Der NAK (Nationalen Aktiengesellschaft) “Naftogas Ukrainy” gelang es das letzte Jahr mit einem Gewinn von 11,6 Mrd. Hrywnja (ca. 1,05 Mrd. €) gegenüber Verlusten in 2007 von 12,8 Mrd. Hrywnja (damals ca. 1,7 Mrd. €) abzuschließen. Diese starke Verbesserung der Finanzwerte des Unternehmens erklärt man mit einem Aufschub bei der Steuerzahlung. Doch Marktteilnehmer verbinden die Erhöhung der Gewinne damit, dass die NAK 11 Mrd. Kubikmeter Gas verkauft hat, die “UkrGas-Energo” und “UkrNafta” gehören, ohne bei diesen Unternehmen abzurechnen.
Der unkonsolidierte Reingewinn der NAK “Naftogas Ukrainy” betrug im Jahr 2008 nach ukrainischen Buchhaltungsstandards 11,5 Mrd. Hrywnja, wo das Unternehmen im Jahr 2007 noch Verluste in Höhe von 12,8 Mrd. Hrywnja ausgewiesen hatte, teilte das Unternehmen am Freitag im System der Informationsoffenlegung der Staatlichen Kommission für Wertpapiere und Wertpapiermärkte. Gemäß dem Finanzbericht erhöhten sich die Einnahmen der NAK vom Verkauf von Waren und Dienstleistungen im letzten Jahr um das 2,3 fache – auf 50,5 Mrd. Hrywnja (heute ca. 4,6 Mrd. €). Die Betriebseinnahmen stiegen um das 2,9-fache auf 33,4 Mrd (heute ca. 11 Mrd. €). Hrywnja, wo sich die Betriebsausgaben um 1/3 auf 14,4 Mrd. Hrywnja (heute ca. 1,3 Mrd. €) verringerten. Die langfristigen Verbindlichkeiten erhöhten sich im Verlauf des Jahres um das 1,7-fache auf 20,2 Mrd. Hrywnja (ca. 1,8 Mrd. €).
Der Pressesprecher der NAK “Naftogas Ukrainy”, Walentin Semljanskij, erklärte den Anstieg der Gewinne des Unternehmens mit Zahlungsaufschüben bei den Steuern. Im Oktober letzten Jahres hatte das Kabinett der Minister dem Monopolisten einen Aufschub bei der Zahlung von 3,9 Mrd. Hrywnja (heute ca. 354 Mio. €) bis Oktober diesen Jahres gewährt. Den Worten eines Informanten des “Kommersant-Ukraine“ in der Abteilung der Erdöl, Erdgas und erdölverarbeitenden Industrien des Energieministeriums nach, fand der Gewinnanstieg ebenfalls auf Kosten dessen statt, dass “Naftogas” seit April letzten Jahres damit begann Erdgas an Industriekunden zu verkaufen. “Der Preis stieg das ganze letzte Jahr und die Rentabilität dieser Operationen erreichte in einzelnen Monaten 25%. ‘Naftogas’ verdiente daran etwa 4 Mrd. Hrywnja (heute ca. 364 Mio. €)”, erzählte der Gesprächspartner dem “Kommersant-Ukraine“.
Übrigens, Marktteilnehmer betonen noch einen weiteren Faktor, der es der NAK erlaubte diesen Rekordgewinn zu erzielen. Beim Pressedienst von “UkrGas-Energo” (50% gehören “Naftogas”) erzählt man, dass der Monopolist im vorigen Jahr 8 Mrd. Kubikmeter Gas von “UkrGasEnergo” verkauft habe: “‘Naftogas’ geht davon aus, dass sie, als Aktionär von ‘UkrGas-Energo’, das Recht hatten über dieses Gas nach eigenem Gutdünken zu verfügen, doch juristisch ist das nicht so”. Derzeit ficht “UkrGasEnergo” den Verkauf des Gases vor Gericht an. Außerdem, hat die NAK angeblich 3 Mrd. Kubikmeter Gas, die “UkrNafta” (50% + 1 Aktie gehören “Naftogas”, 42% der Gruppe “Privat”) gehören verkauft, bekräftigt ein Informant des “Kommersant-Ukraine“ beim Unternehmen. Seinen Worten nach, wurde das Gas bislang noch nicht abgerechnet, da der Preis, der von “Naftogas” vorgeschlagen wurde, von “Ukrnafta” nicht akzeptiert wird. Das Unternehmen strebt danach vor Gericht das Recht zum Verkauf des Gases aus eigener Produktion zum Preis von 1.450 Hrynwja (ca. 132 €) pro tausend Kubikmeter an Industriekunden zu erreichen, wo “Naftogas” darauf bestand, dass sie die Bevölkerung für 465 Hrywnja (ca. 42 €) pro tausend Kubikmeter versorgen müssen (Ausgabe des “Kommersant-Ukraine“ vom 22. Januar).
Der Meinung des Mitgliedes des Ausschusses der Werchowna Rada zu Energiofragen, Andrej Seliwarow nach, können “UkrGas-Energo” und “UkrNafta” vor Gericht Schadensersatz fordern, ausgehend vom Gaspreis bei dessen Verkauf an Industrieverbraucher. “In diesem Fall muss ‘Naftogas’ ihnen 15,9 Mrd. Hrywnja (ca. 1,4 Mrd. €) zahlen. Und das bedeutet, dass real die Arbeit des Unternehmens im letzten Jahr verlustreich war”, betont der Stellvertreter des Generaldirektors des wissenschaftlich-technischen Zentrums “Psicheja”, Gennadij Rjabzew.
Oleg Gawrisch
Quelle: Kommersant-Ukraine
Forumsdiskussionen
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„Zunächst möchte ich sagen, daß die PKP für die Sitzplatzzüge, die zum Beispiel von Kattowitz bis nach Przemysl fahren, die Preise nicht erhöht hat. Allgemein gilt die Polnische Staatsbahn eher als...“
MHG1023 in Berichte und Reisetipps • Re: Mit dem Zug in die Ukraine
„"Warum verlangt die PKP von den Fahrgästen solch einen Preis ?" - Weil sie es können ... Die Nachfrage dürfte weiter hoch sein und weil es keine vergleichbaren Alternativen gibt (Buslinien über Nacht...“
JohannesTim in Berichte und Reisetipps • Re: Mit dem Zug in die Ukraine
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