Wiederholt haben internationale und ukrainische Führer davon gesprochen, dass der Konflikt im Donbass keine militärische Lösung hat. Die Unzulänglichkeit all dieser Erklärung liegt in einem: Sie haben keine reale Alternative angeboten. Und erst heute erklang eine solche Alternative von Angela Merkel.
Das Projekt eines «großen Europas» von Lissabon bis Wladiwostok würde alle außenpolitischen und einen Großteil der ökonomischen Probleme der Ukraine lösen. Unter den Bedingungen einer Freihandelszone mit Russland und mit der EU hätte Moskau keinerlei Gründe den ukrainischen Export zu blockieren. Weder beim Kreml noch bei seinen größten Gegnern in Polen oder dem Baltikum gäbe es Gründe davon zu sprechen, dass «der Westen sich den Grenzen Russlands nähert» im Gegenteil «Russland nähert sich den Grenzen Europas an».
Und die Ukraine würde für immer aufhören ein Schlachtfeld zwischen Russland und dem Westen zu sein. Wir, wie niemand anders, sind daran interessiert, dass der Raum von Wladiwostok bis Lissabon wirklich einig wird, denn andernfalls werden der Westen und Russland für immer auseinandergehen und wir werden für immer zu einem Grenzstreifen, auf dem die zwei Welten ihre Kräfte messen.
Es gibt Gegner für ein solches Projekt. In der Welt sind das die Falken in den USA, die (und worüber in den 1990ern Brzeziński offen schrieb) keine Vereinigung von Russland mit Europa wollen, denn der Kreml könnte dann zu einem der Haupteinflusszentren in der EU werden und der Einfluss Washingtons in Europa würde sich dagegen bedeutend abschwächen. In der Ukraine ist das die «Kriegspartei», die sich nur so lange an der Macht hält, wie Kampfhandlungen stattfinden und dabei gut verdient.
Für die Ukraine ist notwendig, dass diese beiden Kräfte vom Prozess der Lösung des Problems mit dem Donbass ferngehalten werden. Das ist daher nötig, weil im Fall eines Sieges der «Kriegspartei» und der hinter ihnen stehenden amerikanischen Falken sich das «Problem des Donbass» in das «Problem der Ukraine» verwandelt – ein Schießplatz mit verbrannter Erde, auf dem die ganze Welt ihre neuesten Waffen erprobt.
7. Februar 2015 // Dmitrij Korotkow
Quelle: Westi
Forumsdiskussionen
Frank in Nützliche und interessante Sachen • Re: Botschaftshinweise: Onlineeintragung in die "Deutschenliste" zur Krisenvorsorge
„"§ 107 Wahlbehinderung (1) Wer mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt eine Wahl oder die Feststellung ihres Ergebnisses verhindert oder stört ..." Hat mit seinem Anliegen irgendwie gar nix zu tun na...“
Bernd D-UA in Politik • Re: Der Ukraine droht ein schmerzhafter Abschied vom Donbass
„Toleranz ist das Stichwort und im Grunde befindet er sich zum großen Teil unter Gleichgesinnten und erkennt es nicht, sehr schade, allerdings sind seine Umgangsformen etwas eingeschränkt, was ebenso...“
Bernd D-UA in Nützliche und interessante Sachen • Re: Botschaftshinweise: Onlineeintragung in die "Deutschenliste" zur Krisenvorsorge
„@tombi Die Meinung anderer zu achten ist nicht so Dein Ding, Du musst sie ja nicht teilen. Dies ist aber eine grundlegende Regel einer Diskussion, daher macht die Diskussion mit Dir wenig Sinn, offensichtlich...“
Frank in Politik • Re: Der Ukraine droht ein schmerzhafter Abschied vom Donbass
„... keine macht den Drogen ... such dir mal Hilfe“
Tombi in Nützliche und interessante Sachen • Re: Botschaftshinweise: Onlineeintragung in die "Deutschenliste" zur Krisenvorsorge
„@tombi, das Land hat andere Probleme als Dir Deine Wahlunterlagen hinterher zu tragen. Soll auch so bleiben, kostet nur unnötig Steuergelder! Soweit alles Verstanden? Aha, wieder so ein Widerling der...“
Tombi in Politik • Re: Der Ukraine droht ein schmerzhafter Abschied vom Donbass
„Handrij, ich vermute Du bist ein FSB-Agent, da ich mit Euch Moördern nicht zusammen arbeiten möchte, und mir Deine Zensur zu peinlich ist: gehe ich, ich verlasse Dich & Deine Desinformation, deine...“
Tombi in MDR • Re: Ukraine-News: Russland meldet Rückeroberung von Großteil besetzter Kursk-Region
„Wer ist eigentlich so naiv, und verbreitet immer noch putinsche Propaganda Meldungen, in diesem Forum? Ihr wisst doch genau, dass der keinen mehr hoch bekommt. Ausser Lügen stemmt der doch gar nichts...“
Tombi in Ukraine-Nachrichten • Re: Kellogg muss Putin überzeugen, sich aus der Ukraine zurückzuziehen
„Quatsch, Kellogs muss nur Putin überzeugen, die Ukraine zu verlassen, und sein Morden einzustellen. wer schreibt diesen hinterhältige Putinschen Propaganda Artikel eigentlich, sind diese dämlich? Geht...“