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Wiktor Pintschuk widmet sich dem Einzelhandel

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Wiktor Pintschuk hat einen Partner für die Entwicklung des Einzelhandelsgeschäfts gefunden. Wie dem “Kommersant-Ukraine“ bekannt wurde, gründet der Investmentfonds des Geschäftsmannes ein gemeinsames Unternehmen mit der russischen Lebensmittelkette “Mosmart”. Experten gehen davon aus, dass die Zusammenarbeit von gegenseitigem Nutzen sein wird. EastOne besitzt die für die Entwicklung einer Kette notwendigen Grundstücke und “Mosmart” die Erfahrung, welche es bislang nicht außerhalb der Grenzen Russlands anwenden konnte.

Über die Gründung eines gemeinsamen Unternehmens in der Ukraine informierte den “Kommersant-Ukraine“ der Teilhaber von “Mosmart” Michail Beseljanskij. Auf detailliertere Kommentare verzichtete er: “Über die Einzelheiten des Joint Ventures kann man in einigen Tagen reden.” Das gemeinsame Unternehmen wird mit der Entwicklungs-“Tochter” der größten ukrainischen Investmentgesellschaft EastOne, Wiktor Pintschuks, gegründet, erzählte dem “Kommersant-Ukraine“ ein Informant, der mit den Einzelheiten vertraut ist. Seinen Worten nach, habe die Partner bereits eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung “Platforma 1” gegründet, in der 51% “Mosmart” und 49% EastOne gehören werden.

Die Verhandlungen mit EastOne bestätigte ein Informant, der “Mosmart” nahe steht. Darüber, dass die Unternehmen sich bis Ende 2007 über die Gründung eines gemeinsamen Geschäfts einigten, informierte ein Manager der russischen Kette, welchen man eine Stelle im Joint Venture angeboten hatte. Seinen Worten nach, kann “Mosmart” als Coinvestor eines Einkaufscenternetz, welches die Developingabteilung von EastOne entwickelt und einzelner Hypermärkte mit einem Handelsplatz von 1-1,5 Tausend m², in welchen “Mosmart” Geschäfte stehen, auftreten. “EastOne besitzt mächtige finanzielle und administrative Ressourcen.”, merkte der Informant an, welcher mit den Plänen des Unternehmens bekannt ist. In der Presseabteilung von EastOne verzichtete man auf Kommentare.

Die Geschlossene Aktiengesellschaft “Mosmart” wurde 2002 gegründet und vereinigt 65 Geschäfte in Moskau, Sankt-Peterburg, Tscheljabinsk, Tjumen, Krasnodar und anderen Städten (Trademarks “Mosmart”, “Mosmart-Express”, “Mosmart-Maxi” und “Mosmartik”). Das Unternehmen gehört den Gründern Michail Beseljanskij und Andrej Scheluchin. Der Umsatz betrug in 2007 748 Mio. $.

EastOne wurde im September 2007 gegründet um die Aktiva Wiktor Pintschuks von mehrs als 10 Mrd. $ zu verwalten. Zum Portfolio der EastOne gehören etwa 20 Geschäftssparten. Hauptaktiva sind: das Röhren und Radunternehmen “Interpipe”, das Unternehmen “Dneprospezstal” und das “Nikopoler Eisenlegierungswerk”, die Bank “Kredit-Dnepr”, die Fernsehkanäle IVTV, STB, “Novyj Kanal” und M1 und gleichfalls ein Aktienpaket der Fluggesellschaft “Aerosvit”.

Den Eintritt auf den ukrainischen verkündete “Mosmart” vor einem Jahr. Damals erzählte Beseljanskij dem “Kommersant-Ukraine“, dass für die Entwicklung in der Ukraine eine eigene Handelsmarke aufgebaut wird. Nach einem Jahr gelang es “Mosmart” bislang nicht, auch nur ein einziges Geschäft zu eröffnen. “Die Kette interessierte sich für lokale Unternehmen, führte Gespräche über den Kauf oder die Gründung eines gemeinsamen Unternehmens mit ihnen. Doch diese Versuche führten zu nichts – die ukrainischen Ketten werden zu teuer verkauft und es gibt bereits nicht wenige Interessenten.”, sagt der leitende Direktor von Re&Solution, Alexander Lanezkij.

Bereits vorher endeten Versuchte russischer Einzelhändler sich in der Ukraine zu verstärken in einer Niederlage. Die größte russische Einzelhandelskette X5 Retail Group (in der Ukraine seit 2004 anwesend) besitzt insgesamt vier Supermärkte in Kiew. Am Ende gründete X5 ein gemeinsames Unternehmen mit dem Developer “XXI Wek” (die Kontrolle liegt bei X5). Und die Kette “Paterson” (in der Ukraine seit 2005) entschied sich ihre drei Geschäfte in Kiew wieder zu verkaufen. Der Präsident von “Wester-Ukraina” (“Tochter” der russischen Kette “Wester”, eröffnete zwei Hypermärkte), Igor Zybenko, sagt, dass es ohne administrative Ressourcen sehr schwierig ist in der Ukraine ein Geschäft zu führen: “Lokale Unternehmen haben auf ihrem Markt mehr Möglichkeiten. Daher suchen wir ebenfalls einen strategischen Partner unter den ukrainischen Unternehmen.”

Bislang hat die EastOne kein Einzelhandelsgeschäft. Doch, bereits die Gründung verkündend, sagte die Leitung, dass das Portfeuille des Unternehmens mit Firmen aus dem Einzelhandel vervollständigt wird. “Ein gemeinsames Unternehmen – ist ein erfolgreicher Schritt.”, denkt der Direktor der Investmentbankingabteilung des Investmentunternehmens Dragon Capitol Andrej Piwowarskij. “Der Einzelhändler erhält als Partner ein Unternehmen, welches finanzielle Möglichkeiten besitzt und interessiert ist am Einzelhandel und gleichzeitig einen Partner, der weiß, wie das Geschäft in der Ukraine zu führen ist.” EastOne besitzt bereits etwa zehn Grundstücke, vorzugsweise in der Dnepropetrowsker Oblast, welche für den Bau von Handelszentren vorgesehen sind, sagt Alexander Lanezkij.

Große Industriefinanzgruppen interessieren sich immer mehr für den Einzelhandel. Das “AmStore” Netz entwickeln der Eigentümer von “Saporoshstal” Eduard Schifrin und Alex Schnaider. Und im letzten Jahr widmete sich dem Einzelhandel auch der Besitzer der System Capital Management Rinat Achmetow – Der Unternehmer entwickelt die “Brusnyza” Kette. “Alle diese Unternehmer sind im Immobiliengeschäft. Sie haben Land, auf dem man leichter als alles Wohnhäuser und Geschäfte errichten kann. Und obgleich die Rentabilität des Einzelhandelsgeschäfts bei 10-15% liegt, übersteigt die Rentabilität beim Verkauf die 100%.”, ist sich Lanezkij sicher.

Quelle: Kommersant-Ukraine

Übersetzer:   Andreas Stein — Wörter: 846

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