Zehn Jahre nach der Ermordung von Georgi Gongadse, hat die Staatsanwaltschaft endlich den ersten Auftraggeber des Mordes festgestellt. Es handelt sich um Jurij Krawtschenko, der damals die Leitung des Innenministeriums innehatte.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft haben ergeben, dass General Oleksij Pukatsch eine Anordnung, Georgi Gongadse zu töten, von dem damaligen Innenminister Jurij Krawtschenko erhalten hat.
Am 7. September 2010 hat Olexandr Chartschenko – der Leiter des Ermittlungsteams der Sonderkommission der Generalstaatsanwaltschaft in der Sache “Gongadse“ – den endgültigen Beschluss gefasst, Pukatsch strafrechtlich zu belangen.
In diesem Dokument ist ausführlich die Rolle von Krawtschenko in dem spektakulärsten Verbrechen der unabhängigen Ukraine beschrieben.
“Am 17. September 2000 hat Pukatsch O.P. Gongadse G.R. entsprechend einer offensichtlich kriminellen mündlichen Anordnung des Innenministers Krawtschenko Ju.F. , d. h. im Auftrag und nach vorherigen Absprache einer Gruppe der Personen zusammen mit Protassow, Kostenko und Popowitsch, die nichts über diese verbrecherische Anordnung gewusst haben, vorsätzlich getötet“,- heißt es in dem Beschluss der Ermittler.
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Der Beschluss der Ermittler enthält Einzelheiten darüber, wo und wann Krawtschenko den Mord an den Gründer der “Ukrajinska Prawda“ in Auftrag gegeben hat.
“Etwa am 13. -14. September 2000 hat Innenminister Krawtschenko in seinem Arbeitsbüro in der Stadt Kiew auf der Bohomolez -Straße 10 dem Leiter der Hauptverwaltung der Fahndung des Innenministeriums der Ukraine Pukatsch O.P. eine offensichtlich kriminelle mündliche Anordnung gegeben, den Journalisten Gongadse G.P. zu ermorden, um auf diese Art und Weise seine journalistische Arbeit zu beenden“
Pukatsch OP, der in eigenen Interessen und aus beruflichen Absichten gehandelt hat, wollte keine Verkomplizierung der Beziehungen mit dem Leiter des Innenministeriums der Ukraine und darüber hinaus rechnete er damit, dass wenn er Krawtschenko Ju. F. schmeichelt, er befördert werden und vielleicht mit dem nächsthöheren Dienstgrad der Miliz rechnen kann. Er erklärte sich damit einverstanden, die Anordnung von Krawtschenko Ju.F , d.h. den Auftrag Gongadse zu töten, in die Tat umzusetzen”, – hieß es weiter in der Verordnung.
Ermittlungen zufolge hat Pukatsch Krawtschenko unmittelbar nach dem Mord an Gongadse, am 17. September 2000 berichtet.
“Am nächsten Tag im Arbeitsbüro des Innenministers hat Pukatsch O.P Krawtschenko J. F über die Durchführung seiner Anordnung über die Ermordung des Journalisten Gongadse berichtet, dann ist er zusammen mit Popowitsch O. W ??( Fahrer von Pukatsch) Tasche und Mobiltelefon von Gongadse losgeworden, indem sie die Tasche in den See in der Nähe der Südbrücke in Kiew, und das Mobiltelefon – in das Reservoir des Kanals in Rusaniwka ?? in der Nähe des Hotel “Slawutitsch” in Kiew geworfen hat.“
Außerdem, wie die Ermittler herausgefunden haben, wurde der Transport des Leichnams von Gongadse an einen anderen Ort ebenso von Krawtschenko angeordnet.
“Anfang Oktober 2000 ist Pukatsch auf Anordnung von Krawtschenko Ju.F. und mit dem Ziel alle Straftaten bezüglich Gongadse zu vertuschen, mit dem Dienstwagen „Nissan“ zu dem Ort gefahren, wo Gongadses Leichnam vergraben worden war. Er hat die Überreste von Gongadse ausgegraben und in den Wald der Forstwirtschaft „Ulaschiwske“ des Rayons Taraschtschanskij im Gebiet Kiew gebracht, wo er den Kopf von dem Körper abtrennte und dort die kopflose Leiche vergrub.“
“Den abgetrennten Kopf von Gongadse G.R. mit angrenzenden Knochen hat Pukatsch O.P weggefahren und am Ende eines Waldgürtels 1,4 km von der Straße zwischen den Dörfern Dowholiwske – Kolisnikowe 136 km der Autobahn Kiew – Solotonoscha Rakitnjanskij Rayon des Gebiets Kiew – vergraben“
Episode bezüglich Podolskyj
In der Anklageschrift für Pukatsch spielt auch die Episode der Entführung von Oleksij Podolskyj – dem Assistent des Abgeordneten Serhij Holowatij, der damals aktiv an der Oppositionsbewegung teilgenommen hat, eine Rolle
Pukatsch und zwei Mitarbeiter der Außenbeobachtung Naumets und Marynyak, die später jeweils zu drei Jahren Haft verurteilt wurden, haben Podolskyj entführt. Es geschah um halb 11 am 9. Juni 2000 in der gleichen Weise wie es mit Gongadse passiert ist – indem ihm ein Taxi angeboten wurde.
Podolskyj wurde aus Kiew bis zum Waldgürtel in der Nähe vom Dorf Petriwske der Prilutskyj Rayon der Tschernihiwsker Gebiet gefahren. Dort haben sie ihn verprügelt, dann bei Nacht in dem Wald ohne Kleidungsstücke und Papiere gelassen und sind weggefahren. Nach seiner Rückkehr nach Kiew hat Pukatsch die Wohnungstür, wo Podolskyj gelebt hat, angezündet, und bereits am nächsten Tag hat er Krawtschenko über “vorbeugende Maßnahmen“ berichtet, die bezüglich des Bürgerrechtlers ergriffen wurden.
“Am 10. Juni 2000 um ca. 10.00 Uhr hat Pukatsch dem Innenminister Krawtschenko J.F. in seinem Arbeitsbüro auf der Bohomolez Straße 10 in Kiew über die Ausführung der Anordnung bezüglich des Abtransports von Podolskyj nach außerhalb der Kiewer Gebiet, über dessen Verprügelung, Einschüchterung, Zurücklassen bei Nacht in einem verlassenen Ort und über das Anzünden der Wohnungstür berichtet“, – heißt es in der Verordnung über die strafrechtliche Belangung Pukatsch’s.
Gegenüberstellung Pukatsch – Lytwyn
Neben Krawtschenko werden in der Verordnung keine weiteren hochrangigen Politiker erwähnt. Allerdings wurden der Zeitung “Ukrajinska Prawda” auch die Aussagen von Pukatsch bezüglich Parlamentspräsident Wolodymyr Lytwyn bekannt.
So hat Lytwyn, laut den Behauptungen des Generals, kurz nach der Ermordung von Gongadse, am 17. September 2000, das Arbeitsbüro von Krawtschenko im Innenministerium besucht.
Dort waren der erste Stellvertretender des Innenministers Mykola Dshyha, der Leiter des Verwaltungsapparats des Innenministeriums, Eduard Fere, bereits verstorben, sowie Pukatsch anwesend.
Wie Pukatsch behauptet, hat Krawtschenko ihn persönlich Lytwyn mit den Worten vorgestellt:“Wolodymyr Mychajlowytsch, das ist unser Mitarbeiter, der persönlich die Sache mit Gongadse gelöst hat“.
Dabei hat Krawtschenko Pukatsch auf die Schulter geklopft und zu Lytwyn gesagt: “Sagen Sie dem Präsidenten Bescheid, dass wir jede seiner Anweisungen erfüllen werden“
Das heißt, nach Aussage von Pukatsch, dass Litwin zumindest Kenntnis von allen Ereignissen um Gongadse gehabt haben müsse.
Es ist lediglich eine Version von Pukatsch. Weiterhin nach Aussage von Pukatsch hat das Gespräch zwischen Krawtschenko und Lytwyn ohne Zeugen stattgefunden, und am nächsten Tag hat Krawtschenko Pukatsch angeordnet, in Urlaub zu gehen und den Leichnam zu verlegen, indem der Kopf von Rumpf abgetrennt wird
Es existiert eine Hypothese, dass Pukatsch bereits damals gespürt hat, wie ihm das ganze in die Schuhe geschoben wurde und genau aus diesem Grund hat er den kopflosen Rumpf an einer Stelle eingegraben, wo er gleich gefunden werden könnte. Und genau deshalb hat Pukatsch die Accessoires in das Grab gelegt, die Gongadse eindeutig identifizieren könnten.
Genauso ist es passiert –Passanten aus den nahe liegenden Ortschaften haben bald in der Nähe des Waldweges einen Teil der Hand entdeckt, der aus der Erde geragt hat…
In seinen Versuchen hat Pukatsch die Durchführung der Gegenüberstellung mit den lebenden Teilnehmern des Gespräches in dem Arbeitsbüro von Krawtschenko – Parlamentspräsident Lytwyn, sowie Gouverneur aus Winnyzja Dshyha initiiert. Die Ermittlungen haben in diesem Sommer dieses Jahres stattgefunden.
Nach den Angaben hat Pukatsch auf seiner Version beharrt, wie er Lytwyn kennen gelernt hat, während Lytwyn diese Version abgestritten hat.
“ Ich kenne Sie nicht”, – hat Lytwyn auf die Aussage von Pukatsch darüber, wie sie sich kurz nach der Ermordung von Gongadse kennen gelernt haben, geantwortet. Auch Mykola Dshyha hat diese Version von Pukatsch abgestritten.
Allerdings, wie nach Informationen aus vertraulichen Quellen bekannt geworden ist, hat Pukatsch noch während der Verhöre mitgeteilt, dass im August 2000 Dshyha von ihm alle Materialen übernommen hatte, die zu Gongadse von den Mitarbeitern der Außenbeobachtung gesammelt wurden, und sie nach „Boryspil“ (Internationaler Flughafen in Kiew) gefahren hat. Von da ist Krawtschenko zu Kutschma auf die Krim geflogen, wo er seinen Urlaub verbrachte…
In seinen Aussagen beharrt Pukatsch darauf, dass über sein Verbrechen nicht nur Lytwyn und Dshyha gewusst haben, sondern auch Präsident Kutschma und der damalige Leiter des Sicherheitsdienstes der Ukraine (SBU) Leonid Derkatsch.
So, nach Aussagen des Generals, hat der Oberst des SBU, der als Assistent von Derkatsch mit dem Innenministerium zusammen gearbeitet hat, Pukatsch am nächsten Tag nach dem Mord an Gongadse besucht. Er hat mitgeteilt, dass er über die Entführung des Journalisten von Mitarbeitern der Außenbeobachtung wisse.
Außerdem hat Pukatsch bei Verhören gesagt, dass Krawtschenko ihn mehrmals zu überzeugen versuchte, dass er ?? mit Kutschma abgesprochen hat und dass der General mit seiner ??“Todesschwadron“ nicht angetastet werden.
“Die Ukraine wird zusammenzucken, wenn sie die ganze Wahrheit erfährt… “
Wenn die Gerichtsverhandlung zur Sache Pukatsch öffentlich wird, dann könnten seine Aussagen die politischen Karrieren einiger hochrangigen Politiker zunichte machen.
Seit dem 15. September bekommen die Opfer Einsicht in die Akten. Danach – Pukatsch. In der Staatsanwaltschaft rechnet man damit, die Akten dem Gericht bis zum 8. Oktober vorzulegen, denn am diesen Tag läuft der Haftbefehl des Obersten Gerichts gegen Pukatsch aus.
Natürlich, bei der erneuten Antragsstellung wird das Oberste Gericht die Untersuchungshaft von Pukatsch verlängern, aber für die Ermittler, um keine zusätzliche Arbeit zu haben, wäre es einfacher, bis zu dieser Zeit die Akte „Pukatsch“ dem Gericht zu übergeben .
Die Verhaftung von Pukatsch im vergangenen Sommer hatte die Wirkung einer Bombe.
Wie “Ukrainska Prawda” bereits berichtet hat, wurde der Ort, wo sich der General aufgehalten hat, mit Hilfe des Mobiltelefons des Bruders seiner Ex-Frau herausgefunden. Insbesondere wurde festgestellt, von welcher Telefonnummer er von Pukatsch angerufen wurde, um zu erfahren, wie es der Tochter des Generals geht.
Die Ermittler haben den Standort der Basisstation des Mobilfunkbetreibers bestimmt, zum Ort sind Mitarbeiter des Innenministeriums und Sicherheitsdienstes gefahren. Unter dem Vorwand, die Wählerlisten zu kontrollieren, wurde die Identifizierung von Pukatsch durchgeführt, nach der er verhaftet wurde
Die Festnahme ist durch das Sonderkommando „Alpha“ des Sicherheitsdienstes erfolgt. Der Sicherheitsdienst hat der Miliz nicht getraut, weil es in den vergangenen Jahren zweimal zu einem Durchsickern der Information gekommen ist, woraufhin Pukatsch seinen Aufenthaltsort wechselte.
Für den Transport von Pukatsch nach Kiew wurden zwei “Hummer” des Sonderkommandos „Alpha“ des Sicherheitsdienstes bestellt, die extra von Trainingsgelände in der Nähe von Kiew in das Gebiet Shytomyr gefahren wurden.
Da das Vertrauen in die Miliz gefehlt hat, wurde Pukatsch in die Isolierzelle des Sicherheitsdienstes gelegt und einige Zeit hat mit ihm in der Isolationszelle sogar ein Mitarbeiter des „Alpha“- Teams übernachtet.
Eine der Bedingungen, unter denen Pukatsch der Zusammenarbeit mit den Ermittlern zugestimmt hat, war das Versprechen, dass seiner Tochter geholfen wird.
Dann während der Festnahme hat Pukatsch, nach Quellenangaben, gesagt: “Die Ermordung von Gongadse ist nicht alles. Die Ukraine wird zusammenzucken, wenn sie die ganze Wahrheit erfährt”
Um die Ernsthaftigkeit seiner Absichten mit den Ermittlern zusammenzuarbeiten zu bestätigen, hat Pukatsch angegeben, wo der Schädel von Gongadse begraben wurde. Neben diesem Platz wurden Überreste von noch 12 (!) Personen gefunden.
Paragrafen von Pukatsch
In der endgültigen Fassung der Verordnung zu strafrechtlichen Belangung von Pukatsch wird er nach drei Paragrafen des Strafgesetzbuches beschuldigt.
Erstens, ist es Artikel 365 Absatz 2 des Strafgesetzbuches in der aktuellen Fassung – “Amtsmissbrauch, wenn es von Gewalt, Waffenanwendung oder durch schmerzvolle Aktionen begleitet wird, die persönliche Würde des Opfers beleidigen, wenn es keine Anzeichen dafür gegeben hat, dass das Opfer sich gewehrt hat”.
Zweitens, ist es Artikel 166 Absatz 3 des Strafgesetzbuches in der Fassung von 1960 – “Amtsmissbrauch, wenn es schwere Folgen gegeben hat “.
Drittens, sind es die Punkte “і” und “и” des Artikels 93 des Strafgesetzbuchs in der Fassung von 1960 – “vorsätzlicher Mord mit erschwerenden Umständen, der nach vorherigen Absprache einer Gruppe von Personen oder einer organisierten Gruppe begangen wurde”, und auch “vorsätzlichen Mord mit erschwerenden Umständen, der im Auftrag begangen wurde”.
Die Höchststrafe nach diesen Artikeln ist die lebenslange Freiheitsstrafe.
Das letzte, was Pukatsch vorgeworfen wird – “ Auftragsmord“ – ist ein neues Element in der Anklageschrift. Er ist erst in der endgültigen Fassung der Verordnung zur strafrechtlichen Belangung von Pukatsch erschienen.
Zuvor hat in der Anklageschrift noch ein Artikel – Artikel 145 Absatz 2 „vorsätzliche Zerstörung oder Beschädigung von persönlichem Eigentum der Bürger“ – gestanden. Gemeint ist das Anzünden der Wohnungstür, wo Oleksij Podolskyj gelebt hat. Allerdings wurde dieser Punkt der Anklage nicht in die endgültige Fassung der Anklageschrift eingeschlossen.
Im letzten Moment haben die Anwälten von Pukatsch versucht, bei Pukatsch statt Artikel 93 „vorsätzlicher Mord mit erschwerenden Umständen“, nach dem Pukatsch lebenslange Haft droht, Artikel 94 – „vorsätzlicher Mord“ anzuwenden, der mit einer Freiheitsstrafen von sieben bis fünfzehn Jahren bestraft wird.
Die Anwälte von Pukatsch plädieren darauf, dass Pukatsch keine Nebenabreden mit drei anderen Mitarbeitern der Außenbeobachtung, die bereits zu zwölf und dreizehn Jahren Haft verurteilt wurden, gehabt hat, sondern, dass es zu einer „exzessiven Handlung“ gekommen ist.
Pukatsch behauptet auch, dass, als er Gongadse mit einem Gürtel stranguliert hat, er den Journalisten lediglich hatte einschüchtern wollen, aber er hat seine Kräfte falsch eingeschätzt – und die Gürtelschnalle hat den Kehlkopf von Georgij gedrückt, woran der Gründer der „Ukrajinska Prawda“ gestorben ist.
Allerdings steht diese Aussage im Widerspruch zu den Aussagen von drei Komplizen von Pukatsch. Diese Aussagen sind aus der Entscheidung des Obersten Gerichtes bekannt, das deren Urteile in Kraft gelassen hat.
So ist das Auto der Außenbeobachtung, in dem Georgij nach seiner Entführung am 16. September gewesen ist, auf dem Weg zum Tatort in das Dorf Suholisy von Bilozerkowskyj Rayon des Kiewer Gebiet gefahren. Dort hat Pukatsch einen Strick und eine Schaufel genommen, die er in dem Kofferraum gepackt hat. Wenn man von der Version der „Einschüchterung“ ausgeht, so waren diese Werkzeuge unnötig.
Danach ist das Auto mit Georgij in den Wald, der sich in der Nähe des Dorfes befindet, gefahren. Dort hat Popowitsch – der Fahrer von Pukatsch – eine Grube gegraben. In einer anderen Straftat unter der Leitung von Pukatsch – Entführung von Podolskyj – wurde ihm lediglich nur gedroht, die Grube zu graben.
Dann als das Auto im Wald angekommen ist, wurden Georgij die Hände und Füße mit dem Strick gebunden, und Pukatsch hat Georgij ein Taschentuch in den Mund gestopft. Dann hat der Fahrer von Pukatsch Georgij den Gürtel ausgezogen und dem General gegeben. Der General hat die Schlinge über den Hals des Journalisten geworfen und ihn zu strangulieren begonnen.
Georgij hat tief Luft in die Lungen eingeatmet, danach hat der Fahrer von Pukatsch ihm einige Schläge in den Bauch verpasst, damit Georgij die Luft wieder ausatmet.
All die Ereignisse, die in dem Urteil den drei Mitarbeitern der Miliz beschrieben wurden, ähneln nur sehr wenig einer „exzessiven Handlung der Täter“.
Zu guter Letzt hat Pukatsch versucht, eine Gegenüberstellung zwischen ihm und den drei Verurteilten mit dem Ziel zu arrangieren, die Gerichtsurteile wegen neuer Tatsachen zu revidieren. Allerdings hat der Ermittler die Durchführung eines solchen Verfahrens abgelehnt.
Die Tatsache, dass zu der Anklageschrift von Pukatsch der Punkt “vorsätzlicher Mord, der im Auftrag begangen wurde“ hinzugefügt wurde, bedeutet, dass die Ermittler den Auftraggeber bekannt machen werden.
Die Frage ist, ob sie bei Krawtschenko stoppen oder weiter gehen werden. Wenn als einziger Auftragsgeber der ehemalige Innenminister bestimmt wird, dann wird die Anklageerhebung gegen ihn wegen Todes abgelehnt (Artikel 6 Nummer 8 des Strafprozessordnung)
Jedoch, da dieser Umstand für Schuldfähigkeit keine Rolle spielt, können die Verwandten von Krawtschenko Berufung gegen die Verordnung des Ermittlers einlegen.
Aber unabhängig davon, ob die Staatsanwaltschaft es wagen würde, zu den noch lebenden Auftragsgebern zu gehen oder nicht, konnte jeder noch vor zehn Jahren aus den Mitschnitten von Melnitschenko hören, was mit Georgij Gongadse wirklich passiert ist.
14.09.2010 // Serhij Leschtschenko
Quelle: Ukrajinska Prawda
Die Audioaufzeichnungen der “Melnitschenko-Bänder”, die eine direkte Verwicklung des damaligen Präsidenten Kutschma und des damaligen Leiters der Präsdialverwaltung und heutigen Parlamentsvorsitzenden, Wolodymyr Lytwyn, nahe legen, finden sich unter anderem hier.
Forumsdiskussionen
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Tombi in Allgemeines Diskussionsforum • Re: 10.000 Nordkoreaner für Putin
„Dann kann ja jetzt auch die Nato-Staaten der Ukraine direkt helfen, mit Soldaten, oder? Wenn schon Putin wieder "koreanische Potenzmittel" braucht, dann kann die Ukraine diese bekommen. Ist immerhin eine...“
Frank in Allgemeines Diskussionsforum • Re: 10.000 Nordkoreaner für Putin
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Minimax in Allgemeines Diskussionsforum • Re: 10.000 Nordkoreaner für Putin
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Sokon in Allgemeines Diskussionsforum • Re: 10.000 Nordkoreaner für Putin
„Ich antworte mal selber auf meinen Beitrag: Ich finde, das ist eine willkommene Einladung an Südkorea, als Antwort ebenfalls Soldaten in die Ukraine zu senden. Es müssen ja nicht gleich 10.000 oder 12.000...“
Sokon in Allgemeines Diskussionsforum • 10.000 Nordkoreaner für Putin
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„Oh, @mbert ist nicht an der Front gefallen. @mbert könntest du den Vogel bitte sperren. Nachricht von Moderator Handrij Minimax wurde unter anderem wegen dieses Beitrags verwarnt.“
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Tombi in Hilfe und Rat • Re: Werden seit 2 Jahren massiv von russischen Nachbar bedroht
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Minimax in Wirtschaft • Re: Der Krieg raubt alle Ressourcen: Hat die grösste Stahlfabrik der Ukraine eine Zukunft?
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Minimax in Hilfe und Rat • Re: Werden seit 2 Jahren massiv von russischen Nachbar bedroht
„Was bist du denn für ein armseliges Arschloch, vor dem Bildschirm wie immer besonders mutig. Dass sich die Nazis besonders unmenschlich verhalten und auf welcher Seite die sich befinden, dürfte sogar...“
Tombi in Hilfe und Rat • Re: Werden seit 2 Jahren massiv von russischen Nachbar bedroht
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„Servus Tombi, vielen Dank für deine Antwort! Wegzug ist keine Option da wir uns nicht einschüchtern lassen, schon gar nicht von den Russen. Dash-Cam haben wir aber darf auch in Ungarn nicht den Nachbar...“
Tombi in Hilfe und Rat • Re: Werden seit 2 Jahren massiv von russischen Nachbar bedroht
„Unangehm, ich weiss auch nicht wie ihr den wieder beruhigt. Jedenfalls keine legale. Bleibt Euch wohl nur übrig weg zu ziehen? Besorg Dir mal eine Dash-Cam und einen scharfen Hund. Na, beim ersten Beitrag...“
Tombi in Wirtschaft • Re: Was, wenn Russland seine Rohstoff-Exporte stoppt?
„Da ruft einer von der ersten Stufe abwärts von der Hölle noch Drohungen hoch? Uran: Insgesamt liegt der Anteil von Rosatom am US-Markt bei mehr als 20 Prozent und in der EU bei etwa 30 Prozent. Die USA...“
Hansgans in Hilfe und Rat • Werden seit 2 Jahren massiv von russischen Nachbar bedroht
„Liebes Forum, ich wende mich an euch, um Rat zu suchen. Ich bin Österreicher und meine Frau stammt aus der Ukraine. Seit sieben Jahren leben wir in Hévíz, Ungarn. Seit 2022 werden wir von unseren russischen...“