Den Ergebnissen der Massenüberprüfung von Kreditinstituten auf die Teilnahme an Währungspekulationen nach, konnte die Nationalbank der Ukraine (NBU) nur Sanktionen gegen drei kleinere Banken verhängen. Der Partner-Bank und der Sigmabank wurde verboten im Laufe eines halben Jahres mit der NBU zu handeln und der Bank “Premium” wurde der Zugang zum Interbankenmarkt entzogen. Diese Banken geben die Spekulationen nicht zu. Doch in jedem Fall hatte die Zentralbank auf lange Zeit deren Image verdorben, denken Banker.
Die außerplanmäßigen Überprüfungen durch die Zentralbank endeten mit der Einschränkung der Interbankenmarkttätigkeit ganzer drei Banken. Gemäß dem Brief #28-212/1149-4763, hat die Zentralbank für sechs Monate die Geltung der generellen Übereinkunft zur Regelung der Durchführung von Operationen auf dem Interbankenwährungsmarkt aufgehoben, die mit der Partner-Bank und der Sigmabank abgeschlossen wurde und die “Premium” Bank wurde aus dem System der Vertragsbestätigung ausgeschlossen, teilte die Agentur “Interfax-Ukraina” mit. Präsident Wiktor Juschtschenko hatte bereits am 2. März die Rechtsschutzorgane und die NBU angewiesen, 25 Banken auf ihre Beteiligung an Währungsspekulationen zu überprüfen. Die Überprüfung sollte am 15. März abgeschlossen sein und Marktteilnehmer erklärten, dass die Regelverletzungen in kleineren Banken aufgedeckt wurden (Ausgabe des “Kommersant-Ukraine” vom 16. März). Bereits am 17. März wurden dem Stellvertreter des Vorsitzenden der NBU, Alexander Sawtschenko, die Vollmachten für die Währungskontrolle entzogen. Diese erhielt der andere Stellvertreter Wladimir Krotjuk.
“Die Partner-Bank und die Sigmabank können keine Devisen bei der Nationalbank kaufen oder verkaufen und die ‘Premium’ kann überhaupt nicht mehr auf dem Interbankenmarkt tätig sein, da Abrechnungen für Währungsoperationen verboten sind, wenn das Geschäft nicht im System der Berechnung der Währungsoperationen der NBU bestätigt wurde. Mit dieser Bank wird niemand Geschäfte abschließen, da sie nicht bestätigt werden können”, sagt der Kassenwart der ‘Tochterbank der Sberbank Rossii’, Dmitrij Solotko. “Die NBU kann oder will offensichtlich der Bank die Banklizenz nicht entziehen, doch hat sie ihr faktisch die Arbeit verboten. Die Bank kann mit Devisen im Kundengeschäft arbeiten. Doch wie werden sie das machen, wenn sie nicht auf dem Interbankenmarkt handeln können?”
Bei den Banken konnte man den Grund der Entscheidung der NBU nicht erklären. “Fragen Sie die Zentralbank, warum sie dies getan haben. Ich sehe keinen Sinn darin mit jemandem zu verhandeln, darunter mit der Zentralbank”, erklärte dem “Kommersant-Ukraine” der Vorstandsvorsitzende der Sigmabank, Wladimir Ryshow. “Wir denken, dass dies irgendein Fehler ist. Doch das ist nicht schlimm, die Zukunft wird es zeigen”, ist sich der Vorstandsvorsitzende der Partner-Bank, Alexej Sawtschenko, sicher. Bei der “Premium” Bank versprach man in nächster Zeit von den Regelverletzungen zu reden, welche die Entscheidung der NBU verursachten. “Wir sind bereit Kommentare zu geben, doch erst in einigen Tagen. Wir warten die Entscheidung ab und führen eine Pressekonferenz aus diesem Anlass durch”, teilte die Beraterin des Vorstandsvorsitzenden der “Premium” Bank für Fragen der Zusammenarbeit mit den Massenmedien, Xenia Resnikowa, mit.
Zwei der drei Banken traten bereits in Listen mit Regelverletzern in Erscheinung. Die NBU beschuldigte die Partner-Bank der Verschiebung von Mitteln der NAK (Nationalen Aktiengesellschaft) “Naftogas Ukrainy” ins Ausland (Ausgabe des “Kommersant-Ukraine” vom 23. Dezember 2008) und der “Premium” Bank verbot die Zentralbank die Anwerbung von Einlagen von der Bevölkerung nach der Aufdeckung von Geldwäschevorgängen (Ausgabe des “Kommersant-Ukraine” vom 29. Mai 2008). Im Herbst wurden die Sanktionen gegenüber der “Premium” Bank aufgehoben.
Die Einschränkung der Tätigkeit auf dem Interbankenmarkt ist der erste Schritt im Kampf der Zentralbank mit den Kreditinstituten, welche die Abwertung der Hrywnja provoziert haben könnten. ??“Es ist möglich, dass diesen Banken die Tätigkeit auf dem Interbankenmarkt nicht wichtig ist, doch jetzt weiß das ganze (Banken-)System, welche Banken die Landeswährung untergraben haben”, denkt der Finanzchef einer anderen Bank mit ausländischem Kapital.
Jelena Gubar
Quelle: Kommersant-Ukraine
Forumsdiskussionen
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„"§ 107 Wahlbehinderung (1) Wer mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt eine Wahl oder die Feststellung ihres Ergebnisses verhindert oder stört ..." Hat mit seinem Anliegen irgendwie gar nix zu tun na...“
Bernd D-UA in Politik • Re: Der Ukraine droht ein schmerzhafter Abschied vom Donbass
„Toleranz ist das Stichwort und im Grunde befindet er sich zum großen Teil unter Gleichgesinnten und erkennt es nicht, sehr schade, allerdings sind seine Umgangsformen etwas eingeschränkt, was ebenso...“
Bernd D-UA in Nützliche und interessante Sachen • Re: Botschaftshinweise: Onlineeintragung in die "Deutschenliste" zur Krisenvorsorge
„@tombi Die Meinung anderer zu achten ist nicht so Dein Ding, Du musst sie ja nicht teilen. Dies ist aber eine grundlegende Regel einer Diskussion, daher macht die Diskussion mit Dir wenig Sinn, offensichtlich...“
Frank in Politik • Re: Der Ukraine droht ein schmerzhafter Abschied vom Donbass
„... keine macht den Drogen ... such dir mal Hilfe“
Tombi in Nützliche und interessante Sachen • Re: Botschaftshinweise: Onlineeintragung in die "Deutschenliste" zur Krisenvorsorge
„@tombi, das Land hat andere Probleme als Dir Deine Wahlunterlagen hinterher zu tragen. Soll auch so bleiben, kostet nur unnötig Steuergelder! Soweit alles Verstanden? Aha, wieder so ein Widerling der...“
Tombi in Politik • Re: Der Ukraine droht ein schmerzhafter Abschied vom Donbass
„Handrij, ich vermute Du bist ein FSB-Agent, da ich mit Euch Moördern nicht zusammen arbeiten möchte, und mir Deine Zensur zu peinlich ist: gehe ich, ich verlasse Dich & Deine Desinformation, deine...“
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„Mich würde es Interessieren, ob die Amis sich auch raushalten, wenn der Zwerg Alaska besetzt oder Teilbesetzt. Es könnte ja zu einem Atomkrieg kommen, wenn die Amis Truppen schicken. Sie senden anscheinend...“
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„Klar, ist aber trotzdem auch heute noch - vielleicht gerade heute wo tausende Kinder Hilfe benötigen - ein Thema und wenn der Teilnehmer nicht gelöscht ist, kann man doch fragen, oder? Mehr als KEINE...“