Gestern wurde bekannt, dass die Abgeordneten des Dorfrates in Neshuhyw, Kreis Stryj, Oblast Lwiw auf Vorschlag des Abgeordneten der Allukrainischen Organisation „Swoboda/Freiheit“, Marjan Beresdezkij, die zentrale Straße des Dorfes Rajliw (gehört in den Verfügungsbereich dieses Dorfrates) von „Straße des Friedens“ in „Straße der Kämpfer des Bataillons ‚Nachtigall‘“ umbenannt haben.
Das Bataillon „Nachtigall“ wurde im Februar 1941 als ukrainische Legion in der deutschen Armee für die Beteiligung am Krieg gegen die UdSSR gegründet. Nach unterschiedlichen Angaben gehörten ihr zwischen 330 und 400 Mitglieder der Organisation ukrainischer Nationalisten unter dem Kommando von Roman Schuchewitsch an. Im Sommer 1941 nahm „Nachtigall“ an den Kampfhandlungen gegen die Rote Armee auf dem Territorium der UdSSR teil und im Oktober 1941 wurde es in das 201. Bataillon der Schutzpolizei umgewandelt und nach Weißrussland geschickt, wo es bis zur Auflösung im Dezember 1942 gegen Partisanen kämpfte.
Auf der Sitzung des Neshuhywer Dorfrates betonte Beresezkij, dass die „Straße des Friedens ein Überbleibsel sowjetischer Stereotypen ist“. Danach stimmten die Abgeordneten, welche die Bezeichnung der Straße für unpatriotisch hielten, einstimmig für die Änderung (im Dorfrat gibt es 20 Abgeordnete: 12 – unabhängige, 8 von „Batkiwschtschyna/Vaterland“).
Der Vorsitzende der Staatlichen Verwaltung der Oblast Lwiw, Michailo Zymbaljuk, erfuhr von der Straßenumbenennung vom „Kommersant-Ukraine“. „Falls die Entscheidung gesetzeskonform getroffen wurde, dann gibt es von meiner Seite her keinerlei Einwände.“
Derweil beabsichtigen die Lwiwer Kommunisten von der Staatsanwaltschaft der Oblast Lwiw zu fordern, die Initiatoren der Umbenennung zur strafrechtlichen Verantwortung zu ziehen. „Das ist echte Willkür und Propaganda des Faschismus. Das Bataillon ‚Nachtigall‘ nahm 1941 an der Erschießung polnischer Professoren und anderer Einwohner Lwiws teil“, erklärte der Vorsitzende der Lwiwer Oblastorganisation des Antifaschistischen Komitees, Alexander Kalynjuk, dem „Kommersant-Ukraine“.
Weronika Sawtschenko
Quelle: Kommersant-Ukraine
Ich denke keiner.
Vielleicht stören sich Menschen an der Namensgebung mit dem Zusatz "FRIEDEN", wenn sie der Ansicht sind Frieden sei in diesem Kontext nicht zutreffend.
So gibt es ja sogar auch einen...
Dort steht:
Zitat: Herkunft: http://ukraine-nachrichten.de/oblast-lw ... sellschaft
Ich soll mir mein eigenes Geschriebenes nochmal durchlesen ( Das hat mein Lehrer auch immer gesagt, wenn er der Meinung war das er mit meinem Bericht inhaltlich nicht zufrieden war) und Dir anschliessend erklären was ich damit gemeint habe?
Ich kann nicht ganz nachvollziehen was Du gerne von mir hören würdest.
Stell doch konkrete Fragen und ich antworte gerne:
Vielleicht ob ich diese Umbenennung gut finde von der "Strasse des Friedens" in "Zu Ehren der Kämpfer des Batallions Nachtigall" ?
Das ist von den Verantwortlichen einstimmig beschlossen worden, widerspricht nicht der Gesetzgebung der Ukraine und kein Mensch kommt durch diese Aktion körperlich zu Schaden. Also respektiere ich das. Schlecht find ich es nicht, wenngleich man einen weniger kontroversen Namen auch finden hätte können. Vielleicht Strasse "In Gendenken der in Sippenhaft genommenen Mütter und...
vom grossen "Bruder" ...(wie ich diese verlogene Beschönigung "grosser Bruder" hasse....spei !)
Fast in jeder Sadt der Westukraine gibt es Strassen die zu Ehren der UPA genannt...
Ich vermute, es geht den Menschen auch in diesem Fall (ich kenne den geehrten Herrn nicht persönlich) vor allem darum, dem Widerstand gegen die russischen Besatzer die Ehre zu erweisen. Dies ist in der Westukraine mehrheitsfähig und aufgrund deren Geschichte (die sie da ja stark von der der Restukraine unterscheidet) auch nachvollziehbar. Und in diesem muss ich auch Handrij widersprechen - in der Westukraine gehört so etwas zu den Dingen, die die Menschen beschäftigen, selbst wenn sie eigentlich andere Sorgen haben (sollten).
Ich finde diese Aktion saublöd, weil das, was...
Wie sagte schon George Orwell so schön ?? Ministerium des Friedens...Was war die Mauer ?? Ein Friedenswall - oder etwa nicht
Da wird in einem kleinen Dorf, daß grad mal zwei Strassen hat, beschlossen die Strasse zu Ehren des Battalions Nachtigall umzubenennen.
Die Kommunisten heulen auf und ich amüsiere mich köstlich darüber. Gut so!
Kommentar im Forum schreiben