung?
„Bin mir da nicht sicher was grundsätzlich mehr Sinn macht, im Donbass sind einige Bodenschätze und Industrie angesiedelt, ein Atomkraftwerk gilt es zurück zu gewinnen, was dagegen bringt einem die Krim...“
Robert1959 in Politik • Re: Krim: Wie realistisch ist eine Rückeroberung?
„Die Krim ist der Schlüssel für den Frieden, denn das löst 'Umwälzungen aus! Der Donbass ist teurer, denn die Industrie muss dort umstrukturiert werden, den geben die Russen später freiwillig zurück!...“
Bernd D-UA in Politik • Re: Krim: Wie realistisch ist eine Rückeroberung?
„Mir bleibt die Hoffnung auf eine durchschlagende Frühjahrsoffensive der Ukraine, sehr sehr gerne mit erheblichen Landgewinnen inkl. Einer ohnmächtigen Fluchtbewgung der Russen. Einen Denkzettel, der...“